Vom 25. bis 26. April 2009 gab Rajan Sankaran ein Seminar

Rajan Sankaran Seminar in Badenweiler

Rajan Sankaran

Rajan Sankaran

Ein Wochenende mit Rajan Sankaran – das zog über zweihundert Teilnehmer in das Kurhaus nach Badenweiler – und Tausende haben etwas versäumt.

Vier Fälle stellte Sankaran den Seminarteilnehmern vor. Und alle, die anfangs vielleicht doch noch Bedenken hatten, dass die Besprechung von Fällen nicht ganz den Erwartungen entsprach, erinnerte man sich doch an anstrengende Beiträge, so waren der Großteil oder auch alle Teilnehmer sehr schnell überzeugt von der Kurzweiligkeit des Vortrages. Mit Charme und Witz gelang es Sankaran die Hörer zu fesseln und die einzelnen Fälle krimigleich vorzustellen.

Zur Bilderserie
Seminar als Hörbuch ab Oktober erhältlich

 

Er zeigte den Weg zum Kern des Falles anhand der Beispiele auf. Deutlich wurde den Teilnehmern demonstriert, wie die Anamnese Sankarans klar und eindeutig zum homöopathischen Mittel hinführt.

Das Geheimnis seiner Arbeit liegt darin, dass der Patient, wenn man ihn auf die Gefühls- und Empfindungsebene bringt, das homöopathische Mittel bis ins Detail beschreibt. Das tut er, wenn der Therapeut sich komplett zurückhält, ruhig bleibt und dem Patienten Raum gibt, seine Empfindungen zu äußern.

Jegliche Art von Interpretation, ob vom Therapeuten als auch vom Patienten bringt niemals ein Ergebnis. Das liegt daran, dass die linke Hirnhälfte – der Verstand – zwar perfekt ist in der Analyse, der Kontrolle und Struktur, doch die Empfindungs- und Gefühlsebene nicht erreicht. Das ist zwar praktisch für gewisse Dinge, hilft aber der Mittelfindung nicht weiter. Denn das Gefühl, die Empfindung kennt keine Logik. Das Gefühl scheint von Grund auf paradox und ist es auch. Es muss es sogar sein, denn es hat seine eigenen Gesetze. Ist der Patient in der Empfindung, so ist er ganz nah am Mittel. Der Therapeut muss nur zuhören können, warten können und den Patienten lassen können.

Sankaran in seinem Element

Sankaran in seinem Element

Ein Beispiel:
Eine Patientin mit Depressionen beschrieb, nachdem sie auf der Empfindungsebene angekommen war, dass sie das Gefühl habe in der Falle zu sitzen. Sie fühlt sich hilflos, möchte schreien, möchte weglaufen, doch sie ist wie gelähmt. Sie sagt, sie könne ihre Energie nicht nutzen, sie fühle sich klaustrophobisch. Sie schwitzt, es ist klebrig in der Falle. Sie kriegt keine Luft. Es ist komplett dunkel um sie herum.

Sie will dieses Gefühl nicht, sie will dort nicht sein, sie empfindet Schmerz. Es ist dunkel wie in einem Gefängnis. Sie sieht Gitterstäbe und versucht, diese auseinander zu biegen. Es geht nicht. Sie sieht in diesem Dunkel keine Türen, es gibt weder Eingang noch Ausgang.

Rajan im Gespräch

Sankaran im Gespräch

Es ist alles eins. Die Stäbe kommen über sie, sie formieren sich wie von selbst und schließen sich über ihrem Kopf. Es fühlt sich seltsam an. Etwas drückt sie nieder. Es klebt, es ist dreckig, es ist eklig, sie hat Angst, dass das Eklige ihre Haut berührt. Sie kann diese schlechten Energien nicht aushalten. Etwas Schreckliches passiert.

Ihr Herz schlägt, es rast, es flimmert. Ihr wird heiß, es sind Flammen um sie herum, sie verbrennt.

Soweit die Schilderung der Patientin. Und soweit auch die perfekte Beschreibung der fleischfressenden Pflanze Drosera. Es braucht wohl nicht erwähnt zu werden, dass eine Gabe Drosera den Zustand der Patientin signifikant verbesserte.

An diesem einen Beispiel – die anderen drei auf DVD gezeigten waren gleichermaßen beeindruckend - erläuterte Sankaran seine Arbeit. Exkurse über die Königreiche und die Miasmen vertieften die Ausführungen und brachten weitere Klarheit in die Philosophie Sankarans.


Rajan mit Studenten

Sankaran mit Studenten

Die Autorin dieses Artikels hatte gleich nach Ende des Seminars zu Hause in eigener Praxis die Möglichkeit, gleiche Erfahrungen zu machen und empfiehlt jedem, sich zum nächsten Sankaran Seminar anzumelden. Es findet im April 2010 in Badenweiler statt.

