Die Stadien einer Krankheit und Aconitum

 von Dr. Krishnamurthy

Die verschiedenen Stadien einer Krankheit sind:

a)     Irritation

b)     Entzündung und

c)     Degeneration

 

Eine andere Form der Klassifikation ist auch:

a)     Funktionell und

b)     Strukturell

 

Ich möchte das anhand des Beispiels von Aconitum erörtern. Dieses Mittel hat seinen rechtmäßigen Platz eher in der Hausapotheke des Patienten als in der Praxis des Homöopathen.

Lassen Sie mich diese Aussage näher erörtern: Ein Mann möchte zu Hause eine Glühbirne wechseln und stellt sich dafür auf einen eher wackeligen Stuhl. Der Stuhl kippt und der Mann fällt zu Boden. Überlegen Sie nun, in welchem Gemütszustand sich der Patient im Moment des Fallens befindet. Man könnte diesen als ‚Furcht, Angst, Unruhe‘ bezeichnen.

Wenn zu diesem Zeitpunkt eine Einzelgabe Aconitum gegeben wird (innerhalb weniger Sekunden), können alle weiteren Nachwirkungen verhindert werden. Nur kurze Zeit später wird der verletzte Körperteil anschwellen und Aconitum keine Wirkung mehr zeigen. Akonit ist nur als Akutmittel von Nutzen, bei entzündlichen und degenerativen Vorgängen ist es nicht angezeigt. In anderen Worten: Wenn der Patient im Krankenhaus oder in der Arztpraxis angekommen ist, sind die akuten Akonit-Symptome schon verflogen und das Mittel nicht mehr indiziert. Deswegen sollte es in keiner Hausapotheke fehlen.

Ein homöopathischer Arzt hielt einmal eine Vorlesung vor Kollegen. Plötzlich kollabierte er, der Verdacht eines Herzinfarkts lag nahe. Einer der Zuhörer – selbst Homöopath – rannte auf die Bühne und steckte dem Bewusstlosen ein paar Kügelchen in den Mund. Im nächsten Augenblick erhob sich der Dozent und fuhr mit seiner Vorlesung fort. So wirkt Aconitum. Je eher man in einem Notfall reagieren kann, desto besser für den Patienten. Akonit wird bei chronischen Folgen eines Traumas kaum nützlich sein.

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Fotos: Narayana-Verlag

Die Stadien einer Krankheit und Aconitum

 von Dr. Krishnamurthy

Die verschiedenen Stadien einer Krankheit sind:

a)     Irritation

b)     Entzündung und

c)     Degeneration

 

Eine andere Form der Klassifikation ist auch:

a)     Funktionell und

b)     Strukturell

 

Ich möchte das anhand des Beispiels von Aconitum erörtern. Dieses Mittel hat seinen rechtmäßigen Platz eher in der Hausapotheke des Patienten als in der Praxis des Homöopathen.

Lassen Sie mich diese Aussage näher erörtern: Ein Mann möchte zu Hause eine Glühbirne wechseln und stellt sich dafür auf einen eher wackeligen Stuhl. Der Stuhl kippt und der Mann fällt zu Boden. Überlegen Sie nun, in welchem Gemütszustand sich der Patient im Moment des Fallens befindet. Man könnte diesen als ‚Furcht, Angst, Unruhe‘ bezeichnen.

Wenn zu diesem Zeitpunkt eine Einzelgabe Aconitum gegeben wird (innerhalb weniger Sekunden), können alle weiteren Nachwirkungen verhindert werden. Nur kurze Zeit später wird der verletzte Körperteil anschwellen und Aconitum keine Wirkung mehr zeigen. Akonit ist nur als Akutmittel von Nutzen, bei entzündlichen und degenerativen Vorgängen ist es nicht angezeigt. In anderen Worten: Wenn der Patient im Krankenhaus oder in der Arztpraxis angekommen ist, sind die akuten Akonit-Symptome schon verflogen und das Mittel nicht mehr indiziert. Deswegen sollte es in keiner Hausapotheke fehlen.

Ein homöopathischer Arzt hielt einmal eine Vorlesung vor Kollegen. Plötzlich kollabierte er, der Verdacht eines Herzinfarkts lag nahe. Einer der Zuhörer – selbst Homöopath – rannte auf die Bühne und steckte dem Bewusstlosen ein paar Kügelchen in den Mund. Im nächsten Augenblick erhob sich der Dozent und fuhr mit seiner Vorlesung fort. So wirkt Aconitum. Je eher man in einem Notfall reagieren kann, desto besser für den Patienten. Akonit wird bei chronischen Folgen eines Traumas kaum nützlich sein.

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Fotos: Narayana-Verlag





Kommentare






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Peter

vor 8 Jahren
Auch chronische Fälle kann man mit Aconit heilen!
Zwar stimmt es das Aconit hervorragend als Notfallmittel wirkt, aber ich habe viele Fallbeispiele gelesen bei denen Aconit auch 20 Jahre nach dem "Unfall" gegeben wurde. Bei diesen Fällen bleibt aber ein chronischer Geisteszustand von Aconitum zurück, bei dem sich der Patient eine plötzlich eintretende Gefahr erwartet. weiterlesen ...
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Traudl

vor 8 Jahren
Grad wollte ich auch darüber berichten, bei zurückliegenden Traumata braucht man die C1000.
Im Normalfall ist allerdings das Kriterium für Aconitum plötzlich, "wie angeflogen", speziell in Verbindung mit kaltem Ostwind. Und es muß nicht immer gekoppelt mit Angst sein bei einem Infekt. - Aconitum wirkt in solchen Fällen dann allerdings nur, wenn es innerhalb der ersten 24 - 48 Stunden nach Auftreten der Beschwerden gegeben wird.
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