Materia Medica

Silicea terra - Materia Medica Auszug aus

Kurzgefasste Arzneimittellehre (Materia Medica) von Constantin Hering

Silicea terra

Sil.

Quarzkieselsäure, Siliciumdioxid, Bergkristall, Kieselerde. SiO2. Hahnemann

Silicea terra 1 Geist und Gemüt: Geistesverworrenheit. Es wird ihm schwer, die Aufmerksamkeit auf etwas zu fixieren.

Möchte sich ertränken.

Heftiges Schreien.

Zu ängstlich mit sich selbst; niedergeschlagen; weint an jedem Abend.

Traurig; ihr ist, als müsste sie sterben.

Verzweifelt, melancholisch, lebensmüde. Ebenso Melancholie mit Schwäche in den Armen, schmerzendes Kreuzbein, Brennen in den Füßen mit Schweiß; alles besser nach einem Samenerguss.

Gewissensbiss über Kleinigkeiten.

Gleichgültig, apathisch.

Nachgiebige, verzagte, ängstliche Stimmung.

Wenn man ihm widerspricht, muss er sich zusammennehmen, um nicht eine Gewalttat zu begehen.

Das Kind ist eigensinnig, halsstarrig; schreit, wenn man freundlich mit ihm spricht.

Unruhig, rastlos, fährt er bei dem geringsten Geräusch auf.

Lesen und Schreiben ermüdet, da er das Denken nicht vertragen kann.

Silicea terra 2 Sensorium: Schwindel: als wollte man nach vorn fallen; er steigt von der Gegend des Rückgrats auf, geht durch den Nacken bis in den Kopf; schlimmer von Bewegung oder beim Aufwärtssehen; von Übelkeit begleitet; bei Rachitis; von übermäßigem Gebrauch der Augen; beim Reiten; mit Schläfrigkeit.

Ohnmacht, wenn er sich infolge von unterdrücktem Fußschweiß erkältete.

Silicea terra 3 Innerer Kopf: Kältegefühl vom Nacken bis in den Scheitel, der Kopf ist außerordentlich schwer.

Kongestion zum Kopf; die Backen sind heiß, leichtes Brennen in den Fußsohlen.

Brennen im Kopf mit Pulsieren und Schweiß an demselben: schlimmer nachts, von geistiger Anstrengung, vom Sprechen; besser, wenn man den Kopf warm einhüllt.

Schießender Schmerz vom Nacken bis zum Scheitel.

Heftiger, periodischer Kopfschmerz im Scheitel; Hinterkopf oder in der Stirn; auf einer Seite wie zerschlagen; Klopfen in der Stirn; tritt nachts mit Übelkeit und Erbrechen ein.

Heftiger Kopfschmerz, dass er den Verstand verlieren könnte.

Lautes Schreien, Übelkeit bis zur Ohnmacht; mit darauf folgender Gesichtsverdunkelung; Migräne.

Hartnäckiger Morgenkopfschmerz mit Frösteln und Übelkeit.

Kopfschmerzen: mit oder gefolgt von starken Kreuzschmerzen; mit Schwere und unbehaglichem Gefühl in allen Gliedern.

Reisen, oft einseitig, mit Stechen durch die Augen und in den Backenknochen.

Pulsieren, Klopfen, am heftigsten in der Stirn und im Scheitel mit Frösteln.

Kopfschmerz vom Hinterkopf durch bis zur rechten Supraorbitalgegend.

Kopfschmerz schlimmer: von Geistesanstrengung; übermäßigem Studieren; Geräusch; Bewegung, selbst von Erschütterung durch Fußtritte im Zimmer; Licht; Bücken; Sprechen; kalter Luft; Berührung. Besser: vom warmen Einhüllen des Kopfes; heißen Umschlägen; im warmen Zimmer; vom Liegen im Dunkeln.

Kopfschmerz an jedem siebenten Tag.

Eine vibrierend schüttelnde Empfindung im Gehirn beim harten Auftreten mit Spannung in der Stirn und den Augen.

Silicea terra 4 Äußerer Kopf: Offene Fontanellen; der Kopf ist zu groß und der übrige Körper abgemagert, mit blassem Gesicht; der Bauch ist geschwollen und heiß.

Zephalhämatom bei Neugeborenen.

Reißen in der Kopfhaut, schlimmer von Druck und nachts.

Beulen erhaben sich auf der Kopfhaut, das Haar fällt aus, die Kopfhaut ist empfindlich gegen Berührung, selbst gegen diejenige des Hutes; reißende Schmerzen.

