Argentum phosphoricum bei Panikattacken

von Rita Walstra


Ein Fallbeispiel

Die Patientin ist eine 29 Jahre alte Frau, verheiratet, ein Sohn. Sie arbeitet als Massagetherapeutin, hält Workshops und ist Sängerin.

Gemüt: Ihr Sohn wurde ein Jahr zuvor geboren. „Ich hatte große Angst vor der Entbindung und es war schrecklich. Ich musste ins Krankenhaus und die Geburt wurde mit einer Oxytocin-Infusion eingeleitet. Für mich war es wie Folter, ich hatte überhaupt keine Kontrolle, ich bin ausgeflippt und sie mussten mich mit einem Sedativum ruhigstellen.

Der Gedanke, dass ich wieder schwanger sein könnte, stellt mein ganzes Leben auf den Kopf. Dann werde ich panisch und kann sogar hyperventilieren. Überkommt mich dieses Gefühl, wenn ich unterwegs bin, weiß ich nicht mehr, in welche Richtung ich gehen soll. Es ist, als wäre ich nicht da. Ich muss dann Selbstgespräche führen, um wieder ruhig zu werden. Eine weitere Entbindung werde ich nicht überleben. Letzte Woche dachte ich, ich sei schwanger und deswegen bin ich jetzt hier bei Ihnen. Ich liebe meinen Sohn, es ist wie ein wunderschönes Geschenk.“

„Das erste Mal als ich Sex hatte, fühlte es sich an wie eine Vergewaltigung.“

„Als Kind hatte ich auch solche außerkörperlichen Erfahrungen. Das war so, bis ich in die Oberstufe kam; es ist immer dann passiert, wenn ich mich verletzt hatte, hingefallen bin oder so. Als ich drei Jahre alt war, dachte man, ich habe Epilepsie, weil ich manchmal einfach hinfiel. Ich musste eine Zeit lang Medikamente einnehmen deswegen. Mit einem homöopathischen Mittel ist es dann weggegangen.“

„Ich singe und stehe gern auf der Bühne. Das kann ich aber nur mit meiner Band/Combo und wenn ich mein Bühnenkostüm anhabe. Es ist eine Show, ein Akt. Zuhause habe ich mein eigenes Tonstudio, in dem ich aufnehme. Auf der Bühne zu stehen ist wichtig für mich, ich würde es auch umsonst, ohne Geld, machen. Ich hatte eine Weile pausiert und in der Zeit einen Hautausschlag bekommen. Der verschwand, als ich wieder mit dem Singen anfing.“

Beobachtung: Sie seufzt viel.Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen - Judyth Reichenberg-Ullman / Robert Ullman

Sie erzählt: „Seit zwei Wochen muss ich sehr oft seufzen. Ich sehe vielleicht selbstbewusst aus, bin aber eigentlich sehr verunsichert. Seit ich zwölf Jahre alt bin trage ich ausschließlich schwarze Kleidung. Selbst meine Unterwäsche ist schwarz. Ich bin sehr selbstkritisch, alles muss perfekt sein. Meine Bühnenauftritte, aber auch andere Dinge, die ich tue. Ich bin in allem sehr perfektionistisch.

Ich habe große Angst vor Versagen und Prüfungen sind ein Drama. Ich muss dann Beruhigungsmittel nehmen. Ich lerne alles auswendig und wiederhole oft, weiß alles schon im Voraus. Nach einer Prüfung zittere ich. Ich kann sehr impulsiv sein und bin immer in Eile, immer beschäftigt. Zur Entspannung mache ich Yoga.“

Ängste: kleine Räume (Aufzug, Toilette); schmale Straßen, Tunnel; Spinnen; vor der Dunkelheit, wenn allein; eingesperrt sein; in Menschenmengen.

