Lasst eure Kinder schwitzen: Fieber ist gesund

von Joette Calabrese

Sobald sich das Kind heiß anfühlt, greifen die meisten von uns sofort zum Fieberthermometer. Ich plädiere dafür, es nicht zu tun.

Verzichten Sie zum Wohl Ihres Kindes auf fiebersenkende Mittel und Antibiotika! Sie schaffen es auch ohne Chemie, denn Fieber ist des Menschen Freund.

Das Fieber gehört zu den natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers und ist dafür geschaffen, Krankheiten wie Grippe, Mittelohrentzündung und Husten auf natürliche Art und Weise zu überwinden. Fieber ist wichtig!

Ich kann es nicht genug betonen: Unser Körper reagiert auf viele Krankheiten mit Fieber, weil so die Krankheit vom Körper selbst geheilt werden kann.

Warum also sollten wir diesen heilenden Mechanismus ausmerzen, indem wir Fiebersaft und -zäpfchen geben?

Natürlich möchte niemand sein Kind unnötig leiden sehen, aber wenn wir ein Fieber künstlich unterdrücken, hindern wir den Körper daran, wichtige Heilungsprozesse in Gang zu setzen und eine vollständige Heilung zu erzielen.

Was wirklich gute Ärzte zu diesem Thema sagen:

Ich bin ein großer Fan von Dr. Robert Mendelsohn und kenne sein Buch "Wie Ihr Kind gesund aufwachsen kann - auch ohne Doktor" auswendig. In diesem Buch schreib er über das allgemein verbreitete Missverständnis, dass die Höhe eines Fiebers Auskunft über die Schwere einer Erkrankung geben kann. Umfragen haben gezeigt, dass die Mehrheit aller Eltern glaubt, ein Fieber sei mit 38°C bereits hoch. Eine Temperatur von 39°C wird von allen Eltern als hohes Fieber eingestuft. Die meisten Eltern sind auch überzeugt, dass hohes Fieber gleichzusetzen ist mit einem schweren Krankheitsverlauf. Ich muss an dieser Stelle mit Nachdruck sagen: Das ist nicht der Fall. Die Temperatur gibt keinerlei Auskunft darüber, wie krank das Kind eigentlich ist, oder ob das Fieber von Bakterien oder Viren verursacht wird. Man gewinnt nichts, wenn man ständig Fieber misst und mit Sorge den Verlauf der Fieberkurve verfolgt. Das führt meist nur zu übertriebenen Ängsten und verunsichert das Kind. Auch wenn das Fieberthermometer auf 40°C klettert, muss das noch lange kein Alarmzeichen sein.

Auch der amerikanische Arzt Dr. William Sears schreibt über die wichtige Funktion des Fiebers und möchte Eltern ermutigen, Fieber als normale und gesunde Reaktion des Körpers zu betrachten. Denn unser Immunsystem produziert körpereigene Substanzen, die die Körpertemperatur ankurbeln, um Bakterien und Viren auf diese Weise abzutöten.

Dr. Thomas Cowan wies im Rahmen seiner Vortragsreihe bei der Weston A. Price Stiftung ausdrücklich darauf hin, dass Fieber eine wichtige Rolle bei der Krebsprävention spielt. Er argumentiert, dass Kinder, die fiebern dürfen, in späteren Jahren weniger häufig an Krebs erkranken als andere.

Die wahre Gefahr während einer akuten Erkrankung geht nicht vom Fieber selbst aus, sondern von dem damit verbundenen Flüssigkeitsverlust. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind ausreichend trinkt! Auch Hühner- und Gemüsebrühe und Wassereis versorgen das Kind mit Flüssigkeit.

Meist kommt an dieser Stelle das große „Ja, aber…“. Auch wenn ich es immer und immer wieder sage, glauben mir viele Eltern nicht, dass die Dinge so einfach sein können.

Wenn Sie Ihr Kind während eines akuten Infekts unterstützen wollen, dann empfehle ich Ihnen folgende Behandlung:

Ferrum phos. D6: Das angezeigte Mittel bei entzündlichen Prozessen. Hilft dem Kind dabei, die Krankheit schneller zu überwinden und Komplikationen zu vermeiden. Das Kind ist bald wieder fit wie ein Turnschuh.

Auch die Banerji-Protokolle haben sich als sehr hilfreich erwiesen: Eupatorium C30 zusammen mit Belladonna C30, alle 3-12 Stunden einzunehmen, abhängig von der Schwere der Erkrankung. Wenn Sie das Komplexmittel nicht zur Hand haben, können Sie die beiden Arzneien einzeln kaufen und dann gleichzeitig einnehmen.

Bitte denken Sie daran, dass die Homöopathie Krankheiten nicht unterdrückt, sondern den Verlauf einer Erkrankung mildert und verkürzt.

In den Worten des berühmten Arztes Dr. William Osler verhält es sich in Bezug auf pharmazeutische Medikamente so: „Der Mensch, der sich mit Pharmazeutika behandelt, muss sich zweimal erholen. Einmal von der Krankheit selbst und einmal von der Kur.“

Es gibt definitiv einen besseren Weg.

