Schwindel, Morbus Menière und Tinnitus – die Homöopathie bringt Ruhe in den Sturm

von Joette Calabrese

Erinnern Sie sich an meinen Blogbeitrag über Reisekrankheit? Heute will ich mich dem Thema Schwindel und Tinnitus widmen, die mit der Reisekrankheit viel gemein haben. Als chronisches Krankheitsbild können sich diese Beschwerden jedoch deutlich stärker auf die Gesundheit auswirken.

Dauerdröhnen im Ohr

Während die Reiseübelkeit durch Bewegung ausgelöst wird, treten Schwindel und Ohrgeräusche häufig als Begleitsymptome von Übelkeit auf und sorgen so für doppeltes Pech.

Manche Menschen beschreiben den damit einhergehenden Zustand als Gefühl, sich in einer dröhnend lauten Fabrik zu befinden, oder sie sprechen von einem Rauschzustand oder von einem besonders schlimmen „Drehwurm“. Für Schwindel und langanhaltenden Tinnitus gibt es viele verschiedene Ursachen: Infekte, Fieber, scheinbar nicht verwandte Erkrankungen, Bewegungen, Störungen des Innenohrs, laute Geräusche (Knalltrauma), Augenbeschwerden und sogar Stress.

Johns Tinnitus

Die Sinnesorgane - Wunderwerk der Kommunikation - Rosina Sonnenschmidt

Nehmen wir zum Beispiel John. John ist Mitte sechzig und leidet seit acht Jahren an Tinnitus. Die Ohrgeräusche sind jeden Tag da und werden manchmal von Schwindel begleitet. Während besonders heftigen Episoden kann er nicht wie gewohnt ins Büro gehen, sondern verbringt den ganzen Tag sitzend im Ohrensessel.

John hatte in einem meiner Kurse gelernt, sich homöopathisch zu behandeln und wusste, dass er nach den Ursachen für seine Beschwerden suchen musste. Er dachte darüber nach, was damals vor acht Jahren in seinem Leben passiert war. Was konnte der Auslöser gewesen sein? Er dachte lange nach und zog schließlich auch seine Frau zu Rate. (Meinen Schülern empfehle ich generell, einen Zeitstrahl ihrer Beschwerden zu erstellen.)

Eine Operation mit Folgen

An diesem Punkt wurde John klar, dass die Gleichgewichtsstörungen und der Tinnitus kurz nach seiner Gallenblasen-OP begonnen hatten. Für die homöopathische Behandlung kann es sehr wichtig sein, den Auslöser der aktuellen Beschwerden zu eruieren. Das kann bei der Mittelfindung helfen.

In der Tat kommen in diesem Fall Arnica für die Traumafolgen, Acidum phosphoricum für eventuelle toxische Nachwirkungen der Narkosemittel und Nux vomica für die Nebenwirkungen der Medikamente, die während oder nach dem Eingriff gegeben wurden, in Frage.

Wenn es nicht gelingt, der Ursache auf den Grund zu gehen, können viele Fragen unbeantwortet bleiben.

Nichtsdestotrotz hat sich die Homöopathie in der Behandlung dieser Beschwerden bewährt, auch unabhängig von der eigentlichen Ursache. Manchmal muss man verschiedene Strategien ausprobieren, um den richtigen Impuls ausfindig zu machen, der das Problem beheben kann.

Das ist kein Grund zur Sorge, denn die Homöopathie wirkt sanft. Ein falsch gewähltes Arzneimittel wird keine unerwünschten Nebenwirkungen haben, solange man vorsichtig agiert.

Das Banerji-Protokoll für TinnitusKlassische Homöopathie in der HNO-Heilkunde - Joachim Mayer-Brix

Und weil John sich nicht sicher war, warum genau seine Beschwerden damals auftraten, entschied er sich, erst einmal das Banerji-Protokoll anzuwenden: Tellurium metallicum C200, alle drei Tage einzunehmen, in Kombination mit Conium maculatum C3, zweimal täglich.

(Dr. Prasanta und Dr. Pratip Banerji setzen jeweils die Potenzierungsstufe C200 und C3 ein. Diese sind in den USA und anderen Teilen der Welt unter Umständen nur schwer erhältlich. Meine Schüler berichten oft, dass auch die Verdünnungen C30 und D6 oder C6 gut wirken. Weitere Informationen zum Thema Potenzierungsstufen finden Sie hier.

