Dieses Werk gilt als das große Standardwerk über Pflanzen in der Homöopathie. Einzigartig ist, dass nicht nur einzelne Familien, sondern auch die komplette übergeordnete Struktur der Ordnungen und Klassen beschrieben werden – von den ursprünglichen Algen und Farnen bis zu den hochentwickelten Asterngewächsen.
Jan Scholten präsentiert die Themen der großen Abteilungen wie die der Blütenpflanzen, der Klassen und Ordnungen bis zu den einzelnen Familien und den zugehörigen Pflanzen. Diese wiederum teilt er einzelnen Stadien zu, formuliert deren Essenz und beschreibt kurze Beispielfälle.
Allein der Umfang von über 1.800 Einzelmittel-Beschreibungen machen das Werk zu einer Enzyklopädie. Alte Bekannte wie Lycopodium oder Thuja erscheinen in neuem Licht. Jedoch eröffnet sich auch eine Fülle an bisher völlig unbekannten pflanzlichen Mitteln.
Der eigentliche Wert liegt jedoch in der Entdeckung der Systematik der Pflanzen. Jede Pflanze wird durch ihre botanische Zuordnung in ihren Eigenarten verständlich, wobei Jan Scholten der neuesten auf genetischen Analysen basierenden APG-Klassifikation folgt. Dadurch zeichnet sich eine völlig neue Materia Medica ab, die nicht nur aus Symptomsammlungen besteht. Die Themen von Familien und Ordnungen machen die Fülle der einzelnen Mittel erst verständlich und ableitbar. Bekannte Heilpflanzen wie Belladonna und Solanum nigrum werden besser verstanden, wenn sie durch die Themen ihrer Familien (Solanaceae), Ordnungen (Solanales) und Klassen (Lamiidae) gesehen werden.
So ist erstmals eine Voraussage möglich, wie und bei welchen Krankheitszuständen bisher ungeprüfte Pflanzen verwendbar sind. Damit erweitert das Werk unsere therapeutischen Möglichkeiten in erstaunlichem Maße.
Die Theorie der Pflanzen ist inzwischen in der Praxis vielfach bestätigt worden. Hunderte von homöopathischen Fallschilderungen zeigen, wie man sie praktisch anwendet. Der Leser kann dies vor allem durch die sehr erhellenden kurzen Fallanalysen lernen. Das Buch ist ein absolutes Muss für jeden Homöopathen, selbst wenn man es nur als Nachschlagewerk benutzt. Das vermittelte Wissen ist fast unermesslich. Man kann nur ahnen, was dieses neue System für die homöopathische Heilkunst bedeuten wird.
„Nie wurde eine vollständigere und lebendigere Materia Medica des Pflanzenreichs erschaffen.
Dies könnte sehr wohl DAS Buch werden, das die Zukunft der Homöopathie prägen wird.“
– Pieter Kuiper, homöopathischer Arzt, Holland
Wir sind stolz auf das Ergebnis der deutschen Ausgabe und freuen uns, es Ihnen vorlegen zu können. Es enthält neben anderen wesentlichen Verbesserungen den allseits vermissten neuen Index. Das Werk ist damit deutlich leichter anzuwenden. Wir meinen, dass das Buch für jeden Homöopathen unverzichtbar ist, auch wenn man es nur als Nachschlagewerk benutzt. Das vermittelte Wissen ist von entscheidender Tragweite für die Verordnung pflanzlicher Mittel und für die homöopathische Heilkunst als Ganzes.
Die wichtigsten neuen Eigenschaften der deutschen Ausgabe sind außer dem alphabetischen Index die Hervorhebung der Familienthemen. Sie sind grau hinterlegt und auf einen Blick zu erkennen. Sie bilden das eigentliche Rückgrat dieser neuen Darstellungsweise und werden hier erstmals in der gesamten homöopathischen Literatur vollständig beschrieben. Zur schnellen Orientierung gibt es außerdem eine Kopfzeile und ein vereinfachtes Daumenregister.
Wunderbare Pflanzen Jan Scholten
Das Werk „Wunderbare Pflanzen“ ist auch für Phytotherapeuten interessant. Durch den Index können Symptome, bewährte Indikationen und Psychogramme von 1.800 Heilpflanzen nachgeschlagen werden. Damit steht eine Enzyklopädie von bisher nicht verfügbarer Wissensfülle zur Verfügung. Das Material ist höchst konzentriert und umfangreich und hätte ohne weiteres eine 10-bändige Enzyklopädie füllen können. Doch Jan Scholten hat das Material von 20 Jahren Forschungsarbeit, das zu einem Großteil noch nie öffentlich zugänglich gemacht wurde, in einem einzigen Band zur Verfügung gestellt.