Fische - Spektrum Homöopathie 02/2023

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Fische - Spektrum Homöopathie 02/2023

Männerleiden – was ist das? Geht es um Hodenhochstand, Prostatabeschwerden oder erektile Dysfunktion, also um Störungen, die das männliche Geschlecht exklusiv betreffen? Wir wollten mehr von unseren AutorInnen erfahren und erhofften uns homöopathische Antworten auf die Frage: Wie und woran leiden Männer? Das große und vielfältige Echo auf diese Frage hat uns dann doch sehr überrascht, ebenso wie der rote Faden, der sich durch die Antworten zog: Männer leiden an sich selbst und daran, dass sie zunehmend infrage gestellt werden. Ihre Rollen passen nicht mehr, patriarchale Strukturen funktionieren nicht länger und wer daran festhält, stößt auf Ablehnung und Widerstand. Dennoch gestaltet sich der Wandel im männlichen Rollenbild schwierig, weil soziale, pädagogische und ökonomische Prägungen immer noch greifen. „Wann ist ein Mann ein Mann?“ Welche impliziten Regeln gelten für Männer? Etliche Studien in Amerika und Europa haben bestimmte Eigenschaften identifiziert, die den Forschern zufolge als typisch maskulin gelten. Dazu zählen beispielsweise Eigenständigkeit, Risikobereitschaft, Macht über Frauen, geringe Emotionalität und Homophobie. Im Zentrum steht die Abwertung alternativer Geschlechterrollen. Den Studien zufolge geht eine Verinnerlichung solcher Normen statistisch gehäuft mit psychischen Problemen einher, Probleme, die ebenso wie körperliche Pathologien gerne verschwiegen und vertuscht werden. Denn für einen richtigen Mann bedeutet fremde Hilfe zu suchen eine persönliche Niederlage. Aus Angst, als Schwächling zu gelten, nimmt er nur sehr ungern Hilfe in Anspruch.

Eine amerikanische Forschungsarbeit fasst diese Dynamik so zusammen: „In den meisten Gesellschaften sind Männer privilegiert und haben eine Machtposition inne. Um diese zu erhalten, bedarf es bestimmter Verhaltensnormen: Man muss die eigenen Emotionen ersticken, wenn man stark wirken will. Der damit einhergehende soziale Nutzen hat aber eine Kehrseite.“ Der Mann wird krank! Die Männer in den Fallbeispielen dieser Ausgabe leiden an Angstzuständen, Depression, Burnout oder Suchterkrankungen ebenso wie an Prostatakrebs oder erektiler Dysfunktion. Dahinter steht oft „toxische Männlichkeit“, ein Festhalten an oder der innere Konflikt mit tradierten maskulinen Denk- und Verhaltensmustern.

Wenn man es wie Declan Hammond schafft, an ihre Gefühle heranzukommen, berichten viele Patienten von Gewalterfahrungen, von Scham, Schuld- und Wutgefühlen, von Selbsthass und Versagensängsten. Für eine Heilung bedarf es oft schmerzhafter Erkenntnisprozesse, die schließlich zu einem reiferen Selbstbewusstsein, einer neuen Weichheit und mehr Nähe führen können. Eine wesentliche Rolle bei diesem Prozess spielt eine einfühlsame Begleitung.

Gefühle von Erniedrigung, Scham und Wut erlebte auch Roland Guenther im Rahmen der Triturationsprüfung einer Prostatanosode. Diese homöopathische Selbsterfahrung bestätigt Farokh Master durch seine klinische Beobachtung an Patienten mit Prostatakrebs, die sich nach einem erfolgreichen Berufsleben im Ruhestand plötzlich wert- und nutzlos fühlen. Sie haben ihren Selbstwert daraus geschöpft, verantwortlich, stark und für andere da zu sein, sich um alles zu kümmern. Ähnliche Themen fand Geoff Johnson in seiner Arzneimittelprüfung von Testosteron. Den Inbegriff der Prüfungserfahrungen sieht der englische Homöopath in der archaischen Rolle eines Vaters, der seine Familie schützt und versorgt. Der Verlust von Stärke und Potenz kann wie in dem Fallbeispiel von Wiet van Helmond eine Indikation für Testosteron als Arznei sein.

Die Unsicherheit über das eigene Rollenbild sowie das allgemeine Nachlassen der männlichen Reproduktionsfähigkeit rückt aber auch ein anderes Hormon in den Fokus unseres Themenheftes. Für Christina Ari, die sich seit Jahren ausgiebig mit Folliculinum beschäftigt hat, wird dieses weibliche Sexualhormon immer mehr auch zu einem Männermittel. Umgekehrt können Frauen durchaus dem Bild eines klassischen Männermittels entsprechen. Wenn die Erfüllung des väterlichen Willens, die für die Eisenserie typische Pflichterfüllung das Leben und Leiden einer Frau bestimmen, kann Lycopodium ihr wie in dem Fallbeispiel von Franz Swoboda helfen, ihre weibliche Seite besser wahrzunehmen und zu entfalten.

