Heilmittelarchiv von Armin Seideneder, Rezension

Heilmittelarchiv / Armin Seideneder

Armin Seideneder

Heilmittelarchiv   

Homöopathische Materia Medica

   

von Raimund F. Kastner

Arzneimittelarchiv von Armin Seideneder

Was für die Vaidyas in Indien das Materialisieren der Pflanze durch Kenntnis ihres Namens, für die Schamanen weltweit das Kommunizieren mit der Pflanze durch Gesänge – ist für den Homöopathen die Kenntnis seiner Materia medica. Samuel Hahnemann hat diese durch Prüfungen am [gesunden] Menschen durch die jeweils benutzte Arznei „zum Sprechen gebracht”, indem er den Arzneiprüfling seine neuen Symtome bei dieser „Selbstbeobachtung” erzählen und notieren ließ.

Zum Jahreswechsel 2009 erschien im Narayana-Verlag das homöopathische Werk von Armin Seideneder ʻHeilmittelarchivʻ in 6 Bänden. Gewaltiges, was die Homöopathen erwartet: Der Reichtum einer systematischen Sammlung homöopathischer Symptome und ergänzender Aussagen zu 1380 Arzneien, die aus den ʻKönigreichen der Mineralien-, Pflanzen- und Tierweltʻ stammen – und Nosoden.

Das Werk untergliedert sich in folgende Teile: Geleitwort (Dr. med. Hansjörg Hée), Vorwort des Herausgebers (Heilpraktiker Armin Seideneder), Systematischer Aufbau, Materia medica (Bd. I, Abel-Bars.), (Bd. II, Bell.-Coca), (Bd. III, Cocain-Itu), (Bd. IV, Jab.-Nat-l.), (Bd. V., Nat.-m.-Saroth.), (Bd. VI, Sarr.-Ziz.), Zitierte Autoren, Literaturliste der Hauptquellen, Glosssar und Arzneimittelregister. Der dem Buch ʻvorgeschaltete' „Systematische Aufbau” (Bd. I, S. 22-23) sollte vom Benutzer des Werks unbedingt durchgelesen werden, damit er auf den Inhalt gut vorbereitet ist und außerdem ermöglicht dies ein rasches Auffinden und Verstehen des Textes in der vorgegeben Anordnung.

Heilpraktiker Armin Seideneder, der in der homöopathischen Welt bereits durch andere Werke bekannt ist, wie z. B. ʻMitteldetails der homöopathischen Arzneimittelʻ1, konnte in einer noch nie dagewesen Souveranität Originalquellen, klinische Symptome und Beschreibungen von weltweit arbeitenden erfahrenen Homöopathen, die Rang und Namen haben, nutzen. Dies macht das Heilmittelarchiv so wertvoll, denn egal
nach welcher Methode die Homöopathen arbeiten 2, Maßstab ist die vollständige wortgetreue Materia medica, die hier angestrebt wurde. Die Homöopathie steigt und fällt bekannterweise mit dem exakten Wissen ihrer Materia medica.

So bleibt der Ruf Constantin Herings nach einer erweiterten homöopathischen Materia medica nicht weiter unerhört. Bereits im Jahr 1995 arbeitete der Rezensent an der Herausgabe seines damaligen auf 25 Bänden konzipierten Werkes ʻMateria medica homeopathicaʻ, das alle deutschsprachigen Quellen berücksichtigt hatte, – aber durch äußere Umstände wurde die Herausgabe leider verhindert. 3