John schöpfte Mut, als er feststellte, dass der Tinnitus nach den ersten vier Wochen der Arzneimitteleinnahme um 10 % zurückgegangen war. Weitere drei Monate später war er schon sehr optimistisch, als er merkte, dass die Ohrgeräusche im Großen und Ganzen verschwunden waren. Nur bei sehr lautem Lärm – z. B. als er seinen Wagen nach einer Reparatur aus der Werkstatt abholte – hatte er vorübergehend wieder leichte Symptome.

Nach sechsmonatiger Einnahme wurde ihm bewusst, dass die hohen Töne zwar noch leicht wahrnehmbar waren, aber keine Beeinträchtigung mehr für sein Leben darstellten. Tatsächlich musste er schon sehr genau hinhören, um die Geräusche überhaupt zu hören.

Perfekte Heilung oder gesunde Zufriedenheit?

Mit anderen Worten heißt das, John war zufrieden, solange der Tinnitus auf diesem niedrigen Niveau blieb. Wer wäre das nicht? Wir sollten uns fragen, ob wir eine perfekte Heilung anstreben oder nicht auch mit einer relativ guten Gesundheit zufrieden sein können, die es uns ermöglicht, wieder ein produktives Leben zu führen.

Echte Gesundheit bedeutet Freiheit und solange John sich frei genug fühlt, seiner Arbeit nachzugehen und ein erfülltes Leben zu führen, ist er gesund.

Jetzt, wo die unangenehmen Empfindungen und Ohrgeräusche auf ein absolutes Minimum reduziert sind, dreht sich John vor lauter Begeisterung im Kreis und nicht, weil ihm schwindelig ist und ihm ein Tinnitus das Leben schwer macht!

Hinweis: Wenn Sie die Arzneien ausprobiert haben und der Tinnitus weiterhin besteht, kann ein professioneller Homöopath Ihnen bei der Suche nach einem exakt passenden Mittel helfen.

Herzlichst,

Ihre


Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/homeopathy/vertigo-menieres-tinnitus/


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Schwindel, Morbus Menière und Tinnitus – die Homöopathie bringt Ruhe in den Sturm

von Joette Calabrese

Erinnern Sie sich an meinen Blogbeitrag über Reisekrankheit? Heute will ich mich dem Thema Schwindel und Tinnitus widmen, die mit der Reisekrankheit viel gemein haben. Als chronisches Krankheitsbild können sich diese Beschwerden jedoch deutlich stärker auf die Gesundheit auswirken.

Dauerdröhnen im Ohr

Während die Reiseübelkeit durch Bewegung ausgelöst wird, treten Schwindel und Ohrgeräusche häufig als Begleitsymptome von Übelkeit auf und sorgen so für doppeltes Pech.

Manche Menschen beschreiben den damit einhergehenden Zustand als Gefühl, sich in einer dröhnend lauten Fabrik zu befinden, oder sie sprechen von einem Rauschzustand oder von einem besonders schlimmen „Drehwurm“. Für Schwindel und langanhaltenden Tinnitus gibt es viele verschiedene Ursachen: Infekte, Fieber, scheinbar nicht verwandte Erkrankungen, Bewegungen, Störungen des Innenohrs, laute Geräusche (Knalltrauma), Augenbeschwerden und sogar Stress.

Johns Tinnitus

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Nehmen wir zum Beispiel John. John ist Mitte sechzig und leidet seit acht Jahren an Tinnitus. Die Ohrgeräusche sind jeden Tag da und werden manchmal von Schwindel begleitet. Während besonders heftigen Episoden kann er nicht wie gewohnt ins Büro gehen, sondern verbringt den ganzen Tag sitzend im Ohrensessel.

John hatte in einem meiner Kurse gelernt, sich homöopathisch zu behandeln und wusste, dass er nach den Ursachen für seine Beschwerden suchen musste. Er dachte darüber nach, was damals vor acht Jahren in seinem Leben passiert war. Was konnte der Auslöser gewesen sein? Er dachte lange nach und zog schließlich auch seine Frau zu Rate. (Meinen Schülern empfehle ich generell, einen Zeitstrahl ihrer Beschwerden zu erstellen.)

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Nichtsdestotrotz hat sich die Homöopathie in der Behandlung dieser Beschwerden bewährt, auch unabhängig von der eigentlichen Ursache. Manchmal muss man verschiedene Strategien ausprobieren, um den richtigen Impuls ausfindig zu machen, der das Problem beheben kann.