„Im Theater muss ich in der Nähe des Ausgangs sitzen. Ich habe auch Angst, dass meinen Mann etwas zustößt.“

Sie hat hellseherische Fähigkeiten, weiß immer wer am Telefon ist, wenn es klingelt. Sie kann viele Dinge vorhersehen, die dann auch eintreten. Sie kann die Seelen der Verstorbenen spüren, die ihr Botschaften für andere Menschen geben (sie ist nicht glücklich über diese Gabe).

Sehr einfühlsam, auch bei ihren Massagen. Zweimal war sie bereits überarbeitet, sehr wahrscheinlich, weil sie auf die Energie anderer Menschen reagiert. Sie musste Dinge aus dem Haus entfernen, weil sie von bösen Geistern besessen waren.

Abdomen: eine Woche lang Blähungen und Rumoren; eine Art Bänderschmerz, der sie an ihre Schwangerschaft erinnerte. „Als wäre ich schwanger, mit Übelkeit, wie gelähmt.“ „Ich kann spüren, wie sich alles sträubt, viele Gedanken in meinem Kopf.“

Verschlechterung: ruhig sitzen oder stehen; besser bei Bewegung.

Magen: guter Appetit, versucht, ihre schlechten Gefühle durch Essen zu bewältigen. Isst vegetarisch, weil die Tiere leiden.

Verlangen: Schokolade (4), Käse (3), Gemüse und Obst.

Abneigung: Saures (4), Butter (2), Milch.

Schlimmer durch: Eier.

Trinkt genug.

Stuhlgang: geht manchmal tagelang nicht auf Toilette („Ich weiß, dass ich dann meine Gefühle zurückhalte); ich mache dann einen Einlauf.

Energie: morgens gut; schlecht am Nachmittag, wenn ich keinen Mittagsschlaf mache.

Allgemeines: Ich kann keine Neonröhren ausstehen; wenn ich im Supermarkt bin, verlaufe ich mich deswegen.“

Kalte Hände und Füße, eher fröstelig als warm.

Liebt frische Luft und hat immer das Fenster geöffnet, > im Garten umhergehen.

Schlaf: sehr gut; Träume: viele und lebhaft, von Dingen, die in der Zukunft passieren werden; Träume von dem, was am Tag zuvor passierte.

Weibliche Genitalien: Mens regelmäßig und stark.

Arzneimittel: Argentum phosphoricum

Follow-upPanikattacken und Ängste überwinden - Edmund J. Bourne Ph.D.

Telefonanruf eine Woche später:

Träumt viel von Entbindungen, alle Gefühle, die sie bei ihrer eigenen Entbindung empfand, kamen wieder. Fühlt sich jetzt kräftiger, ausgeruhter. Ruht in sich selbst.

Nach sechs Wochen:

„Fünf Wochen lang lief alles gut, dann wurde mein Mann arbeitslos, bei meinem Schwiegervater gab es den Verdacht auf Krebs und meine Schwiegereltern sind in ein neues Haus gezogen. Ich komme mit allem nicht mehr zurecht.“

Argentum phos. 200K wird erneut gegeben.

Drei Monate später:

„Nach dem letzten Mittel hatte ich das Gefühl, eine Urfrau zu sein. In einem neuen Leben zu leben. Ab und zu kommt die Panik noch ganz kurz, aber ich kann damit umgehen. Ich spüre, wie die Schmerzen und die Panik der Entbindung verschwinden; ich habe viel mehr Freude an meinem kleinen Sohn. Ich kann ihm mehr Liebe geben, der Entbindungsschmerz war zwischen uns gestanden.

Mir fällt es jetzt leichter, Verantwortung zu übernehmen. Ich kann inzwischen auch andere Farben tragen, ich mag sie. Ich trage viel Blau, aber auch Rot und Grün. Ich habe viel Vertrauen in die Zukunft, auch wenn mein Mann keine Arbeit hat. Alles wird gut. Ich kann loslassen, mein Mann muss die Verantwortung für seine Angelegenheiten übernehmen.“

Ihr Sohn ist die Treppe heruntergefallen und musste über Nacht im Krankenhaus bleiben. Dort ist sie ihrem Gynäkologen begegnet und dachte „Ich würde lieber eine Entbindung auf mich nehmen, als meinen Sohn hier zu sehen.“

Magen: Trinkt weniger Kaffee und hat weniger Verlangen nach Schokolade.