Wenn Pflichterfüllung und Leistungsdruck der Eisenserie die Sexualität bestimmen, hat Mann ein Problem. In keinem anderen Bereich drücken sich männliche Rollenkonflikte so unmittelbar aus wie in der Frage der Potenz. Erektile Dysfunktion ist eines der Hauptprobleme, über die Mann nicht spricht. Mittel aus der Eisenserie wie in der Kasuistik zu Vanadium sulfuricum können dazu beitragen, den Teufelskreis aus Versagen und Erwartungsspannung zu durchbrechen. Im Beitrag von Ulrike Schuller-Schreib sind es Arzneien aus der Familie der Kreuzblütler, die dabei helfen, die innere Blockade abzubauen. Auch hier, wie in den meisten Geschichten dieser Ausgabe, sind Männerleiden vor allem im Kopf und nicht nur in den Geschlechtsorganen lokalisiert. 



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Inhaltsverzeichnis
EDITORIAL TITELTHEMA: FISCHE


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Dr. Ulrich Welte
Verifizierter Kauf
vor 6 Jahren
Das Infekt-Spektrum ist eines der besten Hefte, die ich erinnere
Das Infekt-Spektrum ist eines der besten Hefte, die ich erinnere. So viele schlüssige Zugänge zum Mittel, alles von kompetenten Autoren geschrieben, so viele gute Facetten gibt es sonst nirgends in einer Zeitschrift. Jeder Artikel ist schlüssig und aufschlussreich.

Besonders gefallen haben mir die Tipps der erfahrenen Ute Bullemer, die ich bisher nicht kannte; ich werde an Anantherum denken bei der häufigen Portioerosion; Erodium ist übrigens auch öfters gut.

Heiner Freis Methode ist schlüssig dargestellt, bei uns längst dankbare Ergänzung des Alltags.

Super fand ich die Darstellung von T. Curtis über die Zitterpappel, die sie sehr schön schildert und durch Fälle belegt, die dann auch durch die Pflanzentheorie erklärbar sind: tolle Arbeit.

D. Payrhuber hat auch sehr schöne Fälle, vor allem die beiden Helleborus Fälle.

Auch Rajan Sankarans Pulsatilla Fall deckt sich mit unseren besten Puls-Fällen, sie sind nämlich nicht nur so sanft wie immer behauptet wird: diese Eigenschaft ist ein Teil des Bildes und entspricht Stadium 2. Die Tatsache, dass die Patientin empört einen Rikshafahrer ohrfeigte, fand ich interessant, denn es stimmt: die Ranunculaceae sind alle mehr oder weniger schnell empört und so gereizt, dass sie auch zuschlagen könn(t)en, wie man es von Staph kennt. Auch das innere oder äußere Zittern oder Beben gehört zu allen Ranunceln.

Franz Swoboda hat mich mit seinem ausgezeichneten Artikel sehr zum Lachen gebracht. Ergänzend wäre zu sagen, dass die Quintessenz seiner „Epidemie“ auch in Jan Scholtens Elementen beschrieben wird: Ant-t hilft praktisch in allen Fällen von chronischer Bronchitis mehr oder weniger (das hat er sonst von keinem Mittel so behauptet, und es stimmt), aber es heilt nicht. Vor allem seine neue Beobachtung der Mycoplasmennosode als Pendant ist sehr interessant.

Dann der Choleraartikel: einfach Super, das beste was ich über die Cholera bisher gelesen habe. Gerade die gute Widerlegung, dass nur das Meiden von Aderlässen und die (geringe) Flüssigkeitszufuhr der einzige Grund für die unbestreitbare Überlegenheit der damaligen homöopathischen Behandlungen sei, fand ich sehr schlüssig.

Dann die Iquilai Studie: wo findet man so was heute? Erstklassig.

Selbst Kate Birchs Birkentrunk für alle Impfprobleme fand ich interessant, auch wenn man sagen muss, dass man es sich auch selbst unnötig schwer machen kann durch zu viele theoretische Erwägungen. Man versteht zumindest, warum so alles in einen Trank gepackt werden muss. Immerhin ein schöner Fall.

Die Mollusken von Fr. Schuller-Schreib sind auch lohnenswert. In diesem Zusammenhang auch der Calc-Fall von K Adal.

