Jürgen Weiland
¦ Amethyst
SPEKTRUM DER HOMÖOPATHIE
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STEINE
¦
MINERALISCHE KOMPLEXARZNEIEN
hohem Kupfergehalt) sowie der Amethyst. Da sich das Thema
„Abneigung gegen Ehemann und Kinder“ deutlich in der ame-
rikanischen Prüfung des Amethysts zeigten, habe ich diesen
verordnet.
Verschreibung:
Amethyst 1M
Follow-up nach 10 Wochen:
Die Patientin spricht über die
Veränderung nach der Einnahme (Zusammenfassung): „Schon
die erste Periode war anders. Ich brauchte noch die Ruhe und
den Rückzug, aber ich habe deutlich weniger reagiert, wenn
mein Mann oder die Kinder sich näherten. Irgendwie war diese
Grenze auf einmal nicht mehr ganz so wichtig. Ich musste sie
nicht mehr so stark verteidigen. Bei der 2. Periode wurde das
noch deutlicher. Wenn die Kinder mich störten, meinen Kontakt
suchten, dann habe ich das gar nicht mehr als so störend erlebt.
Das Bedürfnis nach Rückzug war noch abgeschwächter, es hatte
nicht mehr dieses Müssen.“
Follow-up nach 6 Monaten:
„Mittlerweile ist es auch meinem
Mann deutlich aufgefallen, wie einfach die Zeit um die Periode
nun ist. Vorher ging er immer schon selbst sehr auf Abstand,
denn ich konnte ja doch sehr abweisend sein. Deshalb habe ich
ja vorher immer mal Sepia eingenommen, aber damit wurde
es niemals so gut und vor allen Dingen nicht so langanhaltend
stabil, wie es jetzt ist. Ich brauche diesen Rückzug jetzt einfach
nicht mehr so sehr.“ Und über das Gefühl von Abkapselung und
Verlassenheit erklärt sie weiter: „Die Starre und dieses in mir
Verharren, das erlebe ich so einfach nicht mehr. Ich bin so froh.
Doch nun würde ich Ihnen sehr gerne mal meine Tochter vor-
stellen, denn die ähnelt mir in vielen Bereichen doch sehr.“
FALLBEISPIEL 2: Tochter der Patientin aus Fallbeispiel 1,
vier Jahre alt, eitrige Entzündungen im
HNO-Bereich
Die damals vierjährige Hannah (die Namen der Kinder wurden
geändert) litt unter wiederkehrenden eitrigen Entzündungen im
HNO-Bereich, weswegen sie bereits mehrfach vom Kinderarzt
Antibiotika verschrieben bekam. Die Mutter berichtet über ihre
Tochter: „Hannah ist ein sehr schüchternes Kind und war sehr
aufgeregt vor dieser Anamnese. Sie braucht lange, bis sie ver-
trauen kann. Besonders, wenn sie in fremder Umgebung Fuß
fassen soll. Sie macht die Dinge immer erst, wenn sie sicher ist,
dass sie sie auch wirklich kann. Sie verliert nie die Kontrolle, ist
meistens beherrscht. Sie möchte selbst entscheiden, etwas zu
dürfen und nicht zu müssen. Auf Hannah kann ich mich gut
verlassen, sie ist verantwortungsbewusst, schaut z. B. viel nach
ihrer kleineren Schwester. Sie ist schüchtern in der Öffentlichkeit,
vorsichtig, kontrolliert und braucht viel Sicherheit.“ Und auf die
Frage nach Hannahs Entwicklung sagt sie: „Motorisch war sie
eher langsamer in der Entwicklung, immer sehr vorsichtig. Freies
Laufen mit 17 Monaten.“
Analyse und Fallverständnis:
Wie ihre Mutter zeigt auch
Hannah starke Hinweise auf eine Arznei aus dem Mineralreich.
Sie ist unsicher in der Welt da draußen und es fällt ihr schwer
Fuß zu fassen. Es gibt deutliche Hinweise auf die 3. Reihe im
Periodensystem. So geht es in der Siliciumreihe um die Findung
der Identität, des Platzes und der Rolle in der Welt sowie der
Beziehung zu den anderen.