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Fotos: Fotolia 18758718 L© st-fotograf, Fotolia.com - Fieberthermometer
Shutterstock - Mother checks the temperature of a sick baby, 131236703 ©Organic Matter

Lasst eure Kinder schwitzen: Fieber ist gesund

von Joette Calabrese

Sobald sich das Kind heiß anfühlt, greifen die meisten von uns sofort zum Fieberthermometer. Ich plädiere dafür, es nicht zu tun.

Verzichten Sie zum Wohl Ihres Kindes auf fiebersenkende Mittel und Antibiotika! Sie schaffen es auch ohne Chemie, denn Fieber ist des Menschen Freund.

Das Fieber gehört zu den natürlichen Abwehrmechanismen des Körpers und ist dafür geschaffen, Krankheiten wie Grippe, Mittelohrentzündung und Husten auf natürliche Art und Weise zu überwinden. Fieber ist wichtig!

Ich kann es nicht genug betonen: Unser Körper reagiert auf viele Krankheiten mit Fieber, weil so die Krankheit vom Körper selbst geheilt werden kann.

Warum also sollten wir diesen heilenden Mechanismus ausmerzen, indem wir Fiebersaft und -zäpfchen geben?

Natürlich möchte niemand sein Kind unnötig leiden sehen, aber wenn wir ein Fieber künstlich unterdrücken, hindern wir den Körper daran, wichtige Heilungsprozesse in Gang zu setzen und eine vollständige Heilung zu erzielen.

Was wirklich gute Ärzte zu diesem Thema sagen:

Ich bin ein großer Fan von Dr. Robert Mendelsohn und kenne sein Buch "Wie Ihr Kind gesund aufwachsen kann - auch ohne Doktor" auswendig. In diesem Buch schreib er über das allgemein verbreitete Missverständnis, dass die Höhe eines Fiebers Auskunft über die Schwere einer Erkrankung geben kann. Umfragen haben gezeigt, dass die Mehrheit aller Eltern glaubt, ein Fieber sei mit 38°C bereits hoch. Eine Temperatur von 39°C wird von allen Eltern als hohes Fieber eingestuft. Die meisten Eltern sind auch überzeugt, dass hohes Fieber gleichzusetzen ist mit einem schweren Krankheitsverlauf. Ich muss an dieser Stelle mit Nachdruck sagen: Das ist nicht der Fall. Die Temperatur gibt keinerlei Auskunft darüber, wie krank das Kind eigentlich ist, oder ob das Fieber von Bakterien oder Viren verursacht wird. Man gewinnt nichts, wenn man ständig Fieber misst und mit Sorge den Verlauf der Fieberkurve verfolgt. Das führt meist nur zu übertriebenen Ängsten und verunsichert das Kind. Auch wenn das Fieberthermometer auf 40°C klettert, muss das noch lange kein Alarmzeichen sein.

Auch der amerikanische Arzt Dr. William Sears schreibt über die wichtige Funktion des Fiebers und möchte Eltern ermutigen, Fieber als normale und gesunde Reaktion des Körpers zu betrachten. Denn unser Immunsystem produziert körpereigene Substanzen, die die Körpertemperatur ankurbeln, um Bakterien und Viren auf diese Weise abzutöten.

Dr. Thomas Cowan wies im Rahmen seiner Vortragsreihe bei der Weston A. Price Stiftung ausdrücklich darauf hin, dass Fieber eine wichtige Rolle bei der Krebsprävention spielt. Er argumentiert, dass Kinder, die fiebern dürfen, in späteren Jahren weniger häufig an Krebs erkranken als andere.

Die wahre Gefahr während einer akuten Erkrankung geht nicht vom Fieber selbst aus, sondern von dem damit verbundenen Flüssigkeitsverlust. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind ausreichend trinkt! Auch Hühner- und Gemüsebrühe und Wassereis versorgen das Kind mit Flüssigkeit.

Meist kommt an dieser Stelle das große „Ja, aber…“. Auch wenn ich es immer und immer wieder sage, glauben mir viele Eltern nicht, dass die Dinge so einfach sein können.

Wenn Sie Ihr Kind während eines akuten Infekts unterstützen wollen, dann empfehle ich Ihnen folgende Behandlung:

Ferrum phos. D6: Das angezeigte Mittel bei entzündlichen Prozessen. Hilft dem Kind dabei, die Krankheit schneller zu überwinden und Komplikationen zu vermeiden. Das Kind ist bald wieder fit wie ein Turnschuh.

Auch die Banerji-Protokolle haben sich als sehr hilfreich erwiesen: Eupatorium C30 zusammen mit Belladonna C30, alle 3-12 Stunden einzunehmen, abhängig von der Schwere der Erkrankung. Wenn Sie das Komplexmittel nicht zur Hand haben, können Sie die beiden Arzneien einzeln kaufen und dann gleichzeitig einnehmen.

Bitte denken Sie daran, dass die Homöopathie Krankheiten nicht unterdrückt, sondern den Verlauf einer Erkrankung mildert und verkürzt.

In den Worten des berühmten Arztes Dr. William Osler verhält es sich in Bezug auf pharmazeutische Medikamente so: „Der Mensch, der sich mit Pharmazeutika behandelt, muss sich zweimal erholen. Einmal von der Krankheit selbst und einmal von der Kur.“

Es gibt definitiv einen besseren Weg.

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Fotos: Fotolia 18758718 L© st-fotograf, Fotolia.com - Fieberthermometer
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