5 Nahrungsmittel, die den Hormonhaushalt in Balance bringen

von Sabine Rickert

Blaubeeren in einer herzförmigen Schüssel und einem kleinen Blecheimer, daneben Walnüsse auf einer Holzplatte

Hormone haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit - Stoffwechsel, Fruchtbarkeit, Elektrolyten und Kreislauf, Immunsystem und Stresslevel werden von den hochkomplexen Botenstoffen gesteuert. Mit den richtigen Nahrungsmitteln können wir unserem Körper alle wichtigen Vitalstoffe bereitstellen, die er für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt braucht. Diese fünf Nahrungsmittel sollten Sie regelmäßig verzehren:

1. Walnüsse

Dass Walnüsse die Gehirnfunktion verbessern und unsere Konzentrationsleistung steigern, ist inzwischen weitläufig bekannt. Dass die heimische Supernuss aber auch einiges für unseren Hormonhaushalt tun kann, hat sich weniger herumgesprochen. Walnüsse enthalten neben Omega-3-Fettsäuren und Polyphenolen auch die Aminosäure Tryptophan, die der Körper zur Herstellung des Schlafhormons Melatonin benötigt. Omega-3-Fettsäuren und Polyphenole wiederum bekämpfen freie Radikale und schützen neben der wichtigen Hirnfunktion auch das Herz-Kreislauf-System. Täglich 30 g Walnüsse – das sind zwischen fünf und acht Kerne – tun dem Hormonhaushalt gut.

2. Beeren

Beerenfrüchte wie Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren stecken voller Antioxidantien. Sie regen die Verbrennung von Bauchfett an und helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Das Low Carb Obst leistet bei Typ-2-Diabetikern einen wichtigen Beitrag für die Verringerung der Insulinresistenz. Dunkle Beeren enthalten außerdem natürliches Östrogen und Progesteron, was besonders für Frauen in den Wechseljahren hilfreich sein kann, um die Hormon-Balance zu unterstützen. Beeren sind kalorienarm und dürfen reichlich verzehrt werden.

3. Leinsamen

Leinsamen sind eine hervorragende Quelle für pflanzliche Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren. Sie enthalten Lignane, Pflanzenhormone mit leicht östrogenähnlicher Wirkung. Die sekundären Pflanzenstoffe können helfen, Hormonschwankungen im Körper auszugleichen. Ob als Ersatz für Mehl, im Frühstücksporridge oder als Topping für den Salat – Leinsamen helfen, den Östrogenspiegel im Körper zu regulieren, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren. Die wertvollen Ballaststoffe der gesunden Samen quellen im Verdauungstrakt auf und regen die Darmfunktion an. Bis zu zwei Esslöffel täglich sind ausreichend. Wegen der Quelleigenschaften der Samen sollten Sie beim Verzehr von Leinsamenprodukten immer ausreichend trinken.

4. Brokkoli

Brokkoli und anderes Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler – dazu gehören alle Kohlarten, Rettiche und scharf schmeckendes Blattgemüse wie Winterkresse, Rucola oder Senf - enthalten die biochemische Verbindung Indol-3-Carbinol, die den Hormonstoffwechsel unterstützt. Im Körper wird Indol-3-Carbinaol zu Diindolylmethan (DIM) abgebaut, das als kraftvolles Antioxidans bekannt ist und vor Zellschäden schützt. Es ist an der Regulierung des Östrogenspiegels beteiligt und man geht davon aus, dass DIM das Risiko von hormonbedingten Krebserkrankungen in der Prostata und den Brustdrüsen reduzieren kann.

5. Fermentiertes Gemüse

Auch fermentiertes Gemüse ist reich an Aminosäuren, insbesondere Tryptophan. Die essenzielle Aminosäure Tryptophan wird im Körper zu Serotonin umgewandelt. Serotonin gehört mit zu den wichtigsten Hormonen für einen ausgeglichenen Schlaf-Wach-Rhythmus und ist auch als ‚Wohlfühlhormon‘ bekannt. Die probiotischen Bakterien in fermentiertem Gemüse fördern die Darmgesundheit und somit die Verdauung. Ein gesunder Darm ist entscheidend für die Aufnahme vieler Nährstoffe, einschließlich derjenigen, die für die reibungslose Funktion unseres Hormonhaushaltes sorgen. Fermentiertes Gemüse darf gern täglich auf dem Speiseplan stehen. Bei Histaminintoleranz sollten anfangs nur kleine Mengen (1-2 Teelöffel) verzehrt werden.

Tipp: Auch die Leber spielt für unseren Hormonhaushalt eine wichtige Rolle. Ist die Leber überlastet und kann nicht mehr entgiften, können Hormone nicht mehr abgebaut werden und das ganze System gerät durcheinander. Zucker, Alkohol, Transfette und Kaffee gehören zu den Lebensmitteln, auf die man oder vor allem frau öfter mal verzichten sollte.

Fazit: Eine ausgewogene, leberfreundliche Ernährung und eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung, Freiräumen und möglichst wenig schädlichem Stress sind für die Hormon-Balance angesagt.


