Heilpflanzen für einen gesunden Darm – Ingwer, Süßholzwurzel und Kurkuma
Von Vivian Zajac
Abbildung 1: Ob Immunfunktion, psychische Verfassung oder Nährstoffverwertung – im Darm dreht sich alles um unsere ganzheitliche Gesundheit.
Ein gesunder Darm ist ein zentrales Element für ganzheitliche Gesundheit. Im ersten Teil dieses Artikels haben Sie bereits die positiven Eigenschaften von Pfefferminze, Kamille und Löwenzahn für die Darmgesundheit kennengelernt. Durch ihre natürlichen Wirkstoffe und vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften können diese einen wesentlichen Beitrag für einen gesunden Darm leisten. Dabei wurde deutlich, wie bioaktive Stoffe aus Pflanzen unter anderem den Darm stärken, Entzündungen hemmen und eine gesunde Darmmikrobiota fördern.
Doch es gibt viele weitere spannende Heilpflanzen, die großartige Möglichkeiten zur Förderung der Darmgesundheit bieten. Viele der Pflanzen sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der traditionellen Heilkunde und ihre Wirkweisen werden heutzutage durch wissenschaftliche Forschung bestätigt. In diesem zweiten Teil widmen wir uns drei weiteren Heilpflanzen, die Ihre Darmgesundheit auf natürliche Weise unterstützen können.
1. Ingwer (Zingiber officinale)
Abbildung 2: Die Powerwurzel unter den magenfreundlichen Heilpflanzen – die wohltuende Wirkung des Ingwers geht weit über den Verdauungstrakt hinaus.
Ingwer ist eine sehr vielseitige Heilpflanze aus dem Süden Asiens, die schon sehr lange in der traditionellen asiatischen Medizin Anwendung findet und als von innen wärmende Heilpflanze gilt. Das einzigartige würzig-scharfe Aroma der Wurzel verfeinert leckere Gerichte und ist ein charakteristischer Bestandteil südostasiatischer Kulinarik. Darüber hinaus besitzt Ingwer ein vielfältiges Spektrum an medizinisch wirkungsvollen Inhaltsstoffen, wie Gingerole, Shogaole, Zingerone, ätherische Öle und Harzsäuren. Auch wenn verschiedene Teile des Ingwers verwendet werden können, liegt das Hauptaugenmerk auf der Wurzel.[1]
Zu den wirkungsreichsten Inhaltsstoffen des Ingwers zählen die Gingerole und Shogaole, die auch für den scharfen Geschmack verantwortlich sind. Diese besitzen viele gesundheitliche Vorteile: Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ, antinitrosativ und durchblutungsfördernd. Gingerole und Shogaole können unter anderem bei der Reduktion von Entzündungen im Verdauungstrakt und bei der Regeneration der Darmschleimhaut unterstützen. Gleichzeitig wirken sie oxidativen Schäden, beispielsweise bedingt durch äußere Stressfaktoren oder eine unausgewogene Ernährungsweise, entgegen.1,[2]
Ein weiterer in Ingwer enthaltener bioaktiver Stoff ist Zingeron. In frischen Ingwer ist dieser nicht vorhanden sondern entsteht erst durch Erhitzen aus Gingerol. Zingeron hat dabei eine Reihe an positiven Wirkungen auf den menschlichen Körper. Beispielsweise wirkt Zingeron stark entzündungshemmend, krampflösend und gegen Durchfall. Darüber hinaus kann dieser enthaltene bioaktive Stoff das Immunsystem stärken und hat antimikrobielle Eigenschaften. Durch die antimikrobielle Wirkung wird eine gesunde Darmmikrobiota gefördert. Das Wachstum unerwünschter Bakterien wird dabei gehemmt während das Wachstum gesundheitsfördernder Bakterien angeregt wird, wodurch das gesunde Gleichgewicht der Darmmikrobiota unterstützt wird.[3]
Ingwer regt zudem die Produktion von Verdauungssäften an und unterstützt so die Nährstoffaufnahme. Durch die Stimulierung von Verdauungsenzymen reduziert Ingwer die Gasbildung und somit Blähungen und wirkt verdauungsfördernd. Aufgrund der Wirkweisen wird Ingwer oftmals zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, wie Völlegefühl, Übelkeit oder Schmerzen eingesetzt. In einem 2018 veröffentlichten Review werden diese Wirkungen bestätigt. Bezüglich des Einsatzes von Ingwer bei Reizdarmsyndrom gibt das Review an, dass einige Ergebnisse auf eine positive Wirkung zur Linderung von typischen Reizdarmsymptomen hindeuten, die Studienlage jedoch begrenzt ist und es weiterer Forschung bedarf.[4]
Aufgrund der antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann von einem positiven Einfluss von Ingwer auf entzündliche Erkrankungen ausgegangen werden, besonders Shogaole und Zingerone zeigen in einigen Studien vielversprechende Ergebnisse bei der Symptomlinderung einiger entzündlicher Erkrankungen.[5] In einem 2021 veröffentlichen Review werden mögliche positive Wirkungen von den in Ingwer enthaltenen bioaktiven Stoffen bei der Prävention und Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen beschrieben. Jedoch bedarf es auch hier weiterer Forschung.[6]
Neben den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Ingwer zur Unterstützung der Darmgesundheit und Linderung einiger gastrointestinaler Beschwerden gibt es vielseitige Anwendungsmöglichkeiten von Ingwer. Dadurch ist Ingwer leicht in den Alltag zu integrieren. Ingwer kann dabei aufgebrüht als Tee, frisch geschnitten als Geschmackgeber in Wasser oder Smoothies, in verschiedenen Gerichten, auf der Haut als Auflage oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden.
