Interview mit Christiane Maute anläßlich des Symposiums "Homöopathie bei Pflanzen" am 12. Mai 2012 in CH-Zug

"Hier könnte die Homöopathie einiges bewirken"

von Fabrice Müller
 
Die deutsche Homöopathin und Buchautorin Christiane Maute gilt als Pionierin auf dem Gebiet der Homöopathie bei Pflanzen. Wie schätzt sie das Potenzial der Homöopathie für den Einsatz in der Natur ein?
 
 

Ist die Idee, Homöopathie zur Behandlung von Pflanzen einzusetzen, neu – oder arbeitete schon Samuel Hahnemann mit Pflanzen?
Christiane Maute: Die Idee ist tatsächlich neu, sprich, noch wenig bekannt. Ich persönlich forsche zwar schon seit Längerem an diesem Thema, doch in der Öffentlichkeit wurde der Einsatz der Homöopathie bei Pflanzen bisher noch wenig wahrgenommen. Inzwischen steigt aber das Interesse daran. Die Menschen sind wahrscheinlich müde geworden, ihre Pflanzen mit zum Teil hochgiftigen Spritzmitteln zu behandeln, und zeigen sich somit offen für Neues.

Auf den ersten Blick erstaunt die Vorstellung, Pflanzen mit Homöopathie zu behandeln. Auf dem zweiten Blick hingegen scheint die Idee gar nicht so abwegig zu sein …
Ich erachte den Einsatz der Homöopathie bei Pflanzen sogar als naheliegend, sind sie doch ebenfalls Lebewesen und verfügen über ähnliche Strukturen wie Menschen und Tiere.

   

Wie muss man sich denn das Wirkungsverhalten der Homöopathie bei Pflanzen vorstellen?
Wie bei Menschen und Tiere funktioniert die Homöopathie auch bei Pflanzen über das Schwingungsmuster. Die homöopathische Arznei verfügt über eine Information, die über das Energiefeld in die Pflanze gelangt. Je nach Fall arbeite ich mit tiefen oder höheren Potenzen.

 

Welche Anwendungsmöglichkeiten bietet die Homöopathie zur Behandlung von Pflanzen?
Grundsätzlich kann mit der Homöopathie jede Krankheit bei Pflanzen behandelt werden, auf jeden Fall sollte es meines Erachtens versucht werden. Auch bei schwierigen Fällen wie zum Beispiel bei einem Birnbaum mit Feuerbrand hatte die homöopathische Behandlung schon Erfolg; hier hat Anthracinum C 200 gute Dienste geleistet. Der Birnbaum überlebte, die anderen wurden nicht angesteckt.

Im Gegensatz zu Ihren menschlichen Patienten können Pflanzen nicht sprechen. Wird dadurch die Behandlung nicht ungemein schwieriger?
In der Tat. Das ist auch die grösste Herausforderung bei der Arbeit mit Pflanzen. Deshalb  versuche ich, über das Betrachten der Pflanzen und ihrer Blätter herauszufinden, was ihnen fehlt.

In einem zweiten Schritt verbinde ich meine Eindrücke von der Pflanze mit den Leitsymptomen der homöopathischen Arzneien und erstelle daraus meine Diagnose. Auch die Witterung hilft mir bei der Diagnose und Suche nach dem passenden Präparat.

 
Können Sie das anhand eines Beispiels näher erläutern?
Natürlich. In diesem Winter haben bekanntlich viele Pflanzen unter dem Frost gelitten. Ich erkenne dies oft an ihren rötlichen Blättern. Diese erinnern mich an das Gesicht eines Kindes, das Fieber hat. Deshalb kam ich auf die Idee, frostgeschädigte Pflanzen mit Belladonna C 200 zu behandeln. – Mit Erfolg. Die Pflanzen werfen die rötlich-braunen Blätter schneller ab, und es bilden sich zügig frische, neue Triebe.
 

