Homöopathie für die Zahnpflege zuhause

von Joette Calabrese


Margo ist ein zartes, zehn Jahre altes Mädchen mit zahlreichen Zahnbeschwerden in der Vorgeschichte. Allerdings ist es nicht Margo, die am meisten unter dieser Tatsache leidet, sondern ihre Mutter. Obwohl es Margo war, die regelmäßig beim Zahnarzt auf dem Stuhl saß, muss sich ihre Mutter mit dem schmerzlichen Gedanken abfinden, dass sie in Hinblick auf die Zahngesundheit ihrer Tochter nicht immer die klügsten Entscheidungen getroffen hatte. Frau Winski muss den Dauerschmerz ertragen, den man spürt, wenn man den Glauben an die moderne Medizin verloren hat.

Für Frau Winski fühlte es sich wie eine Niederlage an, als sie begriff, dass sie den falschen Zahnarzt für ihre Tochter ausgesucht und es zugelassen hatte, dass dieser sie mit „archaischen“ Methoden – Frau Winskis Worte – traktierte: Amalgamfüllungen, Antibiose für rezidivierende Abszesse am Zahnfleisch, starke Medikamente gegen Schmerzen und Vollnarkose wegen der großen Angst des Mädchens vor dem Zahnarzt. Das alles, ohne sie über die möglichen Konsequenzen dieser Eingriffe sorgfältig aufzuklären. Es waren nämlich die Folgen der Zahnbehandlungen, an denen Frau Winski besonders schwer zu tragen hatte. Sie fühlte sich schuldig, weil es Jahre dauerte bis die so entstandenen Probleme gelöst waren. Nicht nur das, sondern Margo hatte Lebensmittelallergien entwickelt und neue Karies war trotz der letzten Zahnbehandlung vor zwei Jahren entstanden. Wie andere Mütter auch, ging Frau Winski mit sich selbst besonders hart ins Gericht.

Homöopathische Hilfe bei ZahnbeschwerdenZahnerkrankungen homöopathisch behandeln - Jean Hego

Nun nimmt Frau Winski ihr Muttersein ernst und hat ihre Hausaufgaben gemacht. Sie hat nicht nur gelernt, wie die Homöopathie bei den Zahnbeschwerden hätte helfen können, sondern wie sie Margos Ängste und Nervosität hätte behandeln und vielleicht sogar weitere Karies hätte verhindern können.

Der Hoffnungsschimmer in dieser Geschichte ist, dass Margos Mutter bei ihrer Tochter inzwischen ein richtiges Händchen für die passende homöopathische Arznei entwickelt hat. Zuerst kaufte sie sich ein homöopathisches Buch, besuchte ein Seminar und sprach am Telefon mit einer Homöopathin. Aber das Wissen, das sie sich inzwischen erarbeitet hat, ist hauptsächlich das Ergebnis ihrer hartnäckigen Suche nach Antworten. Sobald sich Frau Winski auf einen Behandlungsplan festgelegt hatte, wurde sie mit einer nachhaltigen Besserung der Zahngesundheit ihrer Tochter belohnt. Die Zähne waren kaum noch kariös, Abszesse heilten ab und kamen nie wieder und Margo konnte die zahnärztlichen Kontrolltermine mit stoischer Gelassenheit über sich ergehen lassen. Im Folgenden will ich Ihnen das Protokoll vorstellen, das Frau Winski bei ihrer Tochter Margo anwendete.

Calcium phosphoricum und Calcium fluoratum

Als erstes kombinierte sie Calc phos D6 und Calc fluor D12. Diese beiden Mittel gehören zu einer Form der Homöopathie, die wir Schüßler- oder Gewebe-Salze nennen. Sie sind bekannt dafür, dass sie Zähne und Knochen stärken können. Die Familie machte es sich zur Angewohnheit, vier Tabletten von jedem der beiden Mittel in 120 ml Wasser aufzulösen. Margo lernte, selbstständig dreimal am Tag einen Schluck davon zu trinken, das sind ungefähr ein Teelöffel am Tag. Natürlich stellte die Familie auch ihre Ernährung um und verzehrt nun regelmäßig Knochenbrühe und unbehandelten Kefir.

