Die Lithiumreihe verstehen: Fall 3

Von Mahesh Gandhi

Abkürzungen: MG: Mahesh Gandhi; P: Patient; HG: Handgeste. Die Fälle sind aus Gründen der Lesbarkeit gekürzt.

Fall 3

Dieser Patient fühlt sich ständig verkrampft, nervös und angespannt. Wenn er etwas zum ersten Mal machen muss, reagiert er sehr nervös, er kann nicht gelassen bleiben. Im Anschluss an eine solche Situation verspürt er Übelkeit, seine Handinnenflächen und seine Fußsohlen schwitzen und er verfällt in Panik. Alles fühlt sich von innen heraus blockiert an. Jede Situation kann zu Verkrampfung und Anspannung führen, sei es im Beruf, auf Reisen oder bei einem Arzttermin, so wie jetzt. Von Natur aus ist er sehr ungeduldig. Er hat ein sehr geringes Selbstwertgefühl und hält sich für inkompetent. Er ist sehr zögerlich, eine Aufgabe zu beginnen, weil er glaubt, alles falsch zu machen. Er klammert sich sehr an andere Menschen, weil ihm das ein Gefühl von Sicherheit gibt.

Die Verkrampfung geht einer Panikattacke voraus (er macht eine Geste der Verkrampfung). Es ist wie eine Wand, die vor ihm steht. Das Gegenteil dieser Verkrampfung ist Glückseligkeit und Friede, als gäbe es keine Wand; dann kann er frei durchatmen. Die Empfindung des Verkrampft-seins (er nimmt die Position eines Fötus ein) vergleicht er mit einem dunklen Ort, an dem er feststeckt, an dem es von allen Seiten drückt und aus dem er nicht herauskommt. Es fühlt sich erstickend an. Die Vorstellung bereitet ihm ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. In diesen Situationen schreit er vor Wut und empfindet so viel Panik, dass er eine Wand zertrümmern könnte. Dies sind seine Worte. Seine Wut wird schlimmer, wenn man ihm nicht zuhört und die Dinge außer Kontrolle geraten. Das verstärkt die Panik noch mehr. Mit vertrauten Menschen, die sich um ihn  kümmern, fühlt er sich sicher. Er hat dann das Gefühl, in einem sicheren Kreis zu sein, in dem er vor der Außenwelt geschützt ist.

Die Abhängigkeit von anderen Menschen und die Handlungsunfähigkeit sind typisch für das Mineralreich. Die Empfindung festzustecken, erdrückt zu werden und verkrampft zu sein in Verbindung mit Panik, ist ein Hinweis auf Reihe 2. Das Mittel, bei dem diese Empfindung im Mittelpunkt steht, ist Nitrogenium [6].

Verschreibung: Nitrogenium C200, einmal pro Woche.

Follow-up: Vier Monate später hatten sich die Panikattacken deutlich gebessert. Das Gefühl der Anspannung und Explosivität hatten merklich abgenommen.

Die Fälle wurden von SnehaVyas und Devang Shah bearbeitet und zusammengestellt.

Quellen:

6 - Rajan Sankaran, Structure, Volume 1, Row 2, Nitrogen

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Fotos: Shutterstock
Green two-way sign;iQoncept
Single soap bubble; PanicAttack

Kategorie: Fälle

Schlüsselwörter: Angststörung, Panikattacken, Schizophrenie, Trauma, Katastrophe, Konvulsionen, Verwirrung, Hysterie, Lithiumreihe, Ersticken, Trennung.

Mittel: Borium metallicum, Calcium nitricum, Lithium muriaticum, Nitrogenium, Oxygenium

Originalartikel: Interhomeopathy.org

Die Lithiumreihe verstehen: Fall 3

Von Mahesh Gandhi

Abkürzungen: MG: Mahesh Gandhi; P: Patient; HG: Handgeste. Die Fälle sind aus Gründen der Lesbarkeit gekürzt.

Fall 3

Dieser Patient fühlt sich ständig verkrampft, nervös und angespannt. Wenn er etwas zum ersten Mal machen muss, reagiert er sehr nervös, er kann nicht gelassen bleiben. Im Anschluss an eine solche Situation verspürt er Übelkeit, seine Handinnenflächen und seine Fußsohlen schwitzen und er verfällt in Panik. Alles fühlt sich von innen heraus blockiert an. Jede Situation kann zu Verkrampfung und Anspannung führen, sei es im Beruf, auf Reisen oder bei einem Arzttermin, so wie jetzt. Von Natur aus ist er sehr ungeduldig. Er hat ein sehr geringes Selbstwertgefühl und hält sich für inkompetent. Er ist sehr zögerlich, eine Aufgabe zu beginnen, weil er glaubt, alles falsch zu machen. Er klammert sich sehr an andere Menschen, weil ihm das ein Gefühl von Sicherheit gibt.

Die Verkrampfung geht einer Panikattacke voraus (er macht eine Geste der Verkrampfung). Es ist wie eine Wand, die vor ihm steht. Das Gegenteil dieser Verkrampfung ist Glückseligkeit und Friede, als gäbe es keine Wand; dann kann er frei durchatmen. Die Empfindung des Verkrampft-seins (er nimmt die Position eines Fötus ein) vergleicht er mit einem dunklen Ort, an dem er feststeckt, an dem es von allen Seiten drückt und aus dem er nicht herauskommt. Es fühlt sich erstickend an. Die Vorstellung bereitet ihm ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend. In diesen Situationen schreit er vor Wut und empfindet so viel Panik, dass er eine Wand zertrümmern könnte. Dies sind seine Worte. Seine Wut wird schlimmer, wenn man ihm nicht zuhört und die Dinge außer Kontrolle geraten. Das verstärkt die Panik noch mehr. Mit vertrauten Menschen, die sich um ihn  kümmern, fühlt er sich sicher. Er hat dann das Gefühl, in einem sicheren Kreis zu sein, in dem er vor der Außenwelt geschützt ist.

Die Abhängigkeit von anderen Menschen und die Handlungsunfähigkeit sind typisch für das Mineralreich. Die Empfindung festzustecken, erdrückt zu werden und verkrampft zu sein in Verbindung mit Panik, ist ein Hinweis auf Reihe 2. Das Mittel, bei dem diese Empfindung im Mittelpunkt steht, ist Nitrogenium [6].

Verschreibung: Nitrogenium C200, einmal pro Woche.

Follow-up: Vier Monate später hatten sich die Panikattacken deutlich gebessert. Das Gefühl der Anspannung und Explosivität hatten merklich abgenommen.

Die Fälle wurden von SnehaVyas und Devang Shah bearbeitet und zusammengestellt.

Quellen:

6 - Rajan Sankaran, Structure, Volume 1, Row 2, Nitrogen

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Fotos: Shutterstock
Green two-way sign;iQoncept
Single soap bubble; PanicAttack

Kategorie: Fälle

Schlüsselwörter: Angststörung, Panikattacken, Schizophrenie, Trauma, Katastrophe, Konvulsionen, Verwirrung, Hysterie, Lithiumreihe, Ersticken, Trennung.

Mittel: Borium metallicum, Calcium nitricum, Lithium muriaticum, Nitrogenium, Oxygenium

Originalartikel: Interhomeopathy.org



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