Als Ergänzung zu Hahnemanns Werken (RA und CK) wurden von A. Seideneder über 200 Autoren und viele deutsche und internationale Periodika beachtet und integriert, ebenso wie die Standardwerke von C. Herings ʻGuidings Symptomsʻ und C. H. Clarkes ʻDictionary of Practical Materia Medicaʻ. Weiterhin wurden die Schriften der ʻAltenʻ, der Pioniere der Homöopathie Hahnemanns: C. v. Bönninghausen, G. H. G. Jahr,
C. Hering, A. v. Lippe in das Werk aufgenommen. Diese erfahrenen Homöopathen standen noch mit Hahnemann in Verbindung und praktizierten eine genuine Homöopathie, sowie auch viele andere Homöopathen, an die man sich dankbar erinnert, die im Quellenverzeichnis erwähnt werden. Nicht ganz einsichtig sind für mich die Einarbeitung der Bücher von J. P. Gallavardin und O. A. Julian und einiger neuerer Autoren, deren Veröffentlichungen während meiner 35jährigen Praxiserfahrung wenig zur Beachtung kamen. In Seideneders ʻHeilmittelarchivʻ sind alle Symptome nach ihrer Quelle definiert, eine Methode, die in die Homöopathie-Arbeit ʻendlichʻ 1974 durch das Synthetische Repertorium 4 von Horst Barthel und Will Klunker eingeführt wurde und somit die ʻseriöseʻ Quellensuche erleichtert.

Der Homöopathie fehlte bisher eine umfassend gesicherte Basis in Form einer Materia medica. Faulwasser und Windelband begannen 1902 mit der „Deutsche Homöopathische Arzneimittellehre” die im Auftrag des homöopathischen Central-Vereins Deutschlands angestrebt wurde und bei mir in nachweisbaren sechs Lieferungen bei Bar-j. 1906 endet, ebenso erging es dem Materia medica-Projekt des ehrwürdigen Tübinger
Homöopathen Dr. Georg von Keller mit seinen 14 Monographien (1973-87), die ebenfalls von der homöopathischen Ärzteschaft mißachtet wurden, weil das neuere ʻDenkenʻ der Homöopathen das Materia medica-Studium vernachlässigt und verlernt hatte. Von Kellers Arbeit wird neuerdings wieder mehr zititiert und gewürdigt, es erscheint mir wie eine Art späte Wiedergutmachung. – Aber auch durch das vorliegende Werk Seideneders ʻHeilmittelarchivʻ kann dieses bestehende Vakuum nachgeholt werden, bis weitere ernst zu nehmende Werke nachgereift sind! Aufgrund der weltweit zunehmenden krankmachenden Bedingungen und der daraus entstehenden Gesundheitskrise der Menschheit, ist es dringend förderlich,
daß die Homöopathen die Autorität der Materia medica anerkennen und damit arbeiten. Kürzlich empfing ich in der Praxis eine Mutter mit ihrem neunjährigem Kind, das seit ca. einem halben Jahr hustete. Dieses Mädchen war bei einem ‘berühmten‘ homöopathischen Arzt in Behandlung gewesen und als geheilt entlassen worden. Kurze Zeit nach der Behandlung fing das Kind jedoch an zu husten, ohne sonst krank zu sein. Nach mehreren Wochen des Abwartens kam die Mutter in meine Sprechstunde. Aufgrund der geschilderten Symptomatik stieß ich auf das homöopathische Heilmittel, was der Vorgänger in LM-Potenz [richtiger Q-Potenz], verordnet, aber nicht explizit abgesetzt hatte. Diese Q-Potenz war somit aus Unwissenheit weitergenommen worden und konnte durch Materia medica-Vergleich erkannt und abgesetzt werden; kurze Zeit später war der 'künstliche' Husten geheilt (!).

