Blähungen
von Joette Calabrese
Wenn Sie ein Kugelfisch sind, dann ist das Aufgebläht-sein natürlich eine gute Sache. Aber so als Mensch... vielleicht weniger.
Liebe Leserinnen und Leser, das in dieser Woche vorgestellte homöopathische Arzneimittel darf in keiner homöopathischen Hausapotheke fehlen und ist ein echtes Spezifikum für Blähungen.
Blähungen oder Buddha-Bauch?
Doch bevor wir über das eigentliche Mittel sprechen, will ich genauer definieren, was ich mit "Blähungen" meine. Darunter verstehe ich nämlich etwas ganz anderes, als manche Leute denken. Es ist nicht zu verwechseln mit dem, was man gemeinhin einen "Buddha-Bauch" nennt. Bei einem Buddha ist nicht nur der Bauch mollig, sondern auch das Gesicht, Brust, Arme und Beine. Seien wir einmal ehrlich, wenn wir uns eine Buddha-Statue anschauen, sehen wir einen fettleibigen Menschen!
Aber bei Blähungen geht es nicht um ein allgemeines Problem mit dem Gewicht. Vielmehr handelt es sich um ein Völlegefühl im Unterleib, ausgehend vom Magen-Darm-Trakt, das den Magen nach außen wölben lässt. Dieses Völlegefühl wird häufig von Blähungen, Rülpsen und Aufstoßen begleitet.
Es gibt Menschen, die grundsätzlich immer Blähungen haben, ganz gleich wann und was sie essen. Es scheint leider einfach bei ihnen so zu sein. Manche Menschen haben Blähungen, wenn sie kohlensäurehaltige Getränke trinken. Wieder andere leiden unter Völlegefühl, wenn sie Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler essen, wie zum Beispiel Kohl, Blumenkohl oder Brokkoli. Manche Leute haben sogar schon Blähungen im Magen-Darm-Trakt, wenn sie nur ein Glas Wasser trinken. Und natürlich können Blähungen auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurückzuführen sein. Aber nicht unbedingt immer. Im Grunde genommen spielt es keine Rolle, was die Ursache ist. Blähungen sind Blähungen.
Lycopodium clavatum – ein echtes Polychrest
Nun müssen wir in Hinblick auf unser wunderbar vielseitiges Polychrest – also ein Arzneimittel mit einem breiten und vielfältigen Wirkspektrum - die genaue Ursache auch gar nicht kennen. Wir können einfach an Lycopodium clavatum 200 denken.
Gelegentlich gibt es Situationen, in denen man diese Arznei als Notfallmittel bei akuten Blähungen einsetzen kann. In der Regel folgen Blähungen jedoch einem chronischen Muster - in diesem Fall würden wir es zweimal täglich einnehmen, bis eine deutliche Besserung eintritt.
Testen oder nicht testen?
Viele Betroffene glauben, dass sie sich testen lassen müssen, um einen Schuldigen zu finden. An dieser Stelle will ich noch einmal betonen, dass wir zumindest zu Beginn dieser Reise die genaue Ursache nicht kennen müssen. Es spielt keine Rolle, ob die Blähungen auf einer Unverträglichkeit gegen Gluten, Milchprodukte, Zitrusfrüchte oder etwas ganz anderes beruhen, dieses Arzneimittel ist dafür bekannt, dass es wirkt.
Natürlich können Untersuchungen hilfreich sein, wenn man darauf angelegt ist, lediglich auf die betreffenden Lebensmittel verzichten zu wollen. Aber mein Fokus liegt woanders: Mir tut es immer sehr, sehr leid, wenn Menschen auf gute, hochwertige Nahrungsmittel verzichten müssen, obwohl wir die zugrunde liegende Erkrankung eigentlich korrigieren können.
Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich plädiere nicht dafür, mit dieser Sache achtlos und nachlässig umzugehen! Ich setze mich nicht für die Homöopathie ein, damit die Menschen problemlos von abgepacktem Müsli und fettarmer Milch, von enorm großen und ungesunden Sandwiches und von in Aluminiumdosen abgefülltem Bier (über)leben können.