Dann auch der Hinweis auf den Index am Schluss: ein Super-Heft.
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Heidi Müller

vor 2 Jahren
Zu heilen sind nicht nur die Geschädigten! Wohl bedürfen grad auch die ANDEREN der Heilung: Verursacher, Mittäter, Mitverdiener, Mitläufer, Lügner, Prolongierer.... dieses ganzen Wahnsinns. Und da scheint mir keine bessere Arznei als Cadmium! Das treffliche Arzneimittelbild schildert Ulrich Welte in seiner "Silberserie" Stadium 12. Bezeichnend finde ich auch, daß Ulrich Welte auf S.152 DD die Schlangenmittel erwähnt, ja, die satanische Schlange.... weiterlesen ...
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Johanna Stahl
Verifizierter Kauf
vor 3 Jahren
Homöopathie, eine effektive Medizin
Nach allem, was ich zur Zeit höre, tat es mir sehr gut, die Berichte von Ärzten aus den unterschiedlichsten Ländern zu lesen, die mit Homöopathie den Erkrankten helfen konnten. Sehr beeindruckt hat mich der Artikel über CO2. Weltweit sind alle Menschen betroffen, die eine Maske tragen. Dadurch erhöht sich der CO2-Gehalt im Blut, was für uns Menschen schädlich ist. Es löst Symptome aus, die dann leicht dem Virus untergeschoben werden können.
Allen, die an dieser Ausgabe mitgearbeitet haben: Vielen Dank!
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Betina Quägber-Zehe M.A.
Verifizierter Kauf
vor 3 Jahren
Sehr spannende und informative Lektüre
Als interessierte Nichtmedizinerin (gibt es eine weibliche Form von Laie??) habe ich die Artikel sehr aufmerksam gelesen und finde sie außerordentlich informativ.
Zum Glück hat niemand aus unserer Familie bislang Corona, wir nehmen aber schon seit einigen Jahren Influenzinum und sind seither Grippe frei.
Ich würde in unseren Breiten auch Bryonia als Genius epidemicus sehen, da es die meisten Übereinstimmungen zeigt.
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S. Voege
Verifizierter Kauf
vor 2 Jahren
Long Covid: Hervorragend
Ich finde dieses Heft wirklich beachtlich und hervorragend. Die Beiträge zeigen, dass es verschiedene homöopthische Wege aus der Misere gibt, wenn man von Covid bzw. der Impfung dagegen betroffen ist. Das nimmt ganz viel Angst und gibt die Sicherheit, so eine Krise gut durchstehen zu können.

Herzlichen Dank an die Autor:innen für ihre Suche nach entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten und dass sie ihr Wissen in Worte gefasst und veröffentlicht haben.

Dieses Heft ist auch für Laien interessant und absolut empfehlenswert.
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eine Leserin
Verifizierter Kauf
vor 2 Jahren
Bin begeistert!
Inzwischen habe ich schon etliche Hefte von "Spektrum der Homöopathie" gelesen und bin von jedem Heft begeistert. Durch die Lektüre habe ich ein Verstehen für das jeweilige Thema bekommen, das ich vorher nicht hatte, und das in kurzer Zeit, weil das Grundsätzliche und Wichtige gut strukturiert und interessant aufbereitet ist. Außerdem fühle ich Herzblut hinter dieser Zeitschrift, was sehr motivierend auf mich wirkt. Vielen Dank, dass es sie gibt! weiterlesen ...
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Iris PH

vor 3 Jahren
Genius epidemicus
Letzte Woche kam das neue Spektrum- Heft "Genius epidemicus - Homöopathie in Zeiten der Pandemie" an und ich habe mich gleich drauf gestürzt. Das ist so wertvoll, diese wunderbaren Erfahrungen der KollegInnen (auf der ganzen Welt) so komprimiert studieren zu können. Danke dafür bei dieser Gelegenheit. Euer Spektrum-Team macht eine einmalige Arbeit, die ich sehr schätze! weiterlesen ...
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simone
Verifizierter Kauf
vor 7 Jahren
Empfehlenswerte Fachliteratur
Sehr informativ, sowohl für "Neulinge" in der Homöopathie als auch für erfahrene Homöopathen. Insgesamt sehr empfehlenswert. weiterlesen ...
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M. Sandvoss
Verifizierter Kauf
vor 3 Jahren
wichtige Informationen
Ein sehr gehaltvolles, gelungenes Heft.
Auch hinsichtlich der allgemeinen Corona-Politik, die bislang versuchte, die Homöopathie zu ignorieren.
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dr.b.stahlheber
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vor 7 Jahren
Rheumabehandlung nicht einfach
mit diesem Spektrumsheft habe ich wieder neue Aspekte
die ich bei der Behandlung berücksichtigen werde
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Catrin Schulz

vor 2 Jahren
Sehr hohe Qualität
Ich freue mich auf jede Ausgabe. Die Artikel haben eine hohe Qualität und sind immer von sehr erfahrenen Praktikern geschrieben. Hilft mir sehr für meine Praxis. Auch der Umfang ist jedes Mal erstaunlich und vielfältig. weiterlesen ...
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Spektrum der Homöopathie, die Hefte