Aconitum, Hypericum und Nux vomica

Mittlerweile wird Margo ausschließlich von einem ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt behandelt, der prinzipiell keine Amalgamfüllungen macht. Wenn doch einmal gebohrt werden muss, ist meist noch nicht einmal eine Lokalnarkose notwendig. Dafür sorgt das homöopathische Hypericum, das Margo direkt vor ihrem Besuch beim Zahnarzt einnimmt. Und dank Aconitum ist Margos Angst vor dem Zahnarzt wie weggeblasen. Ihre Mutter gibt ihr Aconitum am Abend vor dem Zahnarzttermin, am Tag selbst direkt nach dem Aufstehen und ein drittes Mal bevor sie die Arztpraxis betritt. Darüber hinaus weiß Frau Winski, dass Margos Verdauungsstörungen sehr gut auf Nux vomica 30 (Informationen zu den Potenzierungsstufen finden Sie hier: D- oder C-Potenz: das ist hier die Frage) reagieren, wenn das Mittel eine Woche lang zweimal täglich gegeben wird. Frau Winski ist überzeugt, dass die Verdauungsbeschwerden auf die Antibiotika zurückzuführen sind, die Margo einnehmen musste. Mit Nux vomica sind Magenschmerzen, Schlafbeschwerden und die neuen Lebensmittelunverträglichkeiten verschwunden. Das ist wichtig, weil sich Margos Körper von den Schäden an der Darmflora erholen musste, die die Antibiotika hinterlassen hatten.

Seit nunmehr zwei Jahren wird dieses Protokoll zur Zahngesundheit im Hause Winski umgesetzt. Seitdem hat Margo keine kariösen Stellen mehr gehabt, obwohl bei ihr früher regelmäßig gebohrt werden musste. Auch die Abszesse sind nie mehr aufgetreten – der vielen Antibiotika zum Trotz – und Margo kann ab und an problemlos Weizen essen. Aber das wirklich glückliche Ende dieser Geschichte ist, dass Margos Ängste und Nervosität nun endgültig der Vergangenheit angehören.

Die Medizin sollte unser Handwerkszeug sein und uns nicht mit Nebenwirkungen und Unterdrückung von Symptomen in die Knie zwingen, nur damit die Krankheit wieder zu Tage kommt, sobald die Medikamente nicht mehr greifen. Die Homöopathie gehört in die Hände von Müttern und anderen, die sich kümmern. Sie kann die hochqualifizierte, ganzheitliche Zahnmedizin nicht ersetzen, aber uns als wichtige Stütze dienen. Und manchmal spart sie uns sogar den einen oder anderen Zahnarztbesuch.Die Ernährungs-Zahnbürste - Johan Wölber / Christian Tennert

Lassen Sie die Homöopathie für sich arbeiten

Es versteht sich von selbst, dass homöopathische Arzneimittel nicht nur in ihrer Wirkung einzigartig sind, sondern zudem noch den Vorteil haben, ganz ohne unerwünschte Nebenwirkungen auszukommen. Sie sind das, was ich als „höfliche und umsichtige Medikamente“ bezeichne. Ist das nicht großartig? Medizin, die funktioniert und darüber hinaus auch noch unbedenklich ist. Für eine garantierte Wirkung ist es aber unerlässlich, die passende Arznei in der richtigen Potenzierungsstufe und den korrekten zeitlichen Abständen einzunehmen. So lassen sich unerwünschte Resultate vermeiden. Ich gebe Ihnen hier die Informationen, die Sie benötigen, um die Homöopathie für den Hausgebrauch mit einem gewissen Selbstbewusstsein anwenden zu können. Wenn ich aber keine Potenzierungsstufe angebe – die Buchstaben und Ziffern hinter dem Namen der Arznei – dann deshalb, weil Sie in diesen Umständen mehr wissen müssen, um den Betroffenen effektiv zu behandeln. In diesen Fällen empfehle ich Ihnen, einen professionellen Homöopathen zu kontaktieren oder sich ausführlicher mit der Posologie (die Wissenschaft des Potenzierens) zu beschäftigen.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine homöopathische Zahnbehandlung näher in Betracht zu ziehen, kann ich Ihnen zwei wichtige Mittel empfehlen, die Sie wirklich gut kennen sollten:

