Barium fluoratum: ein Fall von rezidivierenden keratozystichen Tumoren |
|
von Martin Jakob | |
Eine 40jährige Frau kommt mit Keratozysten im linken Unterkiefer, die sie seit vier Jahren hat. Sie hat eine Operation zur Entfernung der Zysten hinter sich, doch sie spürt, dass die Zysten wieder in ihrem Kieferknochen wachsen. Es ist ein drückender Schmerz, und manchmal schmerzt der ganze Kiefer. Ihre Mutter war eine schwierige, herrschsüchtige Person; niemand konnte sich vor ihr schützen, man durfte sich nicht einmal verteidigen. Der Vater war milder. Die Eltern betrieben zusammen ein Restaurant, und die ganze Familie musste dort arbeiten. Sie wollte sich immer befreien und dem entkommen, aber sie durfte nicht die Ausbildung machen, die sie wollte. Sie wusste, dass man sie aus der Familie ausstoßen würde, wenn sie ihre eigenen Wege ginge - es war vor allem ihr Vater, der ihr dieses Gefühl gab. Sie wagte nicht aufzubegehren und für sich selbst einzustehen.
Man könnte sagen, dass sie vom Vater abgelehnt wird, was nach Jan Scholtens Elemente-Theorie Fluor indiziert. |
|
Follow ups: Anfangs fühlte sie sich gut und hatte keine Schmerzen. Die Röntgenaufnahmen zeigte, dass die Zysten stabil waren und aufgehört hatten zu wachsen. Psychisch fühlte sie sich stabiler und nicht mehr so unsicher und ängstlich. |
|
Nach einem halben Jahr und regelmäßiger Wiederholung von Calcium fluoratum kam jedoch der Schmerz zurück, und die Zysten begannen wieder zu wachsen. Calcium carbonicum, Calcium silicatum, Hecla Lava, Syphilinum und Barium phosphoricum wurden ohne großen Erfolg gegeben. Nach neun Monaten musste sie sich einer weiteren Operation unterziehen, da die Zysten immer größer wurden: der benachbarte Knochenbereich rund um die Zysten herum wurde entfernt. |
|
Sie sagte mir dann, dass sie bei der Arbeit im Restaurant ihrer Eltern zu viele Pflichten hätte und es ihr einfach zu viel sei. Wie erwähnt hatte ich ihr bereits Barium phosphoricum gegeben, weil ihr Bruder sie in der Kindheit verspottet und geschlagen hatte, was sehr schlimm für sie war. |
|
Fotos: Wikimedia Commons |
|
|