Die Wirkungen von Ingwer sind vielversprechend und können eine natürliche Unterstützung bei verschiedenen gastrointestinalen Beschwerden sein. Dabei wird Ingwer meist gut vertragen und gilt als nebenwirkungsarm. Bei einem empfindlichen Magen, sollten Sie sich vorsichtig an den Konsum von Ingwer herantasten und diesen in Maßen genießen.[4]
2. Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)
Abbildung 3: Süßholz gehört zu den Schmetterlingsblütlern. Die Pflanze gedeiht am besten in warmen, gemäßigten Klimazonen und ist der Ausgangsstoff für Lakritz.
Süßholzwurzel ist bekannt als Hauptbestandteil von echter Lakritze und eine weitere Heilpflanze mit positiven Auswirkungen auf die Darmgesundheit. Süßhölzer gehören zu den Schmetterlingsblütlern und vor allem G. glabra L. (Russisches oder Spanisches Süßholz, echtes Süßholz) und G. inflata BAT (Chinesisches Süßholz) werden medizinisch eingesetzt. Die Süßholzwurzel findet schon seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde Anwendung und wird durch die vielseitigen positiven Effekte auf den menschlichen Körper oft in der traditionellen Medizin genutzt.[7]
Im Bereich der Darmgesundheit wird Süßholzwurzel zur Beruhigung des Darms, bei Verstopfung und dyspeptischen Beschwerden eingesetzt. Zudem steigert das in der Süßholzwurzel enthaltene Triterpensaponin Glycyrrhizin durch die Erhöhung des Gehalts an Serotonin und Prostaglandin im Magen-Darm-Trakt die körpereigene Schleimproduktion der Darmschleimhaut. Dies unterstützt die schützende Funktion. Das enthaltene Glycyrrhizin wirkt zudem durch die Hemmung des körpereigenen Cortisolabbaus antientzündlich und hat antivirale sowie antimikrobielle Eigenschaften, ohne einen negativen Einfluss auf die Darmmikrobiota zu haben. So hemmt Glycyrrhizin den Bakterienstoffwechsel von Helicobacter pylori, welche sich vor allem in Magen und im Zwölffingerdarm ansiedeln und für die meisten Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre verantwortlich sind.[8]
Des Weiteren ist in der Wurzel eine Vielzahl an Flavonoiden enthalten, die diese Wirkung unterstützen und antioxidative Eigenschaften haben.7 Die beschriebenen Wirkweisen der in Süßholzwurzel enthaltenen Bestandteile führen zu einem positiven Einfluss von Süßholzwurzel auf Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre.
Eine Metaanalyse, die die Auswirkungen von Glycyrrhizin auf Colitis ulcerosa untersuchte, konnte die entzündungshemmende Wirkung bestätigen und gab Hinweise auf eine mögliche Linderung unerwünschter Nebenwirkungen von herkömmlichen Arzneimitteln durch Glycyrrhizin.[9]
Wie kann nun also Süßholz verwendet werden? Süßholzwurzel kann als Tee aufgegossen oder Süßholzwurzelextrakt angewendet werden, hier gibt es beispielsweise Pastillen aus reiner Süßholzwurzel im Reformhaus.