Für alle Methoden der Homöopathie
Dieser Facettenreichtum der geschilderten Symptome ermöglicht allen Methoden der Homöopathie das Simillimum zu finden. Es ist ja bekannt, jeder sucht nach seiner Methode, ʻalle Wege führen nach Rom'; da die Heilung der Erkrankung das Ziel ist. – Das ʻHeilmittelarchivʻ läßt auch erkennen, wie z.B. C. v. Bönninghausen den 'Geniusʻ fand und entwickelte oder welche Wege (Symptome) die Homöopathen zum Simillimum-
Finden nahmen, wenn wir in vorliegenden Kasuistiken forschen. So läßt Seideneder nicht die Bestätigungen und Wertungen der Kollegen einfach wegfallen, sondern beachtet diese sorgfältig, indem er sie den Symptomen anschließt, wie dies z.B. seit der Methode Hering üblich ist und der nachgeeifert werden sollte. 5 Aus diesem Grund erscheinen im Text Zeichen bei den Symptomen, die die Homöopathen in der Praxis bestätigt fanden, sei es als schwarzer Punkt oder Balken oder anderen Abkürzungszeichen, auch Hinweise von Seideneder wie [einziges Symptom], was wir als Goldkorn erkennen und schätzen. Auch die Miterwähnung der Potenz bei klinischen Symptomen ist ein wichtiges Indiz zur Einschätzung
einer Behandlung. Wir finden diese Angaben hauptsächlich bei amerikanischen Periodika, in den z. B. Hering, Lippe und ihre Schüler publiziert haben und die in den üblichen deutschen Arzneimittellehren fehlen. Viele der heutigen Homöopathen mißachten nämlich die Bestätigungen und Praxiserfahrungen ihrer Kollegen und lassen die eh erst seit kurzem bekannte Heilmethode, die nur ca. 200 Jahre alt ist, im Gerüst ihrer Originalsymptome stehen. Sie nehmen sich dadurch und ihrer Leserschaft eine wichtige Sicherheit. Täglich können wir in der Praxis erleben, wie wir bei Applikation einer homöopathischen Arznei anhand der Sympome ihren Wirkungsverlauf verfolgen und einschätzen können.

Dieses Archiv ist deshalb geeignet als Nachschlagewerk beim Verifizieren der Symptome als auch als Lesebuch zur Gedächtnisübung. Wir sollten uns einmal vorstellen, daß es z.B. in ca. 100 Jahren ein vollständiges Werk der Materia medica geben könnte, das anfinge, nur Originalsymptome aufzuzählen und die Erfahrungen tausender Homöopathen mit diesem Arzneiwissen wegzulassen. Dies wäre fatal! Erwähnenswert ist bei der Materia-medica-Sammlung, dass Seideneder auch Symptome aufgenommen hat, deren Ähnlichkeiten mit anderen Arzneien bekannt sind. So überraschen immer wieder Symptome, denen Repertoriumsrubriken angeschlossen sind und die ich als ʻTraubensymptomeʻ bezeichnen möchte. – C. v. Bönninghausen hatte diese Art der Darstellung bereits 1862 erstmalig bei Thuja occidentalis „Specielle Symptome des Lebensbaums” 6 verwendet, A. v. Lippe hat diese Methode dann konsequent fortgesetzt.

Man sollte hierbei beachten, beide Homöopathen waren damals „die Meister Ihres Fachs” und ihre Arbeiten sind dies bis heute. Parallel dazu wurden in Deutschland und Amerika vergleichende Arzneimittellehren entwickelt, auf die hier nicht eingegangen wird. Der Rezensent vermißt bei der Nennung der Symptome aber eine Markierung, aus der erkennbar ist, ob es sich um ein Prüfungssymptom, ein klinisches Symptome oder um eine beachtenswerte Beobachtung handelt, wie z.B. Vergiftungssymptome. Hinweise von Weihepunkte und Farbzuordnungen von H.V. Müller wurden im Archiv nicht vergessen. Wissen wir doch, daß die Homöopathie kompatibel ist.