Helga Lütjens
Bargteheide


 

 


 

Sankaran Seminar 25-26 April 2009 in Badenweiler

Vom 25. bis 26. April 2009 gab Rajan Sankaran ein Seminar

Rajan Sankaran Seminar in Badenweiler

Rajan Sankaran

Rajan Sankaran

Ein Wochenende mit Rajan Sankaran – das zog über zweihundert Teilnehmer in das Kurhaus nach Badenweiler – und Tausende haben etwas versäumt.

Vier Fälle stellte Sankaran den Seminarteilnehmern vor. Und alle, die anfangs vielleicht doch noch Bedenken hatten, dass die Besprechung von Fällen nicht ganz den Erwartungen entsprach, erinnerte man sich doch an anstrengende Beiträge, so waren der Großteil oder auch alle Teilnehmer sehr schnell überzeugt von der Kurzweiligkeit des Vortrages. Mit Charme und Witz gelang es Sankaran die Hörer zu fesseln und die einzelnen Fälle krimigleich vorzustellen.

Zur Bilderserie
Seminar als Hörbuch ab Oktober erhältlich

 

Er zeigte den Weg zum Kern des Falles anhand der Beispiele auf. Deutlich wurde den Teilnehmern demonstriert, wie die Anamnese Sankarans klar und eindeutig zum homöopathischen Mittel hinführt.

Das Geheimnis seiner Arbeit liegt darin, dass der Patient, wenn man ihn auf die Gefühls- und Empfindungsebene bringt, das homöopathische Mittel bis ins Detail beschreibt. Das tut er, wenn der Therapeut sich komplett zurückhält, ruhig bleibt und dem Patienten Raum gibt, seine Empfindungen zu äußern.

Jegliche Art von Interpretation, ob vom Therapeuten als auch vom Patienten bringt niemals ein Ergebnis. Das liegt daran, dass die linke Hirnhälfte – der Verstand – zwar perfekt ist in der Analyse, der Kontrolle und Struktur, doch die Empfindungs- und Gefühlsebene nicht erreicht. Das ist zwar praktisch für gewisse Dinge, hilft aber der Mittelfindung nicht weiter. Denn das Gefühl, die Empfindung kennt keine Logik. Das Gefühl scheint von Grund auf paradox und ist es auch. Es muss es sogar sein, denn es hat seine eigenen Gesetze. Ist der Patient in der Empfindung, so ist er ganz nah am Mittel. Der Therapeut muss nur zuhören können, warten können und den Patienten lassen können.

Sankaran in seinem Element

Sankaran in seinem Element

Ein Beispiel:
Eine Patientin mit Depressionen beschrieb, nachdem sie auf der Empfindungsebene angekommen war, dass sie das Gefühl habe in der Falle zu sitzen. Sie fühlt sich hilflos, möchte schreien, möchte weglaufen, doch sie ist wie gelähmt. Sie sagt, sie könne ihre Energie nicht nutzen, sie fühle sich klaustrophobisch. Sie schwitzt, es ist klebrig in der Falle. Sie kriegt keine Luft. Es ist komplett dunkel um sie herum.

Sie will dieses Gefühl nicht, sie will dort nicht sein, sie empfindet Schmerz. Es ist dunkel wie in einem Gefängnis. Sie sieht Gitterstäbe und versucht, diese auseinander zu biegen. Es geht nicht. Sie sieht in diesem Dunkel keine Türen, es gibt weder Eingang noch Ausgang.

Rajan im Gespräch

Sankaran im Gespräch

Es ist alles eins. Die Stäbe kommen über sie, sie formieren sich wie von selbst und schließen sich über ihrem Kopf. Es fühlt sich seltsam an. Etwas drückt sie nieder. Es klebt, es ist dreckig, es ist eklig, sie hat Angst, dass das Eklige ihre Haut berührt. Sie kann diese schlechten Energien nicht aushalten. Etwas Schreckliches passiert.

Ihr Herz schlägt, es rast, es flimmert. Ihr wird heiß, es sind Flammen um sie herum, sie verbrennt.

Soweit die Schilderung der Patientin. Und soweit auch die perfekte Beschreibung der fleischfressenden Pflanze Drosera. Es braucht wohl nicht erwähnt zu werden, dass eine Gabe Drosera den Zustand der Patientin signifikant verbesserte.

An diesem einen Beispiel – die anderen drei auf DVD gezeigten waren gleichermaßen beeindruckend - erläuterte Sankaran seine Arbeit. Exkurse über die Königreiche und die Miasmen vertieften die Ausführungen und brachten weitere Klarheit in die Philosophie Sankarans.


Rajan mit Studenten

Sankaran mit Studenten

Die Autorin dieses Artikels hatte gleich nach Ende des Seminars zu Hause in eigener Praxis die Möglichkeit, gleiche Erfahrungen zu machen und empfiehlt jedem, sich zum nächsten Sankaran Seminar anzumelden. Es findet im April 2010 in Badenweiler statt.

Helga Lütjens
Bargteheide


 

 


 



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