Als mögliche Nebenwirkung kann es durch die oben beschriebene Wirkung zur Erhöhung des Cortisolspiegels kommen, was unter anderem zu Wassereinlagerungen und Herzrhythmusstörungen führen kann.[7]
3. Kurkuma (Curcuma longa)
Abbildung 4: Unsere Darmbakterien lieben diese Wurzel. Kurkuma fördert das Wachstum gesunder Darmmikroben und sorgt für ein gesundes Wohnklima im Verdauungstrakt.
Eine weitere wirkungsreiche Heilpflanze in Bezug auf die Darmgesundheit ist Kurkuma, auch Gelbwurz genannt. Die Pflanze stammt ebenfalls aus der Familie der Ingwergewächse und wird schon seit Jahrtausenden in der traditionellen asiatischen Medizin eingesetzt. In unserer Küche dient das Kurkumarhizom als Gewürz und ist ein wesentlicher Bestandteil von Curry. Charakteristisch ist die orange-gelbe Farbe von Kurkuma, für die das enthaltene Polyphenol Curcumin verantwortlich ist. Darüber hinaus ergänzen die weiteren enthaltenen Bestandteile, wie ätherische Öle, Harze und Polysaccharide die gesundheitsfördernden Eigenschaften.
Das enthaltene Curcumin wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Dabei werden spezifische Faktoren, die an der Regulation von Entzündungsprozessen beteiligt sind, gehemmt.[10] Die entzündungshemmende Eigenschaft macht Kurkuma besonders wertvoll bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Gleichzeitig schützt Curcumin die Darmbarriere, indem es eine Reduktion oxidativer Schäden und eine Regeneration der Darmschleimhaut bewirkt.[11]
Die geringe systemische Bioverfügbarkeit steht dabei den vielfältigen pharmakologischen Wirkungen gegenüber. Da nach einer oralen Gabe von Curcumin eine hohe Konzentration im Magen-Darm-Trakt nachgewiesen werden konnte, stellten Forscher die Hypothese auf, dass die regulierende Wirkung von Curcumin direkt auf die Darmmikrobiota ausgeübt wird. Dabei interagieren Curcumin und die Darmmikrobiota in zwei Richtungen miteinander. Zum einen wird die Darmmikrobiota durch Curcumin reguliert. Das bedeutet Curcumin und dessen Metaboliten beeinflussen die Darmmikrobiota. Zum anderen kommt es zu einer biochemischen Umwandlung von Curcumin durch die Darmmikrobiota. Curcumin kann dabei einen positiven Einfluss auf Dysbiosen des Darmmikrobioms haben. Beispielsweise kann Curcumin das Wachstum nützlicher Darmbakterien, wie Bifidobakterien und Lactobazillen fördern, während das Wachstum potentiell pathogener Mikroben gehemmt wird.[12]
Darüber hinaus werden mögliche Wirkungen direkt auf das zentrale Nervensystem beschrieben, in dem Curcumin die Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse beeinflusst.[13]
Kurkuma ist frisch oder getrocknet in Pulverform erhältlich, womit Tees oder gekochte Gerichte zubereitet werden können. Neben diesen beiden Verwendungsformen sind Extrakte oder Curcumin, beispielsweise in Kapselform erhältlich. Zur verbesserten Bioverfügbarkeit ist eine Kombination mit Piperin aus schwarzem Pfeffer und/ oder Fett zu raten.
Kurkuma ist eine kraftvolle Heilpflanze, doch da auch diese den Gallenfluss steigert, sollte Kurkuma bei bestehenden Gallenwegsproblematiken nicht oder nur nach Absprache mit einem geeigneten Therapeuten eingenommen werden. Eine gleichzeitige Einnahme von Kurkuma und Medikamenten sollte aufgrund einer möglichen Veränderung der Wirkung ebenfalls mit dem behandelnden Therapeuten abgesprochen werden.
Fazit
Heilpflanzen können eine wertvolle Unterstützung für einen gesunden Darm sein. Natürliche Wirkstoffe aus Pflanzen wie Ingwer, Süßholzwurzel und Kurkuma können durch ihre entzündungshemmenden, antibakteriellen, antioxidativen oder regulierenden Eigenschaften die Darmgesundheit fördern. Allein die enthaltenen Polyphenole fördern eine gesunde Darmschleimhaut und stärken somit die Darmbarriere[14].
Die beschriebenen Heilpflanzen verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten der Phytotherapie. Dabei können Heilpflanzen sowohl zur Förderung der allgemeinen Darmgesundheit als auch zur Behandlung und Linderung verschiedener Beschwerden des Magen-Darm-Traktes verwendet werden. Gleichzeitig sind die natürlichen Ansätze oft gut verträglich. Dennoch ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten zu berücksichtigen und bei Unsicherheiten fachlichen Rat einzuholen.
Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Kraft der Heilpflanzen für Ihre Darmgesundheit!
Disclaimer
Dieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens
Biografisches
Vivian Zajac ist studierte Gesundheitspädagogin (B.Sc.) und Heilpraktikeranwärterin mit einem besonderen Fokus auf ganzheitliche Gesundheit und Prävention. In einer Fortbildung zur Darmgesundheitsberaterin widmete sie sich 2022 ihrem Herzensthema Darmgesundheit. Auch in ihrer Freizeit beschäftigt sie sich intensiv mit Themen rund um Gesundheit, Naturheilkunde und Biohacking, eignet sich Wissen an und probiert selbst immer wieder Neues aus. Dabei sind Methoden wie Breathwork, Eisbaden, Kraftsport, gesunde Ernährung und eine möglichst optimale Versorgung mit Mikronährstoffen ein fester Bestandteil ihres Lebens. Vivian Zajac liebt es nicht nur ihre eigene Gesundheit immer weiter zu optimieren sondern auch ihr Wissen und ihre Begeisterung – sowohl im privaten als auch beruflichen Kontext – weiterzugeben. Dabei ist für sie eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen essenziell.
Literatur
[1] Semwal RB, Semwal DK, Combrinck S, Viljoen AM. Gingerols and shogaols: Important nutraceutical principles from ginger. Phytochemistry. 2015 Sep;117:554-568. doi: 10.1016/j.phytochem.2015.07.012. Epub 2015 Jul 27. PMID: 26228533. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0031942215300509?via%3Dihub Zugriff am: 15.12.2024
[2] Mohd Yusof, Y.A. (2016). Gingerol and Its Role in Chronic Diseases. In: Gupta, S., Prasad, S., Aggarwal, B. (eds) Drug Discovery from Mother Nature. Advances in Experimental Medicine and Biology, vol 929. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-319-41342-6_8
[3] Review on Pharmacological Properties of Zingerone (4-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-2-butanone), The Scientific World Journal, 2015, 816364, 6 pages, 2015. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4461790/ Zugriff am: 15.12.2024
[4] Nikkhah Bodagh M, Maleki I, Hekmatdoost A. Ginger in gastrointestinal disorders: A systematic review of clinical trials. Food Sci Nutr. 2018 Nov 5;7(1):96-108. doi: 10.1002/fsn3.807. PMID: 30680163; PMCID: PMC6341159. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6341159/ Zugriff am: 15.12.2024
[5] Ballester P, Cerdá B, Arcusa R, Marhuenda J, Yamedjeu K, Zafrilla P. Effect of Ginger on Inflammatory Diseases. Molecules. 2022 Oct 25;27(21):7223. doi: 10.3390/molecules27217223. PMID: 36364048; PMCID: PMC9654013. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC9654013/ Zugriff am 15.12.2024
[6] Lashgari NA, Momeni Roudsari N, Khayatan D, Shayan M, Momtaz S, Roufogalis BD, Abdolghaffari AH, Sahebkar A. Ginger and its constituents: Role in treatment of inflammatory bowel disease. Biofactors. 2022 Jan;48(1):7-21. doi: 10.1002/biof.1808. Epub 2021 Dec 9. PMID: 34882874. https://iubmb.onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1002/biof.1808 Zugriff am: 15.12.2024
[7] European Medicines Agency(EMA). Assessment report on Glycyrrhiza glabra L. and/or Glycyrrhiza inflata Bat. and/or Glycyrrhiza uralensis Fisch., radix. 2013. EMA/HMPC/571122/2010. https://www.ema.europa.eu/en/documents/herbal-report/final-assessment-report-glycyrrhiza-glabra-l-andor-glycyrrhiza-inflata-bat-andor-glycyrrhiza-uralensis-fisch-radix-first-version_en.pdf Zugriff am 27.11.2024
[8] Wang L, Yang R, Yuan B, Liu Y, Liu C. The antiviral and antimicrobial activities of licorice, a widely-used Chinese herb. Acta Pharm Sin B. 2015 Jul;5(4):310-5. doi: 10.1016/j.apsb.2015.05.005. Epub 2015 Jun 17. PMID: 26579460; PMCID: PMC4629407. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4629407/ Zugriff am 27.11.2024