Da die Homöopathie sich aus dem Ayurveda entwickelt hat, birgt sie archaisches Wissen und wächst wie das vedische Wissen mit der Menschheit. Der Arzneischatz, der durch die Homöopathie in uns wirken kann, ist bisher ʻnurʻ für die Heilungen von Krankheiten benutzt worden, das ist aber nur der Anfang. – Auch deshalb sind die archivierten Symptome Seideneders so wichtig, so daß ja nichts verlorengeht und Zusammenhänge der einzelnen Arzneien begriffen werden können. Wir sollten uns bewusst sein, dass wir die verschiedenen Evolutionsstufen in uns tragen; um beim Bild zu bleiben, wären dies alle ʻKönigreicheʻ. Wenn sich in der Harmonie der Lebenskraft disharmonische Tendenzen zeigen, sprechen wird von Kranksein. „Wir kommen dabei mit archaischen Bereichen von uns selbst in Berührung. Die Natur meldet sich, wenn sie in uns schwächelt, krank wird oder ausfällt. – Wir fragen deshalb die erkrankte Person, die sich uns anvertraut hat, mitfühlend ʼWas fehlt Dirʼ, bzw. der Kranke sagt freiwillig aus, was er empfindet und beschreibt, was ihm fehlt und wie er leidet. – Parzifal soll die ähnliche „erlösende” Frage an seinen Oheim stellen: „Oheim was wirret dir, Oheim was fehlt dir?“ 7  Die Aufgabe des Homöopathen besteht nun darin, die ähnlichste Arznei aus dem Naturreich zu finden, um dann die fehlende ʻEnergieʻ im Kranken wieder zu ergänzen. – Dies ist einleuchtend und an und für sich ganz einfach. Aber hierzu benötigt der Homöopath zuverlässige Kentnisse und exaktes Wissen. Dies wird im Seideneder gewährleistet.

Die einzelnen Bände, die benutzerfreundlich in dunkelblauen Bibliotheksleinen gebunden sind, umschließen jeweils ca. 1000 - 1200 Blatt zarten Bibeldruckpapiers, das sich leicht blättern und beschriften läßt. Aber die Schrift ist dem Rezensent um mindestens 4 Punkt[e] zu klein gedruckt und für das Augen beim Lesen ermüdend. Der Vorteil des Seideneders besteht nun für den Benutzer darin, dass er die beschriebene Materia medica in sechs Bänden vorliegen hat, die aber zugegebenermaßen schwer zu handhaben sind. Ich würde deshalb die zweite Auflage auf sieben 8 Bände ausdehnen. Sehr erfreulich ist für den Rezensent die Tatsache, dass Seideneder die verschiedenen Abteilungen der Symptomensammlung mit bezeichneten Aufschriften, wie Kopf, Augen, Nase etc. versehen hat und damit eine Tradition fortsetzte, die in der Homöopathie seit 18349 üblich ist, – damit der Benutzer beim Arbeiten weniger suchen muss.

Die Quellen sind im Anhang jedem Band am Schluß angeheftet und zwar als ʻZitierte Autorenʻ und ʻLiteraturliste der Hauptquellenʻ. Der Rezensent muß hier leider darauf hinweisen, dass es für die Homöopathen ohne Privatbliothek und den Neuling der Homöopathie schwer sein wird, die Symptome in den angegebenen Quellen leicht zu finden. So wissen wir z.B., dass es die Zeitschrift AHZ seit 1. Juli 1832 bis heute gibt
und dieser Zeitraum kaum überschaubar ist und außerdem für diesen kein Registerband vorliegt. Deshalb genügt es keinesfalls, nur die Herkunftsbezeichung der Zeitschrift z.B. AHZ zu nennen. Als Beispiel mag folgende Quelle von Belladonna dienen, die, nebenbei erwähnt, in der Homöopathiegeschichte bisher übersehen wurde: Jahr, G. [H. G.]: Beiträge zur angewandten Pharmakodynamik: Belladonna. AHZ 1 (1832) 13, 97-102. Wir finden hier folgende Angaben: Autor, Homöopathikum, Zeitschrift, Band, Erscheinungsjahr, Heft, Seite. Dies gilt auch für andere Periodika, die genannt werden, bei denen der Fundort fehlt und daher die angegebene Quelle nicht ausreicht! Dies sollte in einer zweiten Auflage beachtet werden!