Reichlicher Kopfschweiß; der Körper dagegen ist trocken; sie hüllt sich gern ein; der Schweiß ist sauer; das Gesicht blass; abgemagert; der Bauch dick; die Fußknöchel schwach.

Auf der Kopfhaut Stellen, die mit einem in dünnen, trocken grindigen, Schuppen abblätternden Ausschlag bedeckt sind.

Ausschlag am Hinterkopf feucht oder trocken, übel riechend, schorfig, brennend, juckend und Eiter absondernd.

Juckende, sehr empfindliche Blüten auf der Kopfhaut und am Hals; besser bei warmem Einhüllen.

Sich ausbreitendes, schmerzhaftes und übel riechenden Eiter absonderndes Geschwür an der Stirn.

Silicea terra 5 Augen: Lang anhaltende Photophobie; das Tageslicht blendet die Augen.

Die Buchstaben laufen zusammen, erscheinen blass; Trübsichtigkeit nach unterdrücktem Fußschweiß.

Gelegentliches blitzartiges Leuchten in den Augen und ein Gefühl, als ob das Sehen durch etwas verdunkelt würde; nervöse Empfindung im Kopf.

Schwarze Flecken vor den Augen; ein beharrlicher Fleck vor dem rechten Auge.

Momentaner Verlust des Sehvermögens bei Uterusaffektionen, Schwangerschaft usw.

Katarakt; auch nach unterdrücktem Fußschweiß oder vorausgegangener Herpes tonsurans.

Tagblindheit mit plötzlichem Erscheinen von Furunkeln.

Amblyopie durch Missbrauch von Stimulantien; bei nervösen, sensitiven Personen.

Reißende, schießende oder zuweilen pulsierende, stechende Augenschmerzen, die in Paroxysmen auftreten; die Schmerzen werden schlimmer im Luftzug oder vor einem Sturm.

Geschwürbildung auf der Kornea; das Geschwür hat die Neigung tiefer zu fressen, ist nicht vaskularisiert; mit Lichtscheu.

Pustulöse Keratitis nach Psoriasis.

Undurchsichtigkeit der Kornea nach Pocken.

Flecke und Narben auf der Kornea.

I Fistel der Kornea.

Augenentzündung von traumatischen Ursachen; Abszesse.

Hypopyon.

Tränen im Freien.

Tränenfistel: der Knochen ist affiziert.

Schwellung des rechten Tränensackes, die Haut über demselben ist entzündet; glänzend; klopfender Schmerz; heiße Tränen; abends schlimmer.

I Große Gerstenkörner; auch um ihre Wiederkehr zu verhüten.

Augenlidentzündung, morgens sind die Augen zugeklebt.

Silicea terra 6 Ohren: Überempfindlichkeit gegen Geräusche.

Klingen oder Sausen in den Ohren.

Zischen im perforierten Ohr.

Verstopfung der Ohren, welche sich zuweilen mit einem lauten Knall öffnen.

Schwerhörigkeit, besonders gegen die menschliche Stimme und beim Vollmond; auch bei chronischer Eiterung.

Otalgie mit Stechen von innen nach außen.

Otitis interna.

Jucken in der Eustachischen Röhre; chronischer Schnupfen.

Jucken in beiden Ohren.

Vermehrte Absonderung von dünnem Ohrenschmalz.

Otorrhö: Schorf bedeckt die eitrige Sekretion im Ohr; übel riechender, wässriger, geronnener Ausfluss; mit Wundheit der inneren Nase und Krusten auf den Oberlippen; nach Missbrauch von Merkur; bei Karies.

Karies des Processus mastoideus.

Schorf hinter den Ohren.

Harte Schwellung der Parotis; Eiterung besonders, wenn dieselbe langsam und schmerzlos ist.

Silicea terra 7 Nase: Verlust des Geruchsinnes.

Viel Niesen bei scharfem Schnupfen.

Trockenheit und Verstopfung nach unterdrücktem Fußschweiß.

Nasenbluten.

Lang anhaltender oder wiederkehrender Schnupfen.

Die Nase ist verstopft; oder abwechselnd trocken und fließend; morgens verstopft, am Tage fließend.

Bei jeder frischen Erkältung Verstopfung und scharfer Ausfluss; macht die innere Nase wund und blutig.

Fressen und Geschwüre hoch oben in der Nase, mit großer Empfindlichkeit der Stelle bei Berührung.

Die Nase ist innen trocken, wund gefressen, mit Schorf bedeckt.

Schwellung der Nasenschleimhaut; chronischer Schnupfen.