[9] Hu H, Lei Y, Zhang W, Xiong P, Song L, Luo X, Jia B, Zhang F. Anti-inflammatory activity and safety of compound glycyrrhizin in ulcerative colitis: A systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. 2022. Journal of Functional Foods, Volume 91, 105004, ISSN 1756-4646, https://doi.org/10.1016/j.jff.2022.105004. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1756464622000743 Zugriff am: 27.11.2024
[10] Khan I, Samson SE, Grover AK. Antioxidant Supplements and Gastrointestinal Diseases: A Critical Appraisal. Med Princ Pract. 2017;26(3):201-217. doi: 10.1159/000468988. Epub 2017 Mar 8. PMID: 28278495; PMCID: PMC5588418. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5588418/ Zugriff am 05.12.2024
[11] Peng Y, Ao M, Dong B, Jiang Y, Yu L, Chen Z, Hu C, Xu R. Anti-Inflammatory Effects of Curcumin in the Inflammatory Diseases: Status, Limitations and Countermeasures. Drug Des Devel Ther. 2021 Nov 2;15:4503-4525. doi: 10.2147/DDDT.S327378. PMID: 34754179; PMCID: PMC8572027. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8572027/ Zugriff am 05.12.2024
[12] Scazzocchio B, Minghetti L, D'Archivio M. Interaction between Gut Microbiota and Curcumin: A New Key of Understanding for the Health Effects of Curcumin. Nutrients. 2020 Aug 19;12(9):2499. doi: 10.3390/nu12092499. PMID: 32824993; PMCID: PMC7551052 https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7551052/ Zugriff am 25.11.2024
[13] Di Meo F, Margarucci S, Galderisi U, Crispi S, Peluso G. Curcumin, Gut Microbiota, and Neuroprotection. Nutrients. 2019 Oct 11;11(10):2426. doi: 10.3390/nu11102426. PMID: 31614630; PMCID: PMC6835970. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6835970/ Zugriff am 25.11.2024
[14] Yang G, Bibi S, Du M, Suzuki T, Zhu MJ. Regulation of the intestinal tight junction by natural polyphenols: A mechanistic perspective. Crit Rev Food Sci Nutr. 2017 Dec 12;57(18):3830-3839. doi: 10.1080/10408398.2016.1152230. PMID: 27008212. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27008212/ Zugriff am 05.12.2024
Abbildung 1: sdecoret/shutterstock.com; Abbildung 2: rahmi ayu/shutterstock.com; Abbildung 3: Luis Echeverri Urrea/shutterstock.com; Abbildung 4: Alexander Ruiz Acevedo/shutterstock.com
Heilpflanzen für einen gesunden Darm – Ingwer, Süßholzwurzel und KurkumaVon Vivian Zajac Abbildung 1: Ob Immunfunktion, psychische Verfassung oder Nährstoffverwertung – im Darm dreht sich alles um unsere ganzheitliche Gesundheit. Ein gesunder Darm ist ein zentrales Element für ganzheitliche Gesundheit. Im ersten Teil dieses Artikels haben Sie bereits die positiven Eigenschaften von Pfefferminze, Kamille und Löwenzahn für die Darmgesundheit kennengelernt. Durch ihre natürlichen Wirkstoffe und vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften können diese einen wesentlichen Beitrag für einen gesunden Darm leisten. Dabei wurde deutlich, wie bioaktive Stoffe aus Pflanzen unter anderem den Darm stärken, Entzündungen hemmen und eine gesunde Darmmikrobiota fördern. Doch es gibt viele weitere spannende Heilpflanzen, die großartige Möglichkeiten zur Förderung der Darmgesundheit bieten. Viele der Pflanzen sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der traditionellen Heilkunde und ihre Wirkweisen werden heutzutage durch wissenschaftliche Forschung bestätigt. In diesem zweiten Teil widmen wir uns drei weiteren Heilpflanzen, die Ihre Darmgesundheit auf natürliche Weise unterstützen können. 1. Ingwer (Zingiber officinale)Abbildung 2: Die Powerwurzel unter den magenfreundlichen Heilpflanzen – die wohltuende Wirkung des Ingwers geht weit über den Verdauungstrakt hinaus. Ingwer ist eine sehr vielseitige Heilpflanze aus dem Süden Asiens, die schon sehr lange in der traditionellen asiatischen Medizin Anwendung findet und als von innen wärmende Heilpflanze gilt. Das einzigartige würzig-scharfe Aroma der Wurzel verfeinert leckere Gerichte und ist ein charakteristischer Bestandteil südostasiatischer Kulinarik. Darüber hinaus besitzt Ingwer ein vielfältiges Spektrum an medizinisch wirkungsvollen Inhaltsstoffen, wie Gingerole, Shogaole, Zingerone, ätherische Öle und Harzsäuren. Auch wenn verschiedene Teile des Ingwers verwendet werden können, liegt das Hauptaugenmerk auf der Wurzel.