Wo stösst die Homöopathie bei Pflanzen an ihre Grenzen?
Nicht die Homöopathie an sich stösst an Grenzen, sondern wir Menschen, wenn wir nicht das passende Mittel finden. Pilzerkrankungen bei Pflanzen beispielsweise sind oft eine grosse Herausforderung. Auch wenn ich bereits über langjährige Erfahrungen in der Homöopathie verfüge, bin ich stets in der Forschungsphase – ein Leben lang.

Inwiefern unterscheidet sich die homöopathische Behandlung von Pflanzen von gängigen Pflanzenschutzmitteln?
Konnte das passende Mittel für die Pflanze gefunden werden, reicht oft eine Anwendung pro Jahr, da die Pflanzen langfristig gestärkt werden. Im Gegensatz zu chemischen Präparaten sind homöopathische Mittel absolut umweltfreundlich sowie preisgünstiger als herkömmliche Präparate und schaden dem Menschen sowie den Nützlingen, vor allem den Bienen, Schmetterlingen und Insekten, in keiner Weise. Die Anwendung ist zudem sehr einfach: übergiessen, spritzen oder sprühen. Ausserdem empfinden es die Menschen als spannend, die Wirkung der Homöopathie bei Pflanzen zu beobachten. Auf diese Weise erhalten sie automatisch einen stärkeren Zugang zur Natur.

Wie hoch schätzen Sie das Potenzial der Homöopathie für die Anwendung an Pflanzen ein?
Ich sehe hier ein riesiges Potenzial. Denken wir doch zum Beispiel an die überdüngten und ausgelaugten Böden in der dritten Welt, aber auch bei uns in Europa. Hier könnte die Homöopathie einiges bewirken und neue Wege im Umgang mit der Natur erschliessen. Allerdings sollten wir uns bewusst sein, dass gerade bei ausgelaugten Böden auch mit der Homöopathie keine Verbesserung von heute auf morgen möglich sein wird. Erfreulicherweise stelle ich ein grosses und wachsendes Interesse an diesem Thema fest – auch von Seiten der Landwirtschaft.

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Interview: Fabrice Müller, journalistenbuero.ch

 

 

Interview mit Christiane Maute

 

Interview mit Christiane Maute anläßlich des Symposiums "Homöopathie bei Pflanzen" am 12. Mai 2012 in CH-Zug

"Hier könnte die Homöopathie einiges bewirken"

von Fabrice Müller
 
Die deutsche Homöopathin und Buchautorin Christiane Maute gilt als Pionierin auf dem Gebiet der Homöopathie bei Pflanzen. Wie schätzt sie das Potenzial der Homöopathie für den Einsatz in der Natur ein?
 
 

Ist die Idee, Homöopathie zur Behandlung von Pflanzen einzusetzen, neu – oder arbeitete schon Samuel Hahnemann mit Pflanzen?
Christiane Maute: Die Idee ist tatsächlich neu, sprich, noch wenig bekannt. Ich persönlich forsche zwar schon seit Längerem an diesem Thema, doch in der Öffentlichkeit wurde der Einsatz der Homöopathie bei Pflanzen bisher noch wenig wahrgenommen. Inzwischen steigt aber das Interesse daran. Die Menschen sind wahrscheinlich müde geworden, ihre Pflanzen mit zum Teil hochgiftigen Spritzmitteln zu behandeln, und zeigen sich somit offen für Neues.

Auf den ersten Blick erstaunt die Vorstellung, Pflanzen mit Homöopathie zu behandeln. Auf dem zweiten Blick hingegen scheint die Idee gar nicht so abwegig zu sein …
Ich erachte den Einsatz der Homöopathie bei Pflanzen sogar als naheliegend, sind sie doch ebenfalls Lebewesen und verfügen über ähnliche Strukturen wie Menschen und Tiere.

   

Wie muss man sich denn das Wirkungsverhalten der Homöopathie bei Pflanzen vorstellen?
Wie bei Menschen und Tiere funktioniert die Homöopathie auch bei Pflanzen über das Schwingungsmuster. Die homöopathische Arznei verfügt über eine Information, die über das Energiefeld in die Pflanze gelangt. Je nach Fall arbeite ich mit tiefen oder höheren Potenzen.