Unerträgliches Jucken der Nasenspitze.

Kalte Nase.

Silicea terra 8 Gesicht: blass, kachektisch; der Körper ist kalt und schweißig; erdfahle, gelbe Farbe; verzerrt.

Die Schmerzen werden schlimmer, nachdem man kurze Zeit im Bett zugebracht hat.

Die Haut im Gesicht springt auf.

Akne an der Stirn und den Handrücken.

Verhärtung des Zellgewebes auf einer Gesichtsseite nach einem Zahnfleischabszess.

Lupus: gezackte Geschwüre mit graulicher eitriger Oberfläche; fressend, droht die Backe zu perforieren.

Blutgeschwüre auf den Backen.

Barbierekzem.

Silicea terra 9 Unteres Gesicht: Der Unterkiefer ist krampfhaft geschlossen.

Die Schmerzen sind mehr in den Kieferknochen als in den Zähnen; die Unterkiefer sind geschwollen; Zahnschmerz.

Karies des Unterkiefers; Nekrose.

Die Lippen sind trocken und aufgesprungen.

Schorfiger Ausschlag auf den Lippen, welche wehtun.

Geschwüre am roten Rand der Unterlippe.

Krebs an der Unterlippe; graue, oberflächliche Geschwüre, die quälend schmerzen.

Schmerzhafte oder schmerzlose Schwellung der Unterkieferdrüsen.

Silicea terra 10 Zähne: Schwieriges Zahnen: das Zahnfleisch ist empfindlich und voller Blasen; greift häufig nach dem Zahnfleisch.

Alle ihre Zähne sind wie zu lang und locker.

Kariöse Zähne, die Schmerzen sind nachts und beim Einatmen kalter Luft schlimmer.

Klopfender Zahnschmerz, Schwellung am Periost.

Stechender Zahnschmerz, welcher am Schlafen hindert.

Das Zahnfleisch ist sehr wund; entzündet; Geschwüre am Zahnfleisch.

Ausfluss übel riechenden Eiters aus Öffnungen in der Nähe der Zahnwurzel oder vom Zahnfleisch.

Erysipelatöse Schwellung am Zahnfleisch und am harten Gaumen, nachdem Zähne gezogen wurden.

Silicea terra 11 Zunge usw.: Geschmack: nach Blut am Morgen; nach Seifenwasser; morgens bitter mit dickem Schleim im Hals; nach faulen Eiern.

Mangel an Geschmack und Appetit.

Empfindung eines Haares am vorderen Teil der Zunge.

Die Zunge ist mit bräunlichem Schleim belegt.

Einseitige Schwellung der Zunge.

Geschwür am rechten Rand der Zunge, welches sich in dieselbe tief einfrisst und viel Eiter absondert. Θ Karzinom.

Silicea terra 12 Mund: Speichel läuft heraus.

Eiterung der Speicheldrüsen.

Mundfäule; der Mund ist gangränös mit perforierendem Geschwür im Gaumen.

Silicea terra 13 Schlund: Zäher Schleim im Rachen.

Die Tonsillen sind geschwollen, jeder Versuch zu schlucken verzerrt das Gesicht.

Tonsillitis, wenn die eiternden Drüsen nicht heilen wollen.

Stechen im Hals wie von einer Nadel, zum Husten reizend.

Gefühl als wäre der Schlund voll, als könnte er nicht schlucken; häufiger Husten, wodurch weißer, schaumiger, salziger Schleim herausbefördert wird; gegen Abend schlimmer.

I Lähmung des Gaumensegels; die Nahrung wird durch die Nase ausgeworfen.

Schmerzhafte Schwellung, keine Entzündung; Hysterie.

Das Schlucken wird ihm schwer wie von einer Lähmung.

Das Essen kommt leicht in die Choanen.

Silicea terra 14 Verlangen, Widerwillen: Heißhunger bei nervösen, reizbaren Personen.

Mangel an Appetit; übermäßiger Durst.

Verlangt nicht außer kleine Mengen Speisen in Konserven.

Widerwillen gegen warme, gekochte Speisen; möchte nur kalte Sachen, Ekel vor Fleisch.

Silicea terra 15 Essen und Trinken: Kleine Quantitäten von Wein machen Wallungen und Durst.

Silicea terra 16 Übelkeit und Erbrechen: Aufstoßen: sauer; mit dem Geschmack der Speisen; laut, unkontrollierbar.

Übelkeit: mit heftigem Herzklopfen; nach jeder Anstrengung, welche die Körpertemperatur steigert; nach wenig Essen; Erbrechen von zähem Schleim, Schluckauf.