[1] Zu den wirkungsreichsten Inhaltsstoffen des Ingwers zählen die Gingerole und Shogaole, die auch für den scharfen Geschmack verantwortlich sind. Diese besitzen viele gesundheitliche Vorteile: Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ, antinitrosativ und durchblutungsfördernd. Gingerole und Shogaole können unter anderem bei der Reduktion von Entzündungen im Verdauungstrakt und bei der Regeneration der Darmschleimhaut unterstützen. Gleichzeitig wirken sie oxidativen Schäden, beispielsweise bedingt durch äußere Stressfaktoren oder eine unausgewogene Ernährungsweise, entgegen.1,[2] Ein weiterer in Ingwer enthaltener bioaktiver Stoff ist Zingeron. In frischen Ingwer ist dieser nicht vorhanden sondern entsteht erst durch Erhitzen aus Gingerol. Zingeron hat dabei eine Reihe an positiven Wirkungen auf den menschlichen Körper. Beispielsweise wirkt Zingeron stark entzündungshemmend, krampflösend und gegen Durchfall. Darüber hinaus kann dieser enthaltene bioaktive Stoff das Immunsystem stärken und hat antimikrobielle Eigenschaften. Durch die antimikrobielle Wirkung wird eine gesunde Darmmikrobiota gefördert. Das Wachstum unerwünschter Bakterien wird dabei gehemmt während das Wachstum gesundheitsfördernder Bakterien angeregt wird, wodurch das gesunde Gleichgewicht der Darmmikrobiota unterstützt wird.[3] Ingwer regt zudem die Produktion von Verdauungssäften an und unterstützt so die Nährstoffaufnahme. Durch die Stimulierung von Verdauungsenzymen reduziert Ingwer die Gasbildung und somit Blähungen und wirkt verdauungsfördernd. Aufgrund der Wirkweisen wird Ingwer oftmals zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, wie Völlegefühl, Übelkeit oder Schmerzen eingesetzt. In einem 2018 veröffentlichten Review werden diese Wirkungen bestätigt. Bezüglich des Einsatzes von Ingwer bei Reizdarmsyndrom gibt das Review an, dass einige Ergebnisse auf eine positive Wirkung zur Linderung von typischen Reizdarmsymptomen hindeuten, die Studienlage jedoch begrenzt ist und es weiterer Forschung bedarf.[4] Aufgrund der antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann von einem positiven Einfluss von Ingwer auf entzündliche Erkrankungen ausgegangen werden, besonders Shogaole und Zingerone zeigen in einigen Studien vielversprechende Ergebnisse bei der Symptomlinderung einiger entzündlicher Erkrankungen.[5] In einem 2021 veröffentlichen Review werden mögliche positive Wirkungen von den in Ingwer enthaltenen bioaktiven Stoffen bei der Prävention und Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen beschrieben. Jedoch bedarf es auch hier weiterer Forschung.[6] Neben den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Ingwer zur Unterstützung der Darmgesundheit und Linderung einiger gastrointestinaler Beschwerden gibt es vielseitige Anwendungsmöglichkeiten von Ingwer. Dadurch ist Ingwer leicht in den Alltag zu integrieren. Ingwer kann dabei aufgebrüht als Tee, frisch geschnitten als Geschmackgeber in Wasser oder Smoothies, in verschiedenen Gerichten, auf der Haut als Auflage oder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden. Die Wirkungen von Ingwer sind vielversprechend und können eine natürliche Unterstützung bei verschiedenen gastrointestinalen Beschwerden sein. Dabei wird Ingwer meist gut vertragen und gilt als nebenwirkungsarm. Bei einem empfindlichen Magen, sollten Sie sich vorsichtig an den Konsum von Ingwer herantasten und diesen in Maßen genießen.