Stuhlgang: Regelmäßig.

Leiste: Große Abszesse, die stark eitern; die gibt es schon seit zehn Jahren, werden zurzeit aber schlimmer.

Energie: gut.

Allgemeines: weniger kälteempfindlich.

Rücken: hatte eine Zeit lang Rückenschmerzen, „das sind alte Beschwerden“.

Therapie: abwarten.

Nach zehn Monaten:

Telefonat. Sie ist 13 Wochen schwanger und fühlt sich gut. „Ich vertraue, dass alles okay sein wird, keine Ängste.“ Berührt ihren Bauch mehrmals am Tag und alles ist in Ordnung. Der Ehemann hat immer noch keine Arbeitsstelle gefunden, aber sie ist sich sicher, dass sich das ändern wird.

Trägt im Moment eine rote Bluse; schwarze Kleidungsstücke mag sie nicht, liebt die Farbe Weiß.

Energie: weniger seit sie schwanger ist, schläft viel und gut.

Magen: Kaffee schmeckt ihr nicht mehr, hat mit dem Rauchen aufgehört.

Leiste: ohne Befund.

Träume: viele; hellsichtige Träume.

Therapie: abwarten.

Ein Jahr später:

Am Telefon: Hat wieder entbunden und alles ist gut verlaufen, es war ein großartiges Erlebnis. „Ich war die ganze Zeit präsent.“

Zwei Jahre später:

Am Telefon: „Die Ängste sind wieder da, ich fühle mich angespannt und mir ist übel; es ist wie damals, als ich zu Ihnen kam, nur nicht so heftig.“

Mittel: Arg phos 200K

Drei Jahre später:

Telefonat: Sie hat ein drittes Kind entbunden, ein kleines Mädchen. Alles verlief gut, es war eine schnelle Geburt. Zurzeit hat sie eine Mastitis mit Symptomen, die auf Phytolacca passen und das Mittel hilft ihr sehr. Ein paar Tage später bekomme ich eine Postkarte von ihr. Ihr geht es gut und sie genießt das Leben mit ihrer Tochter.

Seitdem geht es ihr gut (Beobachtungszeitraum fast fünf Jahre).

Analyse

Sie ist recht präzise, eine Perfektionistin; sie berichtet recht strukturiert und dachte an ein Mineral/Metall.

Die Frau singt in einer Band (sie muss; sie braucht es, um sich gut zu fühlen). Singen und auf der Bühne stehen gehört zur Silberserie. Sie hat es bis auf eine bestimmte Ebene geschafft, sie ist schon fast da, wo sie sein will: ganz oben. Das entspricht Stadium 9-10-11. (Sie besitzt sogar ein eigenes Tonstudio, in dem sie aufnehmen kann).

Ich entschied mich für Argentum wegen der außergewöhnlichen Ängste, der Impulsivität und des Gefühls der Eile. Diese Symptome sind von Argentum bekannt.

Der Phosphor-Anteil: Sie ist sehr offen und zugänglich, sehr sensibel, kann Dinge hören und sehen. Sie ist hellsichtig und kann Kontakt zu den Toten aufnehmen. Darüber hinaus lernt sie nicht gern, sie hat das Gefühl, ein bisschen dumm zu sein. Sie hatte eine Ausbildung in Naturheilkunde begonnen und wieder abgebrochen. Aus diesem Grund gab ich ihr Argentum in Kombination mit Phosphorus.

Kategorie: Fälle

Schlüsselbegriffe: Argentum phosphoricum, Panikattacken, impulsiv, Hast und Eile

Rita Walstra, Ede


Quelle: http://www.interhomeopathy.org/argentum_phosphoricum_panic_attacks

Foto: 1150971305 von Tero Vesalainen


Produkte die seit der Corona Epidemie besonders gefragt sind

 

Argentum phosphoricum bei Panikattacken

von Rita Walstra


Ein Fallbeispiel

Die Patientin ist eine 29 Jahre alte Frau, verheiratet, ein Sohn. Sie arbeitet als Massagetherapeutin, hält Workshops und ist Sängerin.

