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4. REIHE DES PERIODENSYSTEMS ¦ 

EISENSERIE

SPEKTRUM DER HOMÖOPATHIE

Ulrich Welte ¦ 

Die Mittel der Eisenserie im Überblick

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sie zur Heilung kranker Menschen verwenden kann. Die Kom-

bination von Serie und Stadium ergibt das passende Mittel.

Jedem Element wird so eine kurze Charakteristik des Mittels

mit seiner typischen Lebenssituation vorangestellt.

DIE EISENSERIE IN AUSFÜHRLICHER FORM

Man ist dem engeren Rahmen der elterlichen Familie (Kohlen-

stoff- und Siliziumserie) entwachsen und erwachsen geworden.

Der Ernst des Lebens begann allerdings bereits in der Schule,

in der man auf „das Leben“ vorbereitet wurde (non scholae,

sed vitae ...).

Die soziale Disziplinierung, die im kleineren familiären Rahmen

(als „Keimzelle des Staates“) schon in der Siliciumserie beginnt

und in der Schule auf das „wirkliche Leben“ aus-

gedehnt wird, findet nun im größeren Rah-

men ihre Vollendung am Arbeitsplatz,

in der selbst gegründeten eigenen

Familie als Organisation mit Regeln

und Pflichten oder in der Gemein-

destruktur eines Dorfes. Die Schule

und die Lehrzeit sind Vorbereitun-

gen auf die eigentliche Eisenserie.

Die Betonung dieser Serie liegt auf

dem Einüben von Regeln und Diszi-

plin. In Teamarbeit lernt man das Wir-

Gefühl, die Regeln des Berufs und die

sozialen Verpflichtungen und Rechte. Vieles

ist nötig, um ein tragendes Mitglied der Gesellschaft zu werden.

Das Urvertrauen lernt man in der Kindheit (Kohlenstoffserie), die

Jugend steuert ein sicheres Gefühl für Liebe und Beziehungen

bei (Siliciumserie) und die Eisenserie umfasst die Einübung der

Regeln, die zur Volljährigkeit und zur Gründung einer eigenen

Familie befähigen. Ein erwachsenes Mitglied der Gesellschaft

hat Pflichtbewusstsein und handelt auch danach.

Regeln, Ordnung, Maßnahmen:

Der Alltag der Eisenserie ist

von Routine geprägt und folgt einer festen Ordnung, die uns

durch die Macht der Gewohnheit in der Gesellschaft verankert.

So geht es werktags morgens zur Arbeit ins Büro, und am Wo-

chenende darf entspannt werden. Auch für ganz ausgelassene

Tage ist unter Einhaltung des Verkleidungszwangs gesorgt. Man

wird durch die Kollegen kontrolliert oder kontrolliert diese in

einem gegenseitigen Beobachten. Einer kennt den andern. Man

hat sich nach den Regeln der Gemeinschaft zu richten. So wird

die allgemeine Norm eingehalten. Wenn die anderen sehen,

dass man etwas falsch macht, wird man korrigiert. Bei schwe-

ren Übertretungen folgen Gewissensbisse und Schuldgefühle.

Ein schlechtes Gewissen ist die Folge von Regelverstößen. Auch

die Angst vor der Polizei gehört hierher. Schuldgefühle sind

typisch für die Eisenserie. Im Stadium 17 (Brom) sind sie am

stärksten, weil man dann aus dem Team, das einem alles be-

deutete, verstoßen wurde.

Im Fitnessclub wird an eisernen Hanteln trainiert, oder man geht

zum Training in den Fußballverein. Am Stammtisch werden Sprü-

che geklopft. Man kennt sich aus in Technikdetails, geht gern

in Baumärkte und hört am liebsten Pop oder Blasmusik. Auch

die mechanische Musik der wummernden Bässe eines ewig

gleichen schnellen Techno-Beats entspringen dieser Serie. Eine

gut eingespielte Truppe, die synchron wie ein Uhrwerk auftritt

und marschiert, kann Begeisterungsstürme wecken. Maschinen,

Technik und jede Art von Mechanik üben große Faszination

aus. Männer können stundenlang an Modellen basteln, sie

schrauben abends am Auto oder Motorrad und stehen gern

vor Baustellen, um den Arbeitern und Handwerkern zuzusehen.

Auch die Kleinen spielen schon begeistert mit, kennen sich in

PS-Zahlen aus oder fahren Gokart bis zum Abwinken.

Arbeit:

Die eingeübten Techniken sind standardisiert und folgen

einheitlichen Maßstäben. Anfangs nur mechanisch antrainiert,

können sich bei Geübten hohe Geschicklichkeiten des Hand-

werks entwickeln. Es macht Freude, einem guten Schweißer,

Schreiner oder Mechaniker zuzusehen und ihre erstaunliche

Präzision zu beobachten. Manche Baggerfahrer können ihre

gewaltigen Grabwerkzeuge mit einer Sanftheit bewegen, dass

sie ein rohes Ei vom Boden heben können, ohne

es zu zerbrechen. Da sitzt jeder Handgriff,

und das bearbeitete Material passt

und funktioniert.

Die Eisenserie setzt auf Teamar-

beit. Hundert Mann erreichen

mehr als einer, wenn sie gut

trainiert zusammen funktio-

nieren. Sie vergisst aber leicht,

dass manchmal nur ein einziger

Mensch wie der Trainer (Silberserie)

ELEMENTE DER EISENSERIE, NACH STADIEN GEORDNET

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18

Kali

Calc Scan Titan Vanad Chrom Mang Ferr

Cob Nicc Cupr Zinc Gall

Germ Ars

Sel

Brom Krypt

Der Alltag der Eisenserie ist von

Routine und einer festen Ordnung

geprägt. Die Betonung dieser Serie

liegt auf dem Einüben von Regeln

und Disziplin.

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