[4] 2. Süßholzwurzel (Glycyrrhiza glabra)Abbildung 3: Süßholz gehört zu den Schmetterlingsblütlern. Die Pflanze gedeiht am besten in warmen, gemäßigten Klimazonen und ist der Ausgangsstoff für Lakritz. Süßholzwurzel ist bekannt als Hauptbestandteil von echter Lakritze und eine weitere Heilpflanze mit positiven Auswirkungen auf die Darmgesundheit. Süßhölzer gehören zu den Schmetterlingsblütlern und vor allem G. glabra L. (Russisches oder Spanisches Süßholz, echtes Süßholz) und G. inflata BAT (Chinesisches Süßholz) werden medizinisch eingesetzt. Die Süßholzwurzel findet schon seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde Anwendung und wird durch die vielseitigen positiven Effekte auf den menschlichen Körper oft in der traditionellen Medizin genutzt.[7] Im Bereich der Darmgesundheit wird Süßholzwurzel zur Beruhigung des Darms, bei Verstopfung und dyspeptischen Beschwerden eingesetzt. Zudem steigert das in der Süßholzwurzel enthaltene Triterpensaponin Glycyrrhizin durch die Erhöhung des Gehalts an Serotonin und Prostaglandin im Magen-Darm-Trakt die körpereigene Schleimproduktion der Darmschleimhaut. Dies unterstützt die schützende Funktion. Das enthaltene Glycyrrhizin wirkt zudem durch die Hemmung des körpereigenen Cortisolabbaus antientzündlich und hat antivirale sowie antimikrobielle Eigenschaften, ohne einen negativen Einfluss auf die Darmmikrobiota zu haben. So hemmt Glycyrrhizin den Bakterienstoffwechsel von Helicobacter pylori, welche sich vor allem in Magen und im Zwölffingerdarm ansiedeln und für die meisten Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre verantwortlich sind.[8] Des Weiteren ist in der Wurzel eine Vielzahl an Flavonoiden enthalten, die diese Wirkung unterstützen und antioxidative Eigenschaften haben.7 Die beschriebenen Wirkweisen der in Süßholzwurzel enthaltenen Bestandteile führen zu einem positiven Einfluss von Süßholzwurzel auf Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre. Eine Metaanalyse, die die Auswirkungen von Glycyrrhizin auf Colitis ulcerosa untersuchte, konnte die entzündungshemmende Wirkung bestätigen und gab Hinweise auf eine mögliche Linderung unerwünschter Nebenwirkungen von herkömmlichen Arzneimitteln durch Glycyrrhizin.[9] Wie kann nun also Süßholz verwendet werden? Süßholzwurzel kann als Tee aufgegossen oder Süßholzwurzelextrakt angewendet werden, hier gibt es beispielsweise Pastillen aus reiner Süßholzwurzel im Reformhaus. Als mögliche Nebenwirkung kann es durch die oben beschriebene Wirkung zur Erhöhung des Cortisolspiegels kommen, was unter anderem zu Wassereinlagerungen und Herzrhythmusstörungen führen kann.[7] 3. Kurkuma (Curcuma longa)Abbildung 4: Unsere Darmbakterien lieben diese Wurzel. Kurkuma fördert das Wachstum gesunder Darmmikroben und sorgt für ein gesundes Wohnklima im Verdauungstrakt. Eine weitere wirkungsreiche Heilpflanze in Bezug auf die Darmgesundheit ist Kurkuma, auch Gelbwurz genannt. Die Pflanze stammt ebenfalls aus der Familie der Ingwergewächse und wird schon seit Jahrtausenden in der traditionellen asiatischen Medizin eingesetzt. In unserer Küche dient das Kurkumarhizom als Gewürz und ist ein wesentlicher Bestandteil von Curry. Charakteristisch ist die orange-gelbe Farbe von Kurkuma, für die das enthaltene Polyphenol Curcumin verantwortlich ist. Darüber hinaus ergänzen die weiteren enthaltenen Bestandteile, wie ätherische Öle, Harze und Polysaccharide die gesundheitsfördernden Eigenschaften. Das enthaltene Curcumin wirkt entzündungshemmend und antioxidativ. Dabei werden spezifische Faktoren, die an der Regulation von Entzündungsprozessen beteiligt sind, gehemmt.[10] Die entzündungshemmende Eigenschaft macht Kurkuma besonders wertvoll bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Gleichzeitig schützt Curcumin die Darmbarriere, indem es eine Reduktion oxidativer Schäden und eine Regeneration der Darmschleimhaut bewirkt.