Erbricht: sobald er trinkt; nachts Unverdautes.

Morgens Erbrechen mit Übelkeit, große Erschöpfung.

Sodbrennen im hohen Grade, Empfindung wie von einem schweren Gewicht im Epigastrium.

Wasserzusammenlaufen mit Frösteln.

Silicea terra 17 Magen: Brennen oder Klopfen in der Magengrube.

Die Magengrube ist gegen Druck empfindlich.

Drücken, wie nach zu vielem Essen.

Verhärtung des Pylorus.

Angst in der Magengrube, Anfälle von Melancholie.

Schneidendes Gefühl; oder zu anderen Zeiten Schwere, krampfhafte Empfindung, Enge in der Magengrube.

Silicea terra 18 Hypochondrien: Puckerndes Wehtun in der Leber; schlimmer bei Bewegung, beim Gehen, beim Liegen auf der rechten Seite.

Klopfender Geschwürschmerz in der Lebergegend, schlimmer bei Berührung oder beim Gehen.

Die Leber ist hart und ausgedehnt; Leberabszess.

Silicea terra 19 Abdomen: Druck, nach dem Essen werden die Kleider um den Bauch zu eng.

Kolikschmerz im Unterleib mit Drängen und vermehrtem Schmerz beim Stuhl.

Kolik: von Würmern, mit Verstopfung oder schwierigem Stuhl; mit gelber Farbe der Hände, blauen Nägeln; mit rötlichen, blutigen Stühlen.

Die Bauchschmerzen werden durch Wärme gebessert.

Flatulenz, viel Poltern.

Aufgetriebener, harter, heißer Bauch, besonders bei Kindern.

Die Leistendrüsen sind entzündet.

Leistenbruch.

Silicea terra 20 Stuhl usw.: Scharfe Stiche im Rektum beim Gehen.

Stühle: breiartig, übel riechend; sie enthalten unverdaute Speisen, dabei große Erschöpfung, aber schmerzlos; das Kind hat schweißige Hände und Füße; wässrig; schwächend; flüssig, schleimig, schaumig; schleimig oder blutig.

Verstopfung, der Stuhl ist dick oder aus harten Klumpen zusammengesetzt, hell gefärbt; die Entleerung ist schwierig wie von Untätigkeit im Rektum; wenn er schon halb heraus ist, gleitet er wieder zurück.

Sehr schmerzhafte Hämorrhoiden, bohrendes Krampfen vom Anus zum Rektum oder den Hoden; sie treten beim Stuhl heraus, werden eingeklemmt; Eiterung.

I Fistel am Anus; auch bei Brustsymptomen; Analfissuren; verstopft oder stechende Schmerzen am Steißbein.

Silicea terra 21 Harnorgane: Eiterung der Nieren; Abszesse.

Beständiges Drängen mit spärlichem Ausfluss; auch in der Nacht.

I Häufiges Harnen mit peinigendem Schmerz durch die Reizbarkeit des Sphinkter bedingt.

Schwäche in den Harnorganen; beständiger Harndrang.

Reichliches Urinieren erleichtert den Kopfschmerz.

Nachts unwillkürliches Urinieren; auch bei Kindern, mit Würmern und bei Chorea.

Urin: hell gefärbt; unterdrückt; trübe, mit Bodensatz von rotem oder gelbem Sand.

Silicea terra 22 Männliche Geschlechtsorgane: Zunahme oder Abnahme des Geschlechtstriebes, schwaches Vermögen aber gesteigerter Trieb mit zu frühzeitiger Samenemission.

Schmerzhafte Erektionen morgens vor dem Aufstehen; häufige, heftige Erektionen.

Nach dem Koitus in der rechten Seite des Kopfes eine Empfindung wie gelähmt; die Glieder tun weh (Doch siehe 1.).

Dicker, stinkender Eiter aus der Urethra. Θ Gonorrhö.

Rote Stellen und Jucken am Rand der Eichel.

Leichte Schwellung am Penis und an den Hoden.

Quetschungsschmerz in den Hoden.

Juckende, feuchte Stellen an den Genitalien, meist am Skrotum; Schweiß am Skrotum.

Hydrozele; bei skrofulösen Kindern.

Silicea terra 23 Weibliche Geschlechtsorgane: Vermehrter Geschlechtstrieb, bei Affektionen des Rückgrats.

Nymphomanie bei Plethora.

Übelkeit während der Umarmung.

Menstruation: zu früh und zu spärlich; zu spät und zu reichlich; unregelmäßig, alle zwei oder drei Monate.