 

Welche Anwendungsmöglichkeiten bietet die Homöopathie zur Behandlung von Pflanzen?
Grundsätzlich kann mit der Homöopathie jede Krankheit bei Pflanzen behandelt werden, auf jeden Fall sollte es meines Erachtens versucht werden. Auch bei schwierigen Fällen wie zum Beispiel bei einem Birnbaum mit Feuerbrand hatte die homöopathische Behandlung schon Erfolg; hier hat Anthracinum C 200 gute Dienste geleistet. Der Birnbaum überlebte, die anderen wurden nicht angesteckt.

Im Gegensatz zu Ihren menschlichen Patienten können Pflanzen nicht sprechen. Wird dadurch die Behandlung nicht ungemein schwieriger?
In der Tat. Das ist auch die grösste Herausforderung bei der Arbeit mit Pflanzen. Deshalb  versuche ich, über das Betrachten der Pflanzen und ihrer Blätter herauszufinden, was ihnen fehlt.

In einem zweiten Schritt verbinde ich meine Eindrücke von der Pflanze mit den Leitsymptomen der homöopathischen Arzneien und erstelle daraus meine Diagnose. Auch die Witterung hilft mir bei der Diagnose und Suche nach dem passenden Präparat.

 
Können Sie das anhand eines Beispiels näher erläutern?
Natürlich. In diesem Winter haben bekanntlich viele Pflanzen unter dem Frost gelitten. Ich erkenne dies oft an ihren rötlichen Blättern. Diese erinnern mich an das Gesicht eines Kindes, das Fieber hat. Deshalb kam ich auf die Idee, frostgeschädigte Pflanzen mit Belladonna C 200 zu behandeln. – Mit Erfolg. Die Pflanzen werfen die rötlich-braunen Blätter schneller ab, und es bilden sich zügig frische, neue Triebe.
 

Wo stösst die Homöopathie bei Pflanzen an ihre Grenzen?
Nicht die Homöopathie an sich stösst an Grenzen, sondern wir Menschen, wenn wir nicht das passende Mittel finden. Pilzerkrankungen bei Pflanzen beispielsweise sind oft eine grosse Herausforderung. Auch wenn ich bereits über langjährige Erfahrungen in der Homöopathie verfüge, bin ich stets in der Forschungsphase – ein Leben lang.

Inwiefern unterscheidet sich die homöopathische Behandlung von Pflanzen von gängigen Pflanzenschutzmitteln?
Konnte das passende Mittel für die Pflanze gefunden werden, reicht oft eine Anwendung pro Jahr, da die Pflanzen langfristig gestärkt werden. Im Gegensatz zu chemischen Präparaten sind homöopathische Mittel absolut umweltfreundlich sowie preisgünstiger als herkömmliche Präparate und schaden dem Menschen sowie den Nützlingen, vor allem den Bienen, Schmetterlingen und Insekten, in keiner Weise. Die Anwendung ist zudem sehr einfach: übergiessen, spritzen oder sprühen. Ausserdem empfinden es die Menschen als spannend, die Wirkung der Homöopathie bei Pflanzen zu beobachten. Auf diese Weise erhalten sie automatisch einen stärkeren Zugang zur Natur.

Wie hoch schätzen Sie das Potenzial der Homöopathie für die Anwendung an Pflanzen ein?
Ich sehe hier ein riesiges Potenzial. Denken wir doch zum Beispiel an die überdüngten und ausgelaugten Böden in der dritten Welt, aber auch bei uns in Europa. Hier könnte die Homöopathie einiges bewirken und neue Wege im Umgang mit der Natur erschliessen. Allerdings sollten wir uns bewusst sein, dass gerade bei ausgelaugten Böden auch mit der Homöopathie keine Verbesserung von heute auf morgen möglich sein wird. Erfreulicherweise stelle ich ein grosses und wachsendes Interesse an diesem Thema fest – auch von Seiten der Landwirtschaft.

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Interview: Fabrice Müller, journalistenbuero.ch

 

 



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