Gemüt: Ihr Sohn wurde ein Jahr zuvor geboren. „Ich hatte große Angst vor der Entbindung und es war schrecklich. Ich musste ins Krankenhaus und die Geburt wurde mit einer Oxytocin-Infusion eingeleitet. Für mich war es wie Folter, ich hatte überhaupt keine Kontrolle, ich bin ausgeflippt und sie mussten mich mit einem Sedativum ruhigstellen.

Der Gedanke, dass ich wieder schwanger sein könnte, stellt mein ganzes Leben auf den Kopf. Dann werde ich panisch und kann sogar hyperventilieren. Überkommt mich dieses Gefühl, wenn ich unterwegs bin, weiß ich nicht mehr, in welche Richtung ich gehen soll. Es ist, als wäre ich nicht da. Ich muss dann Selbstgespräche führen, um wieder ruhig zu werden. Eine weitere Entbindung werde ich nicht überleben. Letzte Woche dachte ich, ich sei schwanger und deswegen bin ich jetzt hier bei Ihnen. Ich liebe meinen Sohn, es ist wie ein wunderschönes Geschenk.“

„Das erste Mal als ich Sex hatte, fühlte es sich an wie eine Vergewaltigung.“

„Als Kind hatte ich auch solche außerkörperlichen Erfahrungen. Das war so, bis ich in die Oberstufe kam; es ist immer dann passiert, wenn ich mich verletzt hatte, hingefallen bin oder so. Als ich drei Jahre alt war, dachte man, ich habe Epilepsie, weil ich manchmal einfach hinfiel. Ich musste eine Zeit lang Medikamente einnehmen deswegen. Mit einem homöopathischen Mittel ist es dann weggegangen.“

„Ich singe und stehe gern auf der Bühne. Das kann ich aber nur mit meiner Band/Combo und wenn ich mein Bühnenkostüm anhabe. Es ist eine Show, ein Akt. Zuhause habe ich mein eigenes Tonstudio, in dem ich aufnehme. Auf der Bühne zu stehen ist wichtig für mich, ich würde es auch umsonst, ohne Geld, machen. Ich hatte eine Weile pausiert und in der Zeit einen Hautausschlag bekommen. Der verschwand, als ich wieder mit dem Singen anfing.“

Beobachtung: Sie seufzt viel.Homöopathie bei Depressionen und Angststörungen - Judyth Reichenberg-Ullman / Robert Ullman

Sie erzählt: „Seit zwei Wochen muss ich sehr oft seufzen. Ich sehe vielleicht selbstbewusst aus, bin aber eigentlich sehr verunsichert. Seit ich zwölf Jahre alt bin trage ich ausschließlich schwarze Kleidung. Selbst meine Unterwäsche ist schwarz. Ich bin sehr selbstkritisch, alles muss perfekt sein. Meine Bühnenauftritte, aber auch andere Dinge, die ich tue. Ich bin in allem sehr perfektionistisch.

Ich habe große Angst vor Versagen und Prüfungen sind ein Drama. Ich muss dann Beruhigungsmittel nehmen. Ich lerne alles auswendig und wiederhole oft, weiß alles schon im Voraus. Nach einer Prüfung zittere ich. Ich kann sehr impulsiv sein und bin immer in Eile, immer beschäftigt. Zur Entspannung mache ich Yoga.“

Ängste: kleine Räume (Aufzug, Toilette); schmale Straßen, Tunnel; Spinnen; vor der Dunkelheit, wenn allein; eingesperrt sein; in Menschenmengen.