Das Menstrualblut riecht streng, scharf.

Amenorrhö bei unterdrücktem Fußschweiß; mit Bauchschmerzen.

Metrorrhagie, bei übel riechendem Fußschweiß; der Körper ist eiskalt; schmerzhafte Hämorrhoiden.

Blutiger Ausfluss zwischen den Perioden.

Leukorrhö: reichlich, scharf, fressend; milchig, vorher Schneiden um den Nabel.

Uterusprolaps von Myelitis.

Herunterdrängendes Gefühl in der Vagina; die Teile sind gegen Berührung empfindlich.

Seröse Zysten an der Vagina.

Jucken an den Genitalien.

Silicea terra 24 Schwangerschaft: Drohender Abort; Hämorrhagie nach dem Abort.

Befördert die Ausstoßung von Molen; schießende Schmerzen.

Beim Nähren: scharfe Schmerzen in der Brust oder im Uterus, Rückenschmerzen, vermehrte Lochien; das reine Blut fließt aus, sobald das Kind trinkt; klagt jedes Mal, sobald sie das Kind an die Brust legt.

Das Kind mag die Milch der Mutter nicht; weigert sich zu trinken oder wenn es trinkt, bricht es.

Die Milchabsonderung ist unterdrückt.

Mammae sind geschwollen, dunkelrot, empfindlich, brennende Schmerzen beeinträchtigen die Nachtruhe; ebenso Eiterbildung in den Mammae. Verhärtung, brennende Schmerzen; die Glieder schlafen ein.

Harte Knoten in den Mammae.

Starkes Jucken der geschwollenen Mammae; Szirrhus.

Stechen, Brennen in der linken Brustwarze.

Die Brustwarze ist eingezogen wie ein Trichter.

Szirrhus nahe an der rechten Brustwarze, hart wie Knorpel, mit unebener Oberfläche.

Geschwürbildung an der Brustwarze; sie ist sehr empfindlich.

Silicea terra 25 Larynx: Heiserkeit, Rauheit im Larynx.

Heisere Stimme; morgens schlimmer; chronischer Schnupfen.

Fibröse, schmerzlose Schwellung im Kehlkopf, in Verbindung mit dem Schildknorpel stehend.

Silicea terra 26 Respiration: Kurzatmigkeit und Keuchen von Schnellgehen oder von Handarbeit.

Atemverhaltung: beim Liegen auf dem Rücken; beim Bücken; beim Laufen, auch nach dem Laufen; beim Husten.

Brustbeklemmung, sie kann keinen langen Atemzug tun.

Asthma, beim Hinlegen schlimmer; krampfhafter Husten; Krampf im Larynx; Pulsieren in der Brust; oft mit reichlichem, eitrigem Sputum.

Silicea terra 27 Husten: Trocken mit Heiserkeit; mit Wundheit in der Brust; von Kitzeln im Kehlkopf; hohl, krampfhaft; locker Tag und Nacht; mit reichlichem Auswurf; morgens Erbrechen von zähem Schleim; mit eitrigem Sputum; weckt ihn nachts auf; schlimmer von Bewegung; spärlicher Schleimauswurf.

Auswurf: reichlich, übel riechend, eitrig, grün; nur am Tage; von zähem milchigem, scharfem Schleim; zuweilen blasses, schaumiges Blut; schmeckt oft fettig.

Die Erkältungen wollen nicht weichen; das Sputum bleibt: hartnäckig; eitrig; schleimig und reichlich.

Silicea terra 28 Lungen: Wundheitsgefühl in den Lungen.

Stiche in der Brust und durch die Seiten bis in den Rücken.

Quälende, tief sitzende Schmerzen in der Brust.

Schmerz unter dem Sternum.

Lungenentzündung, die in Eiterung übergeht.

Brustwassersucht; auch bei Steinmetzen.

Empyem nach Pleuritis.

Kongestion zur Brust; der Körper ist frostig.

Silicea terra 29 Herz, Puls: Herzklopfen beim Sitzen, so dass er sich an etwas festhalten muss.

Heftiges, hämmerndes Herzklopfen nach jeder schnellen oder heftigen Bewegung.

Puls: klein, hart, schnell; häufig, unregelmäßig und dann langsam.

Silicea terra 30 Äußere Brust: Schmerzloses Klopfen im Sternum.

Spannung um die Brust; nach unterdrücktem Fußschweiß.

Varizellen-ähnlicher Ausschlag bedeckt die Brust; heftiges Jucken.