Jedem der sechs Bände ist ein strapazierfähiger Bücherzettel beigelegt, auf dem die Nummern der markierten Symptome mit den Namen der Autoren angegeben sind. So kann der Benutzer sofort erkennen, wer dieses Symptom definiert hat und somit auch für sich entscheiden, welches er für seine Bearbeitung nutzen möchte. Ebenso könnte die Übersicht der Abkürzungszeichen, die im „Systematischen Aufbau” angegeben
sind, angeschlossen sein.

Der erste wichtige Schritt ist mit der Herausgabe des ʻHeilmittelarchivsʻ von Armin Seideneder im Narayana- Verlags geschehen. Der Rezensent spricht dem Herausgeber und dem Narayana10 - Verlag seinen Dank und Respekt aus, bestimmt auch stellvertretend für die Homöopathen, und hofft, dass das ʻHeilmittelarchiv ʻals fundamentales Grundlagenwerk gebührende Verwendung bei den Homöopathen findet, zum Wohl der Menschen. Es ist endlich wieder ein kleiner wichtiger Schritt getan, die Quellen unserer Materia medica homoeopathica mehr zu beachten und schätzen zu lernen – und sie auch greifbar zur Verfügung zu haben. Auf eine bemerkenswerte Äußerung von Emil Schlegel (1852-1934), dem Autor des Buches „Religion der Arznei” fand ich im letzten Heft der ‘Gudjons aktuell Nachrichten‘11. Sie weist uns hin, um innere Erfahrung und Sicherheit als Homöopathen zu bekommen, u.a. sich intensiv mit den Arzneimittelbildern zu befassen, um dadurch eine ‘Innenschau‘ zu erreichen. Dieser bewußte ‘Vorgang‘ ist ähnlich der Methode des ‘MANTRA-CAITANYA‘.