„Im Theater muss ich in der Nähe des Ausgangs sitzen. Ich habe auch Angst, dass meinen Mann etwas zustößt.“

Sie hat hellseherische Fähigkeiten, weiß immer wer am Telefon ist, wenn es klingelt. Sie kann viele Dinge vorhersehen, die dann auch eintreten. Sie kann die Seelen der Verstorbenen spüren, die ihr Botschaften für andere Menschen geben (sie ist nicht glücklich über diese Gabe).

Sehr einfühlsam, auch bei ihren Massagen. Zweimal war sie bereits überarbeitet, sehr wahrscheinlich, weil sie auf die Energie anderer Menschen reagiert. Sie musste Dinge aus dem Haus entfernen, weil sie von bösen Geistern besessen waren.

Abdomen: eine Woche lang Blähungen und Rumoren; eine Art Bänderschmerz, der sie an ihre Schwangerschaft erinnerte. „Als wäre ich schwanger, mit Übelkeit, wie gelähmt.“ „Ich kann spüren, wie sich alles sträubt, viele Gedanken in meinem Kopf.“

Verschlechterung: ruhig sitzen oder stehen; besser bei Bewegung.

Magen: guter Appetit, versucht, ihre schlechten Gefühle durch Essen zu bewältigen. Isst vegetarisch, weil die Tiere leiden.

Verlangen: Schokolade (4), Käse (3), Gemüse und Obst.

Abneigung: Saures (4), Butter (2), Milch.

Schlimmer durch: Eier.

Trinkt genug.

Stuhlgang: geht manchmal tagelang nicht auf Toilette („Ich weiß, dass ich dann meine Gefühle zurückhalte); ich mache dann einen Einlauf.

Energie: morgens gut; schlecht am Nachmittag, wenn ich keinen Mittagsschlaf mache.

Allgemeines: Ich kann keine Neonröhren ausstehen; wenn ich im Supermarkt bin, verlaufe ich mich deswegen.“

Kalte Hände und Füße, eher fröstelig als warm.

Liebt frische Luft und hat immer das Fenster geöffnet, > im Garten umhergehen.

Schlaf: sehr gut; Träume: viele und lebhaft, von Dingen, die in der Zukunft passieren werden; Träume von dem, was am Tag zuvor passierte.

Weibliche Genitalien: Mens regelmäßig und stark.

Arzneimittel: Argentum phosphoricum

Follow-upPanikattacken und Ängste überwinden - Edmund J. Bourne Ph.D.

Telefonanruf eine Woche später:

Träumt viel von Entbindungen, alle Gefühle, die sie bei ihrer eigenen Entbindung empfand, kamen wieder. Fühlt sich jetzt kräftiger, ausgeruhter. Ruht in sich selbst.

Nach sechs Wochen:

„Fünf Wochen lang lief alles gut, dann wurde mein Mann arbeitslos, bei meinem Schwiegervater gab es den Verdacht auf Krebs und meine Schwiegereltern sind in ein neues Haus gezogen. Ich komme mit allem nicht mehr zurecht.“

Argentum phos. 200K wird erneut gegeben.

Drei Monate später:

„Nach dem letzten Mittel hatte ich das Gefühl, eine Urfrau zu sein. In einem neuen Leben zu leben. Ab und zu kommt die Panik noch ganz kurz, aber ich kann damit umgehen. Ich spüre, wie die Schmerzen und die Panik der Entbindung verschwinden; ich habe viel mehr Freude an meinem kleinen Sohn. Ich kann ihm mehr Liebe geben, der Entbindungsschmerz war zwischen uns gestanden.

Mir fällt es jetzt leichter, Verantwortung zu übernehmen. Ich kann inzwischen auch andere Farben tragen, ich mag sie. Ich trage viel Blau, aber auch Rot und Grün. Ich habe viel Vertrauen in die Zukunft, auch wenn mein Mann keine Arbeit hat. Alles wird gut. Ich kann loslassen, mein Mann muss die Verantwortung für seine Angelegenheiten übernehmen.“

Ihr Sohn ist die Treppe heruntergefallen und musste über Nacht im Krankenhaus bleiben. Dort ist sie ihrem Gynäkologen begegnet und dachte „Ich würde lieber eine Entbindung auf mich nehmen, als meinen Sohn hier zu sehen.“

Magen: Trinkt weniger Kaffee und hat weniger Verlangen nach Schokolade.