Das ist kein Grund zur Sorge, denn die Homöopathie wirkt sanft. Ein falsch gewähltes Arzneimittel wird keine unerwünschten Nebenwirkungen haben, solange man vorsichtig agiert.

Das Banerji-Protokoll für TinnitusKlassische Homöopathie in der HNO-Heilkunde - Joachim Mayer-Brix

Und weil John sich nicht sicher war, warum genau seine Beschwerden damals auftraten, entschied er sich, erst einmal das Banerji-Protokoll anzuwenden: Tellurium metallicum C200, alle drei Tage einzunehmen, in Kombination mit Conium maculatum C3, zweimal täglich.

(Dr. Prasanta und Dr. Pratip Banerji setzen jeweils die Potenzierungsstufe C200 und C3 ein. Diese sind in den USA und anderen Teilen der Welt unter Umständen nur schwer erhältlich. Meine Schüler berichten oft, dass auch die Verdünnungen C30 und D6 oder C6 gut wirken. Weitere Informationen zum Thema Potenzierungsstufen finden Sie hier.

John schöpfte Mut, als er feststellte, dass der Tinnitus nach den ersten vier Wochen der Arzneimitteleinnahme um 10 % zurückgegangen war. Weitere drei Monate später war er schon sehr optimistisch, als er merkte, dass die Ohrgeräusche im Großen und Ganzen verschwunden waren. Nur bei sehr lautem Lärm – z. B. als er seinen Wagen nach einer Reparatur aus der Werkstatt abholte – hatte er vorübergehend wieder leichte Symptome.

Nach sechsmonatiger Einnahme wurde ihm bewusst, dass die hohen Töne zwar noch leicht wahrnehmbar waren, aber keine Beeinträchtigung mehr für sein Leben darstellten. Tatsächlich musste er schon sehr genau hinhören, um die Geräusche überhaupt zu hören.

Perfekte Heilung oder gesunde Zufriedenheit?

Mit anderen Worten heißt das, John war zufrieden, solange der Tinnitus auf diesem niedrigen Niveau blieb. Wer wäre das nicht? Wir sollten uns fragen, ob wir eine perfekte Heilung anstreben oder nicht auch mit einer relativ guten Gesundheit zufrieden sein können, die es uns ermöglicht, wieder ein produktives Leben zu führen.

Echte Gesundheit bedeutet Freiheit und solange John sich frei genug fühlt, seiner Arbeit nachzugehen und ein erfülltes Leben zu führen, ist er gesund.

Jetzt, wo die unangenehmen Empfindungen und Ohrgeräusche auf ein absolutes Minimum reduziert sind, dreht sich John vor lauter Begeisterung im Kreis und nicht, weil ihm schwindelig ist und ihm ein Tinnitus das Leben schwer macht!

Hinweis: Wenn Sie die Arzneien ausprobiert haben und der Tinnitus weiterhin besteht, kann ein professioneller Homöopath Ihnen bei der Suche nach einem exakt passenden Mittel helfen.

Herzlichst,

Ihre


Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/homeopathy/vertigo-menieres-tinnitus/


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Nicole Heitsiek

vor 3 Jahren
Ich finde es erschreckend, dass sich auch Homöopathen hier schon von der Ursachenforschung abwenden und sich an einer Symptomlinderung weiden und auf die Schulter klopfen. Krass irgendwie... denn die Alternativ"mediziner" sind ursprünglich angetreten um es besser zu machen. Solch ein Image hatten sie jedenfalls in der Vergangenheit aufgebaut... Ohne Worte, wenn man sich schon seit Jahrzenten mit solcher Thematik befasst... weiterlesen ...
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Sabine R.

vor 3 Jahren
Ich lese Joettes Beiträge schon seit vielen Jahren und schätze ihre pragmatischen und lebensnahen Empfehlungen sehr. Ihr Ansatz spiegelt die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Besonderheiten wider, die es für viele Menschen in den USA sehr schwer machen, umfassend medizinisch versorgt zu werden, ganz gleich ob konventionell oder homöopathisch. Wie die Banerji-Protokolle aus Indien auch, ist Joettes 'Practical Homeopathy' aus dem Wunsch heraus entstanden, die Homöopathie so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. Und in vielen Fällen können überzeugende und nachhaltige Erfolge damit erzielt werden. Aufmerksame Leser und Leserinnen wissen inzwischen sicher, dass die Autorin für alle Beschwerden, die nicht auf Selbstbehandlung ansprechen, prinzipiell eine professionelle homöopathische Begleitung empfiehlt. weiterlesen ...
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