Arnica montana

Dieses Mittel ist meist die erste Anlaufstelle für Studenten der Homöopathie und eine ausgezeichnete Arznei zur Behandlung von Trauma. In niedriger Potenzierung kann es mehr oder weniger bescheidene Ergebnisse erzielen, in höheren Potenzierungsstufen – 200 und höher – entpuppt sich Arnica als wahres Kraftpaket. Bei den hohen Potenzierungen lege ich meinen Schülern und Schülerinnen eindringlich ans Herz, sich streng an die homöopathischen Regeln zu halten. Man sollte sie nur einsetzen, wenn man viel Wissen und Erfahrung mit der Arznei hat oder mit einem professionellen Homöopathen Rücksprache hält. Der Einsatz von Arnica C200 ist bei Zahnärzten und Chirurgen hier in den USA mittlerweile so weit verbreitet, dass sogar die Lokalpresse darüber berichtet. Das Protokoll, das ich meinen Schülern lehre, ist wie folgt: Am Tag vor dem Eingriff wird Arnica morgens und abends eingenommen. Am Morgen der Behandlung selbst nimmt man es nach dem Aufstehen und direkt vor der Behandlung noch einmal ein. Arnica beugt Infektionen vor, minimiert den Schock für den Organismus, wirkt abschwellend, stillt Blutungen und beruhigt den Patienten. Das Protokoll wird nach dem Eingriff so bald wie möglich wieder aufgegriffen und Arnica alle 2-3 Stunden eingenommen bis die Schmerzen deutlich nachgelassen haben. Bei starken oder anhaltenden Schmerzen kann das Mittel auch häufiger genommen werden, z.B. stündlich oder alle zwei Stunden.

Hypericum

Ich erinnere mich an die Zeit, als eine über 30 Jahre alte Füllung einen meiner Zähne schließlich sprengte und der Zahn gezogen werden musste. Noch auf dem Behandlungsstuhl entdeckte der Zahnarzt einen kleinen Abszess am Kieferknochen. Er schabte den Knochen gleich aus, damit sich die Entzündung nicht weiter ausbreiten würde. Alles kein Problem. Keine Schmerzen … zumindest bis das Betäubungsmittel nachließ. Die Schmerzen waren heftiger als alles, was ich zuvor erlebt hatte. Vor Schmerzen gekrümmt ging ich zur Hausapotheke und holte mein Hypericum 200. Ich wusste, dass die 30er Potenz wegen der starken Schmerzen rein gar nichts bewirken würde. Tatsächlich hätte ich gleich mit einer sehr hohen Potenzierung beginnen sollen, aber ich konnte vor lauter Schmerzen nicht klar denken. Schmerzen beeinträchtigen das Urteilsvermögen. Ich werde Ihnen nicht verraten, welche Potenzierungsstufe ich damals einnahm, weil man schon sehr viel Erfahrung benötigt, um hier sicher verschreiben zu können. Ich werde Ihnen aber sagen, dass meine Schmerzen innerhalb einer Stunde weg waren, das Hypericum hatte ich ungefähr alle fünf Minuten eingenommen. Als die Schmerzen wiederkamen, nahm ich das Mittel wiederholt ein, dieses Mal alle 15 Minuten, über 24 Stunden verteilt, anschließend reduziert auf alle ein bis zwei Stunden. Ab dem zweiten Tag musste ich das Mittel dann nur noch gelegentlich einnehmen. Die Schmerzen nach diesem Eingriff konnte ich dank meiner Flasche Hypericum ganz ohne synthetische Medikamente behandeln.

Hypericum wird bei extrem starken Schmerzen gegeben, besonders wenn es sich um eine Nervenverletzung handelt. Je heftiger der Nervenschmerz, desto spezifischer ist Hypericum indiziert.  Auch Hypericum beugt Infektionen vor und beruhigt die Nerven - ohne Antibiotika, ohne Schmerzmittel und ohne Benzodiazepine. Ich habe weniger als 20 Euro für meine kleine Flasche mit Hypericum bezahlt und habe noch genug davon übrig, um bei der nächsten Zahnbehandlung in der Familie gut über die Runden zu kommen.