Raimund Friedrich Kastner
Heilpraktiker
Heppenheim, den 9. Februar 2009
–––

1. ʻMitteldetails der homöopathischen Arzneimittelʻ Materia medica der homöopathischen Arzneimittel, 6303 S., Narayana-Verlag.
2. Letztlich gibt es gar keine Unterscheidung in „klassische”, „allgemeine”, „genuine”, „moderne”, „Alte Homöopathie”, „neuerfundene”, „Premium”- oder gar eine  „kreative” Homöopathie, sondern ganz einfach, sogar unspektakulär, weil archaisch, „nur” Homöopathie, weise wissend, dass es die Einheit in der Vielfalt zu erkennen gilt und dass die Heilung nur im Unsichtbaren stattfindet. Ich möchte an dieser Stelle eine bemerkenswerte Feststellung erwähnen, die wir stellvertretend auch für die angegebenen „Richtungen” der Homöopathie sehen „könnten”. Der Scheich Abdul Muhi bedenkt z.B. über das heute üblich gewordene Wort „kreativ” folgendes: „Kreative Gedanken, kreative Kunst und kreative Poesie sind alles Entschuldigungen, um die Welt den Verirrungen auszusetzen, die in den trüben Köpfen der sogenannten intellektuellen Elite des Westens entstanden sind. Der wirklich kreative Künstler schreit seine Kreativität nicht in alle Welt. Der wahre Intellektuelle behauptet niemals, einer zu sein. Es sind die Unerfüllten, die nicht Erfolgreichen, die Faulen und Törichten, die alte Fahrräder zusammenschweißen und verkünden, sie seien kreativ. Sie sind umringt von der gleichen Sorte, die den Mist mit Lob übeschütten, damit sie wiederum gelobt werden.” Lefort, R.: Die Lehrer Gurdjieffs, S. 101. Verlag Bruno Martin. Frankfurt 1980.
3. Materia medica homoeopathica – Lediglich das Arzneimittel „Aconitum napellus” ist 1995 beim Haug-Verlag erschienen: Kastner, R .F.: Materia medica homoeopathica – Aconitum napellus. Heidelberg 1995. [Restexemplare sind zu erhalten bei: 4Edition Kastner, 64646 Heppenheim,Werlestr. 24. €12,95 + Porto]
4. Synthetisches Repertorium Gemüts- und Allgemeinsymptome der Homöopathischen Materia Medica. Band. I,1071 S.: Gemütssymptome. Dr. med. Horst Barthel. Karl F. Haug-Verlag. Heidelberg o. J. – Band. II, 715 S.: Allgemeinsymptome. Dr. med. Horst Barthel. Karl F. Haug-Verlag. Heidelberg 1978. – Band III, 587 S.: Schlaf, Träume, Sexualität. Dr. med. Will Klunker. Karl F. Haug-Verlag. Heidelberg 1974. – und Acta Homoeopathica ZKH 13-15 (1969-71)
5. C. Hering führte bei den Symptomen in seinen Werken Wertigkeiten ein, analog den Wertungen v. Bönninghausens, aber auch nach anderen Vorgaben. „Die Wertigkeiten aus den ʻGuiding Symptomsʻ hinter einem Symptom aus Hygea beziehen sich darauf, daß Hering diese Symptome aus Hygea in seiner Arzneinmittellehre aufnahm und gegenenfalls die ursprüngliche Wertigkeit (meistens nach oben) veränderte.” [Seideneder Bd I,23] Wir finden deshalb bei den Symptomen Balken von I bis IIII hinter Hochzahl der Quellenangabe.
6. Beispiel: Thränen der Augen, besonders im Freien, die aber nicht abfliessen, sondern im Auge stehen bleiben: (Caust. Nit-ac. Sep. Thuj.)[AHZ65,S.101]
7. Kastner, R. F.: Die Bedeutung der Materia medica homoeopathica für die Menschen. ICE 7.InHom 2008. 7a. Die Hauptkrankheit der heutigen Zeit, in der Wissen abgelehnt wird, ist die 'Unwissenheit'.
8. Sieben ist eine heilige Zahl.
9. Roth, David: Zur Bearbeitung der homöopathischen Arzneimittellehre. AHZ 50 (1855) 16, 121 - 123; 17, 129 - 133. – [129; Herr Jahr hatte aus den Heilungsgeschichten gezogenen Symptome nach Hahnemannʻs, [130:] in der reinen Arzneimittellehre angenommenen Schema geordnet, und die Symptome ebenfalls wie Hahnemann von 5 zu 5 Symptomen mit arabischen Ziffern bezeichnet. – Herr von Bönninghausen hatte in seiner Uebersicht der Hautpwirkungssphäre dieselbe Richtschnur befolgt, und als ich im Jahre 1834 mit Herrn Foisac eine französische Übersetzung der von Bönninghausenbʻschen Schrift herausgab, wurde zum erstan Male die verschiedenen Abtheilungen mit bezeichneten Aufschriften, wie Kopf, Augen, Nase etc. versehen, welche damals belobt und später allgemein befolgt wurde.]
10. Der Name ʻnarayanaʻ ist eine Bezeichnung Gottes in seinem Aspekt als Urwesen, als erstgeborenes Wesen der Schöpfung, von dem alles ausgeht. Als höchster Gott herrscht er über die Menschen und das Universum. Narayana wird oft als eine Manifestation von Krishna bzw. Vishnu betrachtet.ʻ Mittwede, Martin. Spirituelles Wörterbuch. Sanskit-Deutsch. Sathya Sai Vereinigung e.V.,146. Bonn 1992.
11. Gudjons aktuell Vl14/Nr.2 -10/2011: Stübler, Martin: Die Schlange im Mythos und im Homöopathischen Arzneimittelbild; S. 32: Auf Nachfragen, wie der das ʻhomöopathische Heilenʻ mache, hat er seinem Sohn Oswald gesagt: „Wenn der Sohn sich zwölf Jahre lang intensiv und ordnungsgemäß mit der homöopathischen Behandlung und den Arzneimitttelbildern befasse, werde sich diese Fähigkeit ganz von selbst in ihm entwickeln.”

 
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