Stuhlgang: Regelmäßig.

Leiste: Große Abszesse, die stark eitern; die gibt es schon seit zehn Jahren, werden zurzeit aber schlimmer.

Energie: gut.

Allgemeines: weniger kälteempfindlich.

Rücken: hatte eine Zeit lang Rückenschmerzen, „das sind alte Beschwerden“.

Therapie: abwarten.

Nach zehn Monaten:

Telefonat. Sie ist 13 Wochen schwanger und fühlt sich gut. „Ich vertraue, dass alles okay sein wird, keine Ängste.“ Berührt ihren Bauch mehrmals am Tag und alles ist in Ordnung. Der Ehemann hat immer noch keine Arbeitsstelle gefunden, aber sie ist sich sicher, dass sich das ändern wird.

Trägt im Moment eine rote Bluse; schwarze Kleidungsstücke mag sie nicht, liebt die Farbe Weiß.

Energie: weniger seit sie schwanger ist, schläft viel und gut.

Magen: Kaffee schmeckt ihr nicht mehr, hat mit dem Rauchen aufgehört.

Leiste: ohne Befund.

Träume: viele; hellsichtige Träume.

Therapie: abwarten.

Ein Jahr später:

Am Telefon: Hat wieder entbunden und alles ist gut verlaufen, es war ein großartiges Erlebnis. „Ich war die ganze Zeit präsent.“

Zwei Jahre später:

Am Telefon: „Die Ängste sind wieder da, ich fühle mich angespannt und mir ist übel; es ist wie damals, als ich zu Ihnen kam, nur nicht so heftig.“

Mittel: Arg phos 200K

Drei Jahre später:

Telefonat: Sie hat ein drittes Kind entbunden, ein kleines Mädchen. Alles verlief gut, es war eine schnelle Geburt. Zurzeit hat sie eine Mastitis mit Symptomen, die auf Phytolacca passen und das Mittel hilft ihr sehr. Ein paar Tage später bekomme ich eine Postkarte von ihr. Ihr geht es gut und sie genießt das Leben mit ihrer Tochter.

Seitdem geht es ihr gut (Beobachtungszeitraum fast fünf Jahre).

Analyse

Sie ist recht präzise, eine Perfektionistin; sie berichtet recht strukturiert und dachte an ein Mineral/Metall.

Die Frau singt in einer Band (sie muss; sie braucht es, um sich gut zu fühlen). Singen und auf der Bühne stehen gehört zur Silberserie. Sie hat es bis auf eine bestimmte Ebene geschafft, sie ist schon fast da, wo sie sein will: ganz oben. Das entspricht Stadium 9-10-11. (Sie besitzt sogar ein eigenes Tonstudio, in dem sie aufnehmen kann).

Ich entschied mich für Argentum wegen der außergewöhnlichen Ängste, der Impulsivität und des Gefühls der Eile. Diese Symptome sind von Argentum bekannt.

Der Phosphor-Anteil: Sie ist sehr offen und zugänglich, sehr sensibel, kann Dinge hören und sehen. Sie ist hellsichtig und kann Kontakt zu den Toten aufnehmen. Darüber hinaus lernt sie nicht gern, sie hat das Gefühl, ein bisschen dumm zu sein. Sie hatte eine Ausbildung in Naturheilkunde begonnen und wieder abgebrochen. Aus diesem Grund gab ich ihr Argentum in Kombination mit Phosphorus.

Kategorie: Fälle

Schlüsselbegriffe: Argentum phosphoricum, Panikattacken, impulsiv, Hast und Eile

Rita Walstra, Ede


Quelle: http://www.interhomeopathy.org/argentum_phosphoricum_panic_attacks

Foto: 1150971305 von Tero Vesalainen


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