Silicea terra 31 Hals, Rücken: Die Halsdrüsen und Parotiden sind geschwollen und verhärtet.

Nach vielem Sitzen ist der Rücken steif.

Rheumatismus in der Gegend der unteren Halswirbel.

Heftiges Reißen zwischen den Schulterblättern.

Beständiger Schmerz mitten im Rückgrat.

Spinalirritation mit paralytischen Symptomen; kalten Füßen; Verstopfung.

Schmerz in den Lenden, der die Beine hinunterschießt.

Wirbelsäulenverkrümmung nach rechts; schmerzhaft bei Berührung und Bewegung.

Spina bifida.

Psoasabszess.

Krampfhafter Kreuzschmerz, derselbe gestattet ihm nicht aufzustehen.

Lähmiges Gefühl in der Gegend des Kreuzbeins.

Morgens beim Aufstehen aus dem Bett Schmerz durch das Kreuz.

Wehtun, Schlagen, Klopfen in der Lumbo-Sakralgegend.

Steißbein tut nach Reiten weh; Coccygodynie.

Silicea terra 32 Oberglieder: Übel riechender Achselschweiß.

Quetschungsgefühl in den Armknochen.

Schütteln im linken Arm; vor Epilepsie.

Der rechte Arm und das Handgelenk sind schwach; kann nichts heben.

Die Arme schlafen ein, wenn man auf denselben ruht.

Die Glieder zittern; der Unterarm zuckt so, dass man den Puls nicht fühlen kann; nach Blutungen.

Schwielen an den Sehnen der Streckmuskeln der Finger.

Paralyse der Hände; auch bei Lepra.

Enchondrom an der rechten Hand.

Feuchte Flechte an den Händen.

Reichlicher Schweiß an den Händen.

Überbeine; tief sitzende Schmerzen; schlimmer in der Bettwärme; Brennen, Stechen, Schmerz in den Teilen an der Oberfläche.

Nagelumlauf mit Geschwürbildung um die Nägel; Nietnägel.

Kontraktion der Sehnen an den Beugemuskeln; sehr schmerzhaft beim Bewegen der Finger.

Die Fingerspitzen brennen.

Nägel: gelb, verkrüppelt, spröde oder verschrumpft; blau beim Fieber.

Silicea terra 33 Unterglieder: Eiterung und Karies im Hüftgelenk.

Zittern der Beine mit außerordentlicher Nervosität.

Gefühl von Kraftlosigkeit in den Beinen.

Hüfterkrankung mit stechenden, reißenden Schmerzen; teigigen Schwellung. Fistelöffnungen mit harten Rändern, aus welchen ein grüngelber Eiter fließt.

Krämpfe: in den Waden; in den Sohlen.

Kalte Beine und Füße nach unterdrücktem Fußschweiß.

Beim Gehen geben die Füße unter ihr nach.

Übel riechender Fußschweiß mit Wundheit zwischen den Zehen.

Eingewachsene Nägel an den Zehen, mit übel riechender Absonderung.

Jucken an den Sohlen, das zur Verzweiflung treibt.

Silicea terra 34 Glieder im Allgemeinen: Zucken der Glieder am Tage und in der Nacht.

Glieder: schlafen leicht ein; tun weh und sind lahm; abends.

Nachts Stechen in den Gliedern.

Die Glieder sind kalt; vorübergehend lokaler Schweiß an den Füßen und in den Achselhöhlen.

Schweiß an den Händen und Füßen nach Fieber.

Silicea terra 35 Lage usw.: Ruhe: 32. Muss sich hinlegen: 36, 37. Kann nicht stehen: 36. Beim Liegen: 3, 26; auf dem Rücken: 26; auf der rechten Seite: 18. Beim Sitzen: 29, 31. Kann nicht aufstehen: 31. Bewegung: 2, 3, 18, 27, 29, 31, 32. Anstrengung: 16, 40. Beim Gehen: 18, 20, 26. 33, 36. Laufen: 26. Erschütterung durch Fußtritte: 3. Beim Bücken: 3. Beim Heruntersteigen: 3. Aufstehen: 31, 36. Auftreten: 3. Schreiben: 2. Beim Aufblicken: 2. Beim Schließen der Augen: 1. Beim Bewegen der Augen: 3, 5.

Silicea terra 36 Nerven: Unruhig; rastlos; fährt beim geringsten Geräusch auf.

Zittern an allen Gliedern, besonders an den Händen; zuweilen war sie ganz unfähig, eine Tasse Tee zu heben.

Hysterie, Paralyse und hartnäckige Neuralgie, welche von Vernachlässigungen oder harter Arbeit während eines noch nicht beendeten Kindbettes herrühren.