[11] Die geringe systemische Bioverfügbarkeit steht dabei den vielfältigen pharmakologischen Wirkungen gegenüber. Da nach einer oralen Gabe von Curcumin eine hohe Konzentration im Magen-Darm-Trakt nachgewiesen werden konnte, stellten Forscher die Hypothese auf, dass die regulierende Wirkung von Curcumin direkt auf die Darmmikrobiota ausgeübt wird. Dabei interagieren Curcumin und die Darmmikrobiota in zwei Richtungen miteinander. Zum einen wird die Darmmikrobiota durch Curcumin reguliert. Das bedeutet Curcumin und dessen Metaboliten beeinflussen die Darmmikrobiota. Zum anderen kommt es zu einer biochemischen Umwandlung von Curcumin durch die Darmmikrobiota. Curcumin kann dabei einen positiven Einfluss auf Dysbiosen des Darmmikrobioms haben. Beispielsweise kann Curcumin das Wachstum nützlicher Darmbakterien, wie Bifidobakterien und Lactobazillen fördern, während das Wachstum potentiell pathogener Mikroben gehemmt wird.[12] Darüber hinaus werden mögliche Wirkungen direkt auf das zentrale Nervensystem beschrieben, in dem Curcumin die Mikrobiom-Darm-Hirn-Achse beeinflusst.[13] Kurkuma ist frisch oder getrocknet in Pulverform erhältlich, womit Tees oder gekochte Gerichte zubereitet werden können. Neben diesen beiden Verwendungsformen sind Extrakte oder Curcumin, beispielsweise in Kapselform erhältlich. Zur verbesserten Bioverfügbarkeit ist eine Kombination mit Piperin aus schwarzem Pfeffer und/ oder Fett zu raten. Kurkuma ist eine kraftvolle Heilpflanze, doch da auch diese den Gallenfluss steigert, sollte Kurkuma bei bestehenden Gallenwegsproblematiken nicht oder nur nach Absprache mit einem geeigneten Therapeuten eingenommen werden. Eine gleichzeitige Einnahme von Kurkuma und Medikamenten sollte aufgrund einer möglichen Veränderung der Wirkung ebenfalls mit dem behandelnden Therapeuten abgesprochen werden. FazitHeilpflanzen können eine wertvolle Unterstützung für einen gesunden Darm sein. Natürliche Wirkstoffe aus Pflanzen wie Ingwer, Süßholzwurzel und Kurkuma können durch ihre entzündungshemmenden, antibakteriellen, antioxidativen oder regulierenden Eigenschaften die Darmgesundheit fördern. Allein die enthaltenen Polyphenole fördern eine gesunde Darmschleimhaut und stärken somit die Darmbarriere[14]. Die beschriebenen Heilpflanzen verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten der Phytotherapie. Dabei können Heilpflanzen sowohl zur Förderung der allgemeinen Darmgesundheit als auch zur Behandlung und Linderung verschiedener Beschwerden des Magen-Darm-Traktes verwendet werden. Gleichzeitig sind die natürlichen Ansätze oft gut verträglich. Dennoch ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten zu berücksichtigen und bei Unsicherheiten fachlichen Rat einzuholen. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie die Kraft der Heilpflanzen für Ihre Darmgesundheit! DisclaimerDieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens BiografischesVivian Zajac ist studierte Gesundheitspädagogin (B.Sc.) und Heilpraktikeranwärterin mit einem besonderen Fokus auf ganzheitliche Gesundheit und Prävention. In einer Fortbildung zur Darmgesundheitsberaterin widmete sie sich 2022 ihrem Herzensthema Darmgesundheit. Auch in ihrer Freizeit beschäftigt sie sich intensiv mit Themen rund um Gesundheit, Naturheilkunde und Biohacking, eignet sich Wissen an und probiert selbst immer wieder Neues aus. Dabei sind Methoden wie Breathwork, Eisbaden, Kraftsport, gesunde Ernährung und eine möglichst optimale Versorgung mit Mikronährstoffen ein fester Bestandteil ihres Lebens. Vivian Zajac liebt es nicht nur ihre eigene Gesundheit immer weiter zu optimieren sondern auch ihr Wissen und ihre Begeisterung – sowohl im privaten als auch beruflichen Kontext – weiterzugeben. Dabei ist für sie eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen essenziell. Literatur[1] Semwal RB, Semwal DK, Combrinck S, Viljoen AM. Gingerols and shogaols: Important nutraceutical principles from ginger. Phytochemistry. 2015 Sep;117:554-568. doi: 10.1016/j.phytochem.2015.07.012. Epub 2015 Jul 27. PMID: 26228533. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0031942215300509?via%3Dihub Zugriff am: 15.12.2024 [2] Mohd Yusof, Y.A. (2016). 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