Bildquelle:

https://www.shutterstock.com/image-photo/beautiful-berries-nuts-on-light-wooden-2124979391


5 Nahrungsmittel, die den Hormonhaushalt in Balance bringen

von Sabine Rickert

Blaubeeren in einer herzförmigen Schüssel und einem kleinen Blecheimer, daneben Walnüsse auf einer Holzplatte

Hormone haben einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit - Stoffwechsel, Fruchtbarkeit, Elektrolyten und Kreislauf, Immunsystem und Stresslevel werden von den hochkomplexen Botenstoffen gesteuert. Mit den richtigen Nahrungsmitteln können wir unserem Körper alle wichtigen Vitalstoffe bereitstellen, die er für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt braucht. Diese fünf Nahrungsmittel sollten Sie regelmäßig verzehren:

1. Walnüsse

Dass Walnüsse die Gehirnfunktion verbessern und unsere Konzentrationsleistung steigern, ist inzwischen weitläufig bekannt. Dass die heimische Supernuss aber auch einiges für unseren Hormonhaushalt tun kann, hat sich weniger herumgesprochen. Walnüsse enthalten neben Omega-3-Fettsäuren und Polyphenolen auch die Aminosäure Tryptophan, die der Körper zur Herstellung des Schlafhormons Melatonin benötigt. Omega-3-Fettsäuren und Polyphenole wiederum bekämpfen freie Radikale und schützen neben der wichtigen Hirnfunktion auch das Herz-Kreislauf-System. Täglich 30 g Walnüsse – das sind zwischen fünf und acht Kerne – tun dem Hormonhaushalt gut.

2. Beeren

Beerenfrüchte wie Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren stecken voller Antioxidantien. Sie regen die Verbrennung von Bauchfett an und helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Das Low Carb Obst leistet bei Typ-2-Diabetikern einen wichtigen Beitrag für die Verringerung der Insulinresistenz. Dunkle Beeren enthalten außerdem natürliches Östrogen und Progesteron, was besonders für Frauen in den Wechseljahren hilfreich sein kann, um die Hormon-Balance zu unterstützen. Beeren sind kalorienarm und dürfen reichlich verzehrt werden.

3. Leinsamen

Leinsamen sind eine hervorragende Quelle für pflanzliche Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren. Sie enthalten Lignane, Pflanzenhormone mit leicht östrogenähnlicher Wirkung. Die sekundären Pflanzenstoffe können helfen, Hormonschwankungen im Körper auszugleichen. Ob als Ersatz für Mehl, im Frühstücksporridge oder als Topping für den Salat – Leinsamen helfen, den Östrogenspiegel im Körper zu regulieren, insbesondere bei Frauen in den Wechseljahren. Die wertvollen Ballaststoffe der gesunden Samen quellen im Verdauungstrakt auf und regen die Darmfunktion an. Bis zu zwei Esslöffel täglich sind ausreichend. Wegen der Quelleigenschaften der Samen sollten Sie beim Verzehr von Leinsamenprodukten immer ausreichend trinken.

4. Brokkoli

Brokkoli und anderes Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler – dazu gehören alle Kohlarten, Rettiche und scharf schmeckendes Blattgemüse wie Winterkresse, Rucola oder Senf - enthalten die biochemische Verbindung Indol-3-Carbinol, die den Hormonstoffwechsel unterstützt. Im Körper wird Indol-3-Carbinaol zu Diindolylmethan (DIM) abgebaut, das als kraftvolles Antioxidans bekannt ist und vor Zellschäden schützt. Es ist an der Regulierung des Östrogenspiegels beteiligt und man geht davon aus, dass DIM das Risiko von hormonbedingten Krebserkrankungen in der Prostata und den Brustdrüsen reduzieren kann.

5. Fermentiertes Gemüse

Auch fermentiertes Gemüse ist reich an Aminosäuren, insbesondere Tryptophan. Die essenzielle Aminosäure Tryptophan wird im Körper zu Serotonin umgewandelt. Serotonin gehört mit zu den wichtigsten Hormonen für einen ausgeglichenen Schlaf-Wach-Rhythmus und ist auch als ‚Wohlfühlhormon‘ bekannt. Die probiotischen Bakterien in fermentiertem Gemüse fördern die Darmgesundheit und somit die Verdauung. Ein gesunder Darm ist entscheidend für die Aufnahme vieler Nährstoffe, einschließlich derjenigen, die für die reibungslose Funktion unseres Hormonhaushaltes sorgen. Fermentiertes Gemüse darf gern täglich auf dem Speiseplan stehen. Bei Histaminintoleranz sollten anfangs nur kleine Mengen (1-2 Teelöffel) verzehrt werden.

Tipp: Auch die Leber spielt für unseren Hormonhaushalt eine wichtige Rolle. Ist die Leber überlastet und kann nicht mehr entgiften, können Hormone nicht mehr abgebaut werden und das ganze System gerät durcheinander. Zucker, Alkohol, Transfette und Kaffee gehören zu den Lebensmitteln, auf die man oder vor allem frau öfter mal verzichten sollte.

Fazit: Eine ausgewogene, leberfreundliche Ernährung und eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung, Freiräumen und möglichst wenig schädlichem Stress sind für die Hormon-Balance angesagt.


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