Die Krämpfe gehen vom Solarplexus zum Gehirn; sie kommen nachts oder beim Neumond; den Anfällen geht Kälte in der linken Seite, Schütteln und Drehen des linken Armes vorher. Θ Epilepsie.

Konvulsionen nach dem Impfen.

Das Kind lernt langsam gehen.

Gefühl von großer Schwäche, sodass sie sich hinlegen muss.

I Lähmung durch Tabes dorsalis bedingt.

I Progressive lokomotorische Ataxie.

Silicea terra 37 Schlaf: Ist schläfrig, kann aber nicht schlafen.

Schlaflos; infolge von Wallungen.

Aufschrecken während des Schlafes mit Gliederzucken, Schnarchen.

Somnambulismus.

Träume: lasziv, angenehm; ängstlich, von Mord und schrecklichen Dingen.

Nachtschweiß; hartnäckiger Morgenkopfschmerz; frostig, übel.

Erektionen und Drang zum Urinieren wecken ihn auf.

Fühlt sich nicht erquickt, möchte im Bett bleiben.

Silicea terra 38 Zeit: Morgens: 3, 7,11, 22, 25, 27, 37. Um 6 Uhr früh: 40. Nachmittags: 40. Von 3 bis 5 Uhr nachmittags: 40. Abends: 1, 5, 13, 15, 34, 40. Um 11 Uhr abends: 40. Nachts: 3, 4, 10, 21, 22, 24, 27, 34, 36, 40, 46. Am Tage; 27, 40, 46. Tag und Nacht: 27, 34.

Silicea terra 39 Temperatur und Wetter: Wärme: 10, 19. Bettwärme: 4, 8, 32, 40. Im warmen Zimmer: 3. Warme Einwicklungen: 3, 4, 40. Heiße Umschläge: 3. Kälte: 10. Kalte und freie Luft: 3, 5, 10.

Mattigkeit während eines Gewitters. Zug: 3. Beim Auskleiden: 4.

Silicea terra 40 Frost, Fieber, Schweiß: Mangel an Lebenswärme; ist immer frostig, selbst bei Bewegung.

Die leidenden Teile sind kalt.

Die linke Seite ist plötzlich kalt, vor Eintritt des epileptischen Anfalles.

Frost abends im Bett.

Häufiges Frösteln: gelegentlich mit fieberhaftem Zustand.

Fieber beim Zahnen.

Häufig im Laufe eines Tages ein kurzes Überlaufen von Hitze, besonders im Gesicht.

Starke, allgemeine Hitze mit heftigem Durst; nachmittags, abends und während der ganzen Nacht.

Das Fieber wird in der Nacht schlimmer.

Periodisch wiederkehrende Hitze am Tage, wobei kein Frost vorhergeht; nachher leichter Schweiß.

Schweiß nur am Kopf und im Gesicht; Schweiß von der geringsten Anstrengung.

Warmer Schweiß nach dem epileptischen Anfall.

Reichlicher Schweiß. Θ Typhus.

Periodischer Schweiß: um 11 Uhr abends, 6 Uhr früh oder von 3 bis 5 Uhr nachmittags.

Nachtschweiße: sauer oder übel riechend; schwächend; meist nach Mitternacht.

Typhusartige Fieberformen mit großer Schwäche, reichlichem Schweiß; möchte magnetisiert werden.

Fleckfieber; auch bei langsamer Rekonvaleszenz.

Silicea terra 41 Anfälle: Beim Neumond: 36. Bei zunehmendem Mond: 1. Vollmond: 6. An jedem siebenten Tage: 3.

Silicea terra 42 Seiten: Rechts: 3, 5, 6, 7, 11, 18, 22, 24, 31, 32. Links: 6, 24, 29, 32, 36, 40, 43. Von unten nach oben: 2, 3, 31. Von oben nach unten: 31. Von vorn nach hinten: 19, 28. Von innen nach außen: 3, 6.

Silicea terra 43 Empfindungen: Gefühl, als wäre sie in zwei Hälften geteilt und als gehörte die linke Seite nicht zu ihr.

Empfänglichkeit für nervöse Stimulantien, für Magnetismus; Erschöpfung infolge von Eiterung.

Wandernde Schmerzen; plötzliche Schmerzen, die schnell über den ganzen Körper gehen.

Stechendes Prickeln in verschiedenen Teilen.

Silicea terra 44 Gewebe: Leicht blutende Fungi.

Übel riechender Ausfluss und Auswurf, Eiter, Stühle, Fußschweiß usw.

