Bevölkerung vertraut Homöopathie

Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden mit dem Begriff Homöopathie alle naturheilkundlichen Therapieverfahren bezeichnet, unabhängig davon, ob Tees rezeptiert , Nadeln gesetzt, Injektionen verabfolgt oder eben homöopathische Arzneimittel verordnet wurden. Inzwischen weiß fast jeder (94%), dass die Homöopathie die Medizin der weißen Kügelchen ist, wie eine Befragung des Instituts für Demoskopie in Allensbach zur Bekanntheit und Verwendung von homöopathischen Arzneimitteln(1) belegt. Doch das ist noch nicht alles: Weitaus mehr als jeder Zweite (60%) hat schon einmal homöopathische Mittel eingesetzt. Vor 5 Jahren, so zeigt eine vergleichbare Studie (2), waren es noch 53%, 1970 sogar nur 24%. Der Anwenderkreis der Homöopathie hat sich also in den letzten vier Jahrzehnten verdoppelt. Dabei berichten neun von zehn Anwendern von positiven Behandlungsergebnissen, wobei fast jeder zweite (48%) in allen Fällen eine klare Besserung der Beschwerden konstatiert. Weitere 39% berichten, ihnen haben homöopathische Mittel zumindest in manchen Fällen geholfen. Mit Abstand am häufigsten wurden diese erfolgreich gegen Erkältungen und grippale Infekte (56%)eingesetzt, außerdem zur Stärkung des Immunsystems (30%), bei Insektenstichen/Sonnenbrand (24%), gefolgt von Kopfschmerzen (22%), Verdauungsbeschwerden (21%) sowie Schlaflosigkeit und Magenbeschwerden (je 19%).

Aufschlussreich bei der Erhebung ist außerdem, dass die persönliche Empfehlung von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern den Weg zu homöopathischen Arzneimitteln bahnt. Zu deren Verbreitung hat zudem das positive Image der Homöopathika beigetragen, denn diese gelten als nebenwirkungsarm (65%), gut verträglich (52%) und besonders leicht anzuwenden (43%). Bei denjenigen, die homöopathische Arzneimittel einnehmen, liegen die entsprechenden Werte um etwa zehn Prozentpunkte höher (78%, 63 % und 53%).

Da nur 12% der Bevölkerung definitiv ausschließt, homöopathische Präparate einzunehmen, dürfte der Kreis der Verwender homöopathischer Arzneimittel in den kommenden Jahren eher noch weiterwachsen, wie die Befragung in ihrem Fazit feststellt.

 

1 Zwischen dem 28. Mai und dem 13. Juni 2014 wurde vom Allensbacher Institut ein repräsentativer Querschnitt von insgesamt 1.503 Personen ab 16 Jahre befragt. Diese Studie wurde vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V beauftragt.

 

2 In dieser ebenfalls vom Institut für Demoskopie durchgeführten Studie wurden zwischen dem 13. Juni und 27. Juni 2009 1.853 Personen ab 16 Jahre befragt. Homöopathische Arzneimittel in Deutschland: verbreitet genutzt und geschätzt. In: Allensbacher Berichte 2009: 14

 

Bevölkerung vertraut Homöopathie

Bevölkerung vertraut Homöopathie

Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden mit dem Begriff Homöopathie alle naturheilkundlichen Therapieverfahren bezeichnet, unabhängig davon, ob Tees rezeptiert , Nadeln gesetzt, Injektionen verabfolgt oder eben homöopathische Arzneimittel verordnet wurden. Inzwischen weiß fast jeder (94%), dass die Homöopathie die Medizin der weißen Kügelchen ist, wie eine Befragung des Instituts für Demoskopie in Allensbach zur Bekanntheit und Verwendung von homöopathischen Arzneimitteln(1) belegt. Doch das ist noch nicht alles: Weitaus mehr als jeder Zweite (60%) hat schon einmal homöopathische Mittel eingesetzt. Vor 5 Jahren, so zeigt eine vergleichbare Studie (2), waren es noch 53%, 1970 sogar nur 24%. Der Anwenderkreis der Homöopathie hat sich also in den letzten vier Jahrzehnten verdoppelt. Dabei berichten neun von zehn Anwendern von positiven Behandlungsergebnissen, wobei fast jeder zweite (48%) in allen Fällen eine klare Besserung der Beschwerden konstatiert. Weitere 39% berichten, ihnen haben homöopathische Mittel zumindest in manchen Fällen geholfen. Mit Abstand am häufigsten wurden diese erfolgreich gegen Erkältungen und grippale Infekte (56%)eingesetzt, außerdem zur Stärkung des Immunsystems (30%), bei Insektenstichen/Sonnenbrand (24%), gefolgt von Kopfschmerzen (22%), Verdauungsbeschwerden (21%) sowie Schlaflosigkeit und Magenbeschwerden (je 19%).

Aufschlussreich bei der Erhebung ist außerdem, dass die persönliche Empfehlung von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern den Weg zu homöopathischen Arzneimitteln bahnt. Zu deren Verbreitung hat zudem das positive Image der Homöopathika beigetragen, denn diese gelten als nebenwirkungsarm (65%), gut verträglich (52%) und besonders leicht anzuwenden (43%). Bei denjenigen, die homöopathische Arzneimittel einnehmen, liegen die entsprechenden Werte um etwa zehn Prozentpunkte höher (78%, 63 % und 53%).

Da nur 12% der Bevölkerung definitiv ausschließt, homöopathische Präparate einzunehmen, dürfte der Kreis der Verwender homöopathischer Arzneimittel in den kommenden Jahren eher noch weiterwachsen, wie die Befragung in ihrem Fazit feststellt.

 

1 Zwischen dem 28. Mai und dem 13. Juni 2014 wurde vom Allensbacher Institut ein repräsentativer Querschnitt von insgesamt 1.503 Personen ab 16 Jahre befragt. Diese Studie wurde vom Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller e.V beauftragt.

 

2 In dieser ebenfalls vom Institut für Demoskopie durchgeführten Studie wurden zwischen dem 13. Juni und 27. Juni 2009 1.853 Personen ab 16 Jahre befragt. Homöopathische Arzneimittel in Deutschland: verbreitet genutzt und geschätzt. In: Allensbacher Berichte 2009: 14

 



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