Lycopodium in Banerji-Protokoll und Hausapotheke
Aber wenn gutes, gesundes Essen Blähungen verursacht, dann sollten wir vielleicht darüber nachdenken, ob Lycopodium 200 diesen Zustand beseitigen könnte. Weitere Informationen zu Dosierung und Potenzierung des Mittels finden Sie hier.
Wenn sich jedoch innerhalb von etwa einer Woche keine Besserung einstellt, ist Lycopodium wahrscheinlich nicht die richtige Arznei für den Betroffenen. In diesem Fall sollte das Lycopodium abgesetzt und weitere Informationen eingeholt werden, um ein spezifischeres Arzneimittel zu finden.
Das Banerji-Protokoll für Verstopfung mit trockenem, hartem und nur schwer abgehendem Stuhlgang empfiehlt zum Beispiel Lycopodium 200 in Kombination mit Plumbum metallicum 200 . Und dasselbe Banerji-Protokoll hat sich auch bei Hernien bewährt (siehe hier).
Es überrascht also nicht, dass wir dieses vielseitige Arzneimittel - Lycopodium clavatum - in unsere gut sortierte homöopathische Haus- und Reiseapotheke aufnehmen sollten.
Was Sie schon immer über Lycopodium wissen wollten
Und hier noch ein paar interessante Hintergrundinfos über das homöopathische Lycopodium. Wussten Sie, dass der Rohstoff, aus dem es hergestellt wird – der Keulen-Bärlapp - eine der ältesten Pflanzen der Erde ist? Ich finde es faszinierend, dass schon die ersten Menschen Zugang zu einer Pflanze hatten, die gegen Blähungen helfen konnte - wenn sie damals nur schon die homöopathische Potenzierungsmethode gekannt hätten!
Gott sei Dank gab es im späten 18. Jahrhundert Dr. Samuel Hahnemann. Seine Genialität gibt Ihnen die Gelegenheit, beim nächsten Picknick nicht nur einen Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf mitzubringen, sondern auch die gute Nachricht der Homöopathie zu verbreiten!
Die Homöopathie hilft – sagen Sie es weiter!
Herzlichst,
Ihre
Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/bloating/
Blähungenvon Joette Calabrese
Wenn Sie ein Kugelfisch sind, dann ist das Aufgebläht-sein natürlich eine gute Sache. Aber so als Mensch... vielleicht weniger. Liebe Leserinnen und Leser, das in dieser Woche vorgestellte homöopathische Arzneimittel darf in keiner homöopathischen Hausapotheke fehlen und ist ein echtes Spezifikum für Blähungen. Blähungen oder Buddha-Bauch?Doch bevor wir über das eigentliche Mittel sprechen, will ich genauer definieren, was ich mit "Blähungen" meine. Darunter verstehe ich nämlich etwas ganz anderes, als manche Leute denken. Es ist nicht zu verwechseln mit dem, was man gemeinhin einen "Buddha-Bauch" nennt. Bei einem Buddha ist nicht nur der Bauch mollig, sondern auch das Gesicht, Brust, Arme und Beine. Seien wir einmal ehrlich, wenn wir uns eine Buddha-Statue anschauen, sehen wir einen fettleibigen Menschen!