Herzlichst,

Ihre


Quelle: Homeopathy for Home Dental Care

Foto: 687335950 von ponsulak


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Homöopathie für die Zahnpflege zuhause

von Joette Calabrese


Margo ist ein zartes, zehn Jahre altes Mädchen mit zahlreichen Zahnbeschwerden in der Vorgeschichte. Allerdings ist es nicht Margo, die am meisten unter dieser Tatsache leidet, sondern ihre Mutter. Obwohl es Margo war, die regelmäßig beim Zahnarzt auf dem Stuhl saß, muss sich ihre Mutter mit dem schmerzlichen Gedanken abfinden, dass sie in Hinblick auf die Zahngesundheit ihrer Tochter nicht immer die klügsten Entscheidungen getroffen hatte. Frau Winski muss den Dauerschmerz ertragen, den man spürt, wenn man den Glauben an die moderne Medizin verloren hat.

Für Frau Winski fühlte es sich wie eine Niederlage an, als sie begriff, dass sie den falschen Zahnarzt für ihre Tochter ausgesucht und es zugelassen hatte, dass dieser sie mit „archaischen“ Methoden – Frau Winskis Worte – traktierte: Amalgamfüllungen, Antibiose für rezidivierende Abszesse am Zahnfleisch, starke Medikamente gegen Schmerzen und Vollnarkose wegen der großen Angst des Mädchens vor dem Zahnarzt. Das alles, ohne sie über die möglichen Konsequenzen dieser Eingriffe sorgfältig aufzuklären. Es waren nämlich die Folgen der Zahnbehandlungen, an denen Frau Winski besonders schwer zu tragen hatte. Sie fühlte sich schuldig, weil es Jahre dauerte bis die so entstandenen Probleme gelöst waren. Nicht nur das, sondern Margo hatte Lebensmittelallergien entwickelt und neue Karies war trotz der letzten Zahnbehandlung vor zwei Jahren entstanden. Wie andere Mütter auch, ging Frau Winski mit sich selbst besonders hart ins Gericht.

Homöopathische Hilfe bei ZahnbeschwerdenZahnerkrankungen homöopathisch behandeln - Jean Hego

Nun nimmt Frau Winski ihr Muttersein ernst und hat ihre Hausaufgaben gemacht. Sie hat nicht nur gelernt, wie die Homöopathie bei den Zahnbeschwerden hätte helfen können, sondern wie sie Margos Ängste und Nervosität hätte behandeln und vielleicht sogar weitere Karies hätte verhindern können.

Der Hoffnungsschimmer in dieser Geschichte ist, dass Margos Mutter bei ihrer Tochter inzwischen ein richtiges Händchen für die passende homöopathische Arznei entwickelt hat. Zuerst kaufte sie sich ein homöopathisches Buch, besuchte ein Seminar und sprach am Telefon mit einer Homöopathin. Aber das Wissen, das sie sich inzwischen erarbeitet hat, ist hauptsächlich das Ergebnis ihrer hartnäckigen Suche nach Antworten. Sobald sich Frau Winski auf einen Behandlungsplan festgelegt hatte, wurde sie mit einer nachhaltigen Besserung der Zahngesundheit ihrer Tochter belohnt. Die Zähne waren kaum noch kariös, Abszesse heilten ab und kamen nie wieder und Margo konnte die zahnärztlichen Kontrolltermine mit stoischer Gelassenheit über sich ergehen lassen. Im Folgenden will ich Ihnen das Protokoll vorstellen, das Frau Winski bei ihrer Tochter Margo anwendete.

Calcium phosphoricum und Calcium fluoratum

Als erstes kombinierte sie Calc phos D6 und Calc fluor D12. Diese beiden Mittel gehören zu einer Form der Homöopathie, die wir Schüßler- oder Gewebe-Salze nennen. Sie sind bekannt dafür, dass sie Zähne und Knochen stärken können. Die Familie machte es sich zur Angewohnheit, vier Tabletten von jedem der beiden Mittel in 120 ml Wasser aufzulösen. Margo lernte, selbstständig dreimal am Tag einen Schluck davon zu trinken, das sind ungefähr ein Teelöffel am Tag. Natürlich stellte die Familie auch ihre Ernährung um und verzehrt nun regelmäßig Knochenbrühe und unbehandelten Kefir.