Hämorrhagien: aus der Nase, dem Magen, den Eingeweiden oder der Lunge.

Schwellung, Entzündung auch Eiterung der Drüsen.

Entzündung, Schwellung, Geschwürbildung und Nekrose der Knochen.

I Wassersucht, Abmagerung, Rachitis.

Die fibrösen Teile der Gelenke, besonders am Knie, sind entzündet.

Kinder leiden während des Wachstums an heftigen Schmerzen, Schwellung der Glieder und Kongestion.

Entzündung des Zellgewebes; Geschwüre, Abszesse usw., im Stadium der Eiterung; zögernde Rekonvaleszenz; darauf folgende Verhärtung.

Bösartige und gangränöse Entzündungen.

I Krebs.

I Fistulöse Öffnungen, mit übel riechendem Ausfluss, die Umgebung derselben ist hart, geschwollen, blaurot: 48.

Silicea terra 45 Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 3, 4, 5, 7, 18, 23, 24, 31. Druck: 4, 17, 19, 31. Kratzen: 30. Reiten: 2, 31.

Periostitis infolge eines Falles; Leiden des Rückgrats; Geschwüre am Rückgrat.

Erysipel der Kopfhaut nach Knochenverletzungen.

Beschwerden vom Impfen.

Kleine Fremdkörper unter der Haut; befördert die Expulsion.

Silicea terra 46 Haut: Wachsartige Haut. Θ Tuberkulose. Θ Karies.

Gelbe, erdfarbene Haut; manchmal mit Pityriasis bedeckt.

Juckendes Exanthem; kleine mit Lymphe gefüllte Pusteln, welche schnell eintrocknen.

Ausschlag, der nur am Tage brennt. Θ Akne.

Kleine Wunden eitern reichlich.

Impetiginöse, ekzematöse oder herpetische Ausschläge.

Rhagaden um die Augenlider, Lippen usw.

Rosen-farbige Flecke.

Kleine Bläschen.

Pemphigus.

Herpes zoster.

Erysipel mit Eiterbildung; tief gehendes phlegmonöses Erysipel.

Die Geschwüre entstehen in Gruppen; Neigung zu Geschwüren; dieselben hinterlassen Verhärtungen.

Die Abszesse spitzen sich früh zu, aber die Eitersekretion ist zu spärlich.

Bösartige Pusteln.

Geschwüre: von Vereiterung membranöser Teile; fressend; sie breiten sich in der Tiefe aus; nach Merkur-Missbrauch; übel riechende, jauchige mit faulem Fleisch, Stechen, Brennen, Jucken; die Ränder sind hart, hoch oder schwammig.

Karbunkel: 29, 31, 46.

Große, fleischige, eiternde Warzen.

Variola; die Eiterbildung erschöpft den Patienten und das Abtrocknen verzögert sich; Knochenleiden als Folgen.

Silicea terra 47 Lebensalter und Konstitution: Passt besonders für Kinder mit großem Kopf, offenen Schädelnähten; viel Schweiß am Kopf; dickem Bauch.

Nervöse, reizbare Personen mit trockener Haut, reichlichem Speichelfluss, Diarrhö, Nachtschweiß.

Schwächliche Personen mit feiner Haut und blassem Gesicht; helle Gesichtsfarbe, schlaffe Muskeln.

Hereditärer Rheumatismus.

Skrofulöse Diathese. Rachitische, anämische Konstitution: Karies.

Überempfindliche, unvollkommen Ernährte nicht aus Mangel an Nahrung, aber durch unvollkommene Assimilation.

Steinmetze; Brustaffektionen und totaler Mangel an Kraft.

Silicea terra 48 Verwandte Mittel: Sil. ist häufig indiziert nach: Bell., Bry., Calc., Chin., Graph., Hep., Ign., Nit-ac., Phos.

Nach Sil.: Fl-ac., welches auch gegen den Missbrauch desselben gut ist; Hep., wenn Pickel um die Geschwüre erscheinen.

Lach., Lyc., Sep. passen ebenso danach.

Sil. ist Antidot für: Missbrauch von Merkur, aber es passt nicht nach dem potenzierten Merc.; Sulph.

Antidote gegen Sil.: Fl-ac., Hep.

Komplementär zu Thuj.

Vergleiche Sil. mit Gettysburger Wasser: zwischen den Wirbeln Schmerzhaftigkeit, bei Bewegung schlimmer, Vereiterung der Gelenke hat, wie bei Karies der Wirbel, Hüftgelenksleiden usw.



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