Aber bei Blähungen geht es nicht um ein allgemeines Problem mit dem Gewicht. Vielmehr handelt es sich um ein Völlegefühl im Unterleib, ausgehend vom Magen-Darm-Trakt, das den Magen nach außen wölben lässt. Dieses Völlegefühl wird häufig von Blähungen, Rülpsen und Aufstoßen begleitet. Es gibt Menschen, die grundsätzlich immer Blähungen haben, ganz gleich wann und was sie essen. Es scheint leider einfach bei ihnen so zu sein. Manche Menschen haben Blähungen, wenn sie kohlensäurehaltige Getränke trinken. Wieder andere leiden unter Völlegefühl, wenn sie Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler essen, wie zum Beispiel Kohl, Blumenkohl oder Brokkoli. Manche Leute haben sogar schon Blähungen im Magen-Darm-Trakt, wenn sie nur ein Glas Wasser trinken. Und natürlich können Blähungen auch auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten zurückzuführen sein. Aber nicht unbedingt immer. Im Grunde genommen spielt es keine Rolle, was die Ursache ist. Blähungen sind Blähungen. Lycopodium clavatum – ein echtes PolychrestNun müssen wir in Hinblick auf unser wunderbar vielseitiges Polychrest – also ein Arzneimittel mit einem breiten und vielfältigen Wirkspektrum - die genaue Ursache auch gar nicht kennen. Wir können einfach an Lycopodium clavatum 200 denken. Gelegentlich gibt es Situationen, in denen man diese Arznei als Notfallmittel bei akuten Blähungen einsetzen kann. In der Regel folgen Blähungen jedoch einem chronischen Muster - in diesem Fall würden wir es zweimal täglich einnehmen, bis eine deutliche Besserung eintritt. Testen oder nicht testen?Viele Betroffene glauben, dass sie sich testen lassen müssen, um einen Schuldigen zu finden. An dieser Stelle will ich noch einmal betonen, dass wir zumindest zu Beginn dieser Reise die genaue Ursache nicht kennen müssen. Es spielt keine Rolle, ob die Blähungen auf einer Unverträglichkeit gegen Gluten, Milchprodukte, Zitrusfrüchte oder etwas ganz anderes beruhen, dieses Arzneimittel ist dafür bekannt, dass es wirkt. Natürlich können Untersuchungen hilfreich sein, wenn man darauf angelegt ist, lediglich auf die betreffenden Lebensmittel verzichten zu wollen. Aber mein Fokus liegt woanders: Mir tut es immer sehr, sehr leid, wenn Menschen auf gute, hochwertige Nahrungsmittel verzichten müssen, obwohl wir die zugrunde liegende Erkrankung eigentlich korrigieren können. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich plädiere nicht dafür, mit dieser Sache achtlos und nachlässig umzugehen! Ich setze mich nicht für die Homöopathie ein, damit die Menschen problemlos von abgepacktem Müsli und fettarmer Milch, von enorm großen und ungesunden Sandwiches und von in Aluminiumdosen abgefülltem Bier (über)leben können. Lycopodium in Banerji-Protokoll und HausapothekeAber wenn gutes, gesundes Essen Blähungen verursacht, dann sollten wir vielleicht darüber nachdenken, ob Lycopodium 200 diesen Zustand beseitigen könnte. Weitere Informationen zu Dosierung und Potenzierung des Mittels finden Sie hier. Wenn sich jedoch innerhalb von etwa einer Woche keine Besserung einstellt, ist Lycopodium wahrscheinlich nicht die richtige Arznei für den Betroffenen. In diesem Fall sollte das Lycopodium abgesetzt und weitere Informationen eingeholt werden, um ein spezifischeres Arzneimittel zu finden. Das Banerji-Protokoll für Verstopfung mit trockenem, hartem und nur schwer abgehendem Stuhlgang empfiehlt zum Beispiel Lycopodium 200 in Kombination mit Plumbum metallicum 200 . Und dasselbe Banerji-Protokoll hat sich auch bei Hernien bewährt (siehe hier). Es überrascht also nicht, dass wir dieses vielseitige Arzneimittel - Lycopodium clavatum - in unsere gut sortierte homöopathische Haus- und Reiseapotheke aufnehmen sollten.
Was Sie schon immer über Lycopodium wissen wolltenUnd hier noch ein paar interessante Hintergrundinfos über das homöopathische Lycopodium. Wussten Sie, dass der Rohstoff, aus dem es hergestellt wird – der Keulen-Bärlapp - eine der ältesten Pflanzen der Erde ist? Ich finde es faszinierend, dass schon die ersten Menschen Zugang zu einer Pflanze hatten, die gegen Blähungen helfen konnte - wenn sie damals nur schon die homöopathische Potenzierungsmethode gekannt hätten! Gott sei Dank gab es im späten 18. Jahrhundert Dr. Samuel Hahnemann. Seine Genialität gibt Ihnen die Gelegenheit, beim nächsten Picknick nicht nur einen Brokkoli-Blumenkohl-Auflauf mitzubringen, sondern auch die gute Nachricht der Homöopathie zu verbreiten! Die Homöopathie hilft – sagen Sie es weiter! Herzlichst, Ihre Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/bloating/
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Spektrum der Homöopathie, die Hefte
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