Aconitum, Hypericum und Nux vomica

Mittlerweile wird Margo ausschließlich von einem ganzheitlich arbeitenden Zahnarzt behandelt, der prinzipiell keine Amalgamfüllungen macht. Wenn doch einmal gebohrt werden muss, ist meist noch nicht einmal eine Lokalnarkose notwendig. Dafür sorgt das homöopathische Hypericum, das Margo direkt vor ihrem Besuch beim Zahnarzt einnimmt. Und dank Aconitum ist Margos Angst vor dem Zahnarzt wie weggeblasen. Ihre Mutter gibt ihr Aconitum am Abend vor dem Zahnarzttermin, am Tag selbst direkt nach dem Aufstehen und ein drittes Mal bevor sie die Arztpraxis betritt. Darüber hinaus weiß Frau Winski, dass Margos Verdauungsstörungen sehr gut auf Nux vomica 30 (Informationen zu den Potenzierungsstufen finden Sie hier: D- oder C-Potenz: das ist hier die Frage) reagieren, wenn das Mittel eine Woche lang zweimal täglich gegeben wird. Frau Winski ist überzeugt, dass die Verdauungsbeschwerden auf die Antibiotika zurückzuführen sind, die Margo einnehmen musste. Mit Nux vomica sind Magenschmerzen, Schlafbeschwerden und die neuen Lebensmittelunverträglichkeiten verschwunden. Das ist wichtig, weil sich Margos Körper von den Schäden an der Darmflora erholen musste, die die Antibiotika hinterlassen hatten.

Seit nunmehr zwei Jahren wird dieses Protokoll zur Zahngesundheit im Hause Winski umgesetzt. Seitdem hat Margo keine kariösen Stellen mehr gehabt, obwohl bei ihr früher regelmäßig gebohrt werden musste. Auch die Abszesse sind nie mehr aufgetreten – der vielen Antibiotika zum Trotz – und Margo kann ab und an problemlos Weizen essen. Aber das wirklich glückliche Ende dieser Geschichte ist, dass Margos Ängste und Nervosität nun endgültig der Vergangenheit angehören.

Die Medizin sollte unser Handwerkszeug sein und uns nicht mit Nebenwirkungen und Unterdrückung von Symptomen in die Knie zwingen, nur damit die Krankheit wieder zu Tage kommt, sobald die Medikamente nicht mehr greifen. Die Homöopathie gehört in die Hände von Müttern und anderen, die sich kümmern. Sie kann die hochqualifizierte, ganzheitliche Zahnmedizin nicht ersetzen, aber uns als wichtige Stütze dienen. Und manchmal spart sie uns sogar den einen oder anderen Zahnarztbesuch.Die Ernährungs-Zahnbürste - Johan Wölber / Christian Tennert

Lassen Sie die Homöopathie für sich arbeiten

Es versteht sich von selbst, dass homöopathische Arzneimittel nicht nur in ihrer Wirkung einzigartig sind, sondern zudem noch den Vorteil haben, ganz ohne unerwünschte Nebenwirkungen auszukommen. Sie sind das, was ich als „höfliche und umsichtige Medikamente“ bezeichne. Ist das nicht großartig? Medizin, die funktioniert und darüber hinaus auch noch unbedenklich ist. Für eine garantierte Wirkung ist es aber unerlässlich, die passende Arznei in der richtigen Potenzierungsstufe und den korrekten zeitlichen Abständen einzunehmen. So lassen sich unerwünschte Resultate vermeiden. Ich gebe Ihnen hier die Informationen, die Sie benötigen, um die Homöopathie für den Hausgebrauch mit einem gewissen Selbstbewusstsein anwenden zu können. Wenn ich aber keine Potenzierungsstufe angebe – die Buchstaben und Ziffern hinter dem Namen der Arznei – dann deshalb, weil Sie in diesen Umständen mehr wissen müssen, um den Betroffenen effektiv zu behandeln. In diesen Fällen empfehle ich Ihnen, einen professionellen Homöopathen zu kontaktieren oder sich ausführlicher mit der Posologie (die Wissenschaft des Potenzierens) zu beschäftigen.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine homöopathische Zahnbehandlung näher in Betracht zu ziehen, kann ich Ihnen zwei wichtige Mittel empfehlen, die Sie wirklich gut kennen sollten:

Arnica montana

Dieses Mittel ist meist die erste Anlaufstelle für Studenten der Homöopathie und eine ausgezeichnete Arznei zur Behandlung von Trauma. In niedriger Potenzierung kann es mehr oder weniger bescheidene Ergebnisse erzielen, in höheren Potenzierungsstufen – 200 und höher – entpuppt sich Arnica als wahres Kraftpaket. Bei den hohen Potenzierungen lege ich meinen Schülern und Schülerinnen eindringlich ans Herz, sich streng an die homöopathischen Regeln zu halten. Man sollte sie nur einsetzen, wenn man viel Wissen und Erfahrung mit der Arznei hat oder mit einem professionellen Homöopathen Rücksprache hält. Der Einsatz von Arnica C200 ist bei Zahnärzten und Chirurgen hier in den USA mittlerweile so weit verbreitet, dass sogar die Lokalpresse darüber berichtet. Das Protokoll, das ich meinen Schülern lehre, ist wie folgt: Am Tag vor dem Eingriff wird Arnica morgens und abends eingenommen. Am Morgen der Behandlung selbst nimmt man es nach dem Aufstehen und direkt vor der Behandlung noch einmal ein. Arnica beugt Infektionen vor, minimiert den Schock für den Organismus, wirkt abschwellend, stillt Blutungen und beruhigt den Patienten. Das Protokoll wird nach dem Eingriff so bald wie möglich wieder aufgegriffen und Arnica alle 2-3 Stunden eingenommen bis die Schmerzen deutlich nachgelassen haben. Bei starken oder anhaltenden Schmerzen kann das Mittel auch häufiger genommen werden, z.B. stündlich oder alle zwei Stunden.

Hypericum

Ich erinnere mich an die Zeit, als eine über 30 Jahre alte Füllung einen meiner Zähne schließlich sprengte und der Zahn gezogen werden musste. Noch auf dem Behandlungsstuhl entdeckte der Zahnarzt einen kleinen Abszess am Kieferknochen. Er schabte den Knochen gleich aus, damit sich die Entzündung nicht weiter ausbreiten würde. Alles kein Problem. Keine Schmerzen … zumindest bis das Betäubungsmittel nachließ. Die Schmerzen waren heftiger als alles, was ich zuvor erlebt hatte. Vor Schmerzen gekrümmt ging ich zur Hausapotheke und holte mein Hypericum 200. Ich wusste, dass die 30er Potenz wegen der starken Schmerzen rein gar nichts bewirken würde. Tatsächlich hätte ich gleich mit einer sehr hohen Potenzierung beginnen sollen, aber ich konnte vor lauter Schmerzen nicht klar denken. Schmerzen beeinträchtigen das Urteilsvermögen. Ich werde Ihnen nicht verraten, welche Potenzierungsstufe ich damals einnahm, weil man schon sehr viel Erfahrung benötigt, um hier sicher verschreiben zu können. Ich werde Ihnen aber sagen, dass meine Schmerzen innerhalb einer Stunde weg waren, das Hypericum hatte ich ungefähr alle fünf Minuten eingenommen. Als die Schmerzen wiederkamen, nahm ich das Mittel wiederholt ein, dieses Mal alle 15 Minuten, über 24 Stunden verteilt, anschließend reduziert auf alle ein bis zwei Stunden. Ab dem zweiten Tag musste ich das Mittel dann nur noch gelegentlich einnehmen. Die Schmerzen nach diesem Eingriff konnte ich dank meiner Flasche Hypericum ganz ohne synthetische Medikamente behandeln.

Hypericum wird bei extrem starken Schmerzen gegeben, besonders wenn es sich um eine Nervenverletzung handelt. Je heftiger der Nervenschmerz, desto spezifischer ist Hypericum indiziert.  Auch Hypericum beugt Infektionen vor und beruhigt die Nerven - ohne Antibiotika, ohne Schmerzmittel und ohne Benzodiazepine. Ich habe weniger als 20 Euro für meine kleine Flasche mit Hypericum bezahlt und habe noch genug davon übrig, um bei der nächsten Zahnbehandlung in der Familie gut über die Runden zu kommen.

Herzlichst,

Ihre


Quelle: Homeopathy for Home Dental Care

Foto: 687335950 von ponsulak


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