Ein kleiner Sulphur-Hund

Von Henry Stephenson

 

Im folgenden Fallbeispiel geht es um eine 3 Jahre alte,West Highland White Terrier Hündin, die schon im Alter von neun Wochen einen Juckreiz entwickelt hatte. Kurz davor war sie geimpft worden und ihre Haut war am Kopf leicht gerötet und trocken. Damals wurde sie mit Thuja C200 behandelt.

Vier Wochen später war der Juckreiz immer noch da. Ein Bad verschlimmerte die Symptome und die Hündin versuchte sich etwas abzukühlen, indem sie sich auf die Bodenfliesen und an kühle Plätze legte. Die Haut sah mittlerweile fettig und grau aus. Zu Hause war sie sehr vorlaut und wollte immer Rudelführer sein. Sie mag Milch, trinkt aber im Allgemeinen nicht viel. Dieses Mal bekam sie eine Gabe Morgan pure C200 und der Juckreiz besserte sich sofort.

Fünf Monate später wurde sie zunehmend lethargisch und erbrach sich morgens um 8.00 Uhr nach einem Frühstück mit Hähnchenfleisch. Das Erbrochene war flüssig. Sie wurde mit Sulphur C200 behandelt und danach ging es ihr insgesamt besser.

Als nächstes wurde sie im Alter von 16 Monaten wegen ihres fettigen Fells vorgestellt. Sie rollt sich liebend gerne in Dingen, die stinken und das Fell hat eine gelbliche Färbung bekommen. Manchmal erbricht sie ihr Fressen, wenn sie zu gierig war. Außerdem jucken ihre Pfoten nachts. Die kleine Hündin spielt gerne mit anderen Hunden und liebt die Enkelkinder ihrer Besitzer. Sie tut, was man ihr sagt, aber ängstlich ist sie nicht. Sie bekommt noch einmal eine Gabe Sulphur C200 und reagiert gut auf das Mittel.

Ein Jahr später wird sie wieder wegen eines Durchfalls behandelt. Sie wird normalerweise mit hochwertigem Frischfleisch gefüttert, ihre Besitzer waren aber verreist und sie wurde von einem Hundesitter versorgt. Der Stuhlgang ist breiig, aber ohne Schleim oder Blut. Die Hündin weigert sich zu trinken. Zuweilen sitzt sie alleine da und macht einen lethargischen Eindruck. Sie leckt sich an den Genitalien und ihr Fell ist wieder gelb geworden. Dieses Mal hätte man auch an Pulsatilla denken können, aber sie bekam wieder Sulphur in einer LM1 Potenz, 2x täglich einzunehmen. Wieder ging es ihr sehr schnell besser.

Dann – drei Monate später – erbricht sie sich wieder jeden Tag, immer um 14.45 Uhr. Angefangen hat es während einer Fahrt im Auto. Sie erbricht eine trübe, gelbliche und schaumige Flüssigkeit, danach geht es ihr besser. Im Erbrochenen befinden sich keine Nahrungsreste. Als die Beschwerden begannen, war sie wieder für ein paar Tage bei einem Hundesitter gewesen.

Sie ist ein toller Hund zum Untersuchen, sie ist nur ein kleines bisschen nervös. Im Genitalbereich und zwischen den Zehen hat sie einen juckenden Hautausschlag. Sie wird wieder mit Sulphur C200 behandelt und ist innerhalb weniger Stunden wieder unauffällig.

Im Synthesis unter der Rubrik Magen, Erbrechen, nachmittags sind nur zehn Mittel aufgeführt und Sulphur als einziges fettgedruckt.

Drei Monate später erbricht sie wieder Galle und dieses Mal hat sie auch etwas Blut und Schleim im Stuhlgang. Außerdem hat sie Durchfall mit vergeblichem Stuhldrang. Ein Blutbild wird erstellt und es zeigt sich, dass die Lipase mit 1125 IU/L leicht erhöht ist. Nach einer Gabe Sulphur C200 geht es ihr innerhalb von 24 Stunden wieder gut.

Wieder drei Monate später sind ihre Lipase-Werte erneut leicht erhöht (824 IU/L) und sie hat wieder Erbrechen und Durchfall mit Blut im Stuhl. Jetzt wird ihr Sulphur LM3 verordnet, einen Monat lang 2x täglich einzunehmen. Seitdem erfreut sie sich bester Gesundheit.

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Photo: Wikimedia Commons
Westies lieben Schnee; Malene; CC BY-SA 3.0

Kategorie: Fälle

Schlüsselwörter: Hündin mit Juckreiz und fettigem Fell, Durchfall

Mittel: Sulphur

Originalartikel: Interhomeopathy.org

Ein kleiner Sulphur-Hund

Von Henry Stephenson

 

Im folgenden Fallbeispiel geht es um eine 3 Jahre alte,West Highland White Terrier Hündin, die schon im Alter von neun Wochen einen Juckreiz entwickelt hatte. Kurz davor war sie geimpft worden und ihre Haut war am Kopf leicht gerötet und trocken. Damals wurde sie mit Thuja C200 behandelt.

Vier Wochen später war der Juckreiz immer noch da. Ein Bad verschlimmerte die Symptome und die Hündin versuchte sich etwas abzukühlen, indem sie sich auf die Bodenfliesen und an kühle Plätze legte. Die Haut sah mittlerweile fettig und grau aus. Zu Hause war sie sehr vorlaut und wollte immer Rudelführer sein. Sie mag Milch, trinkt aber im Allgemeinen nicht viel. Dieses Mal bekam sie eine Gabe Morgan pure C200 und der Juckreiz besserte sich sofort.

Fünf Monate später wurde sie zunehmend lethargisch und erbrach sich morgens um 8.00 Uhr nach einem Frühstück mit Hähnchenfleisch. Das Erbrochene war flüssig. Sie wurde mit Sulphur C200 behandelt und danach ging es ihr insgesamt besser.

Als nächstes wurde sie im Alter von 16 Monaten wegen ihres fettigen Fells vorgestellt. Sie rollt sich liebend gerne in Dingen, die stinken und das Fell hat eine gelbliche Färbung bekommen. Manchmal erbricht sie ihr Fressen, wenn sie zu gierig war. Außerdem jucken ihre Pfoten nachts. Die kleine Hündin spielt gerne mit anderen Hunden und liebt die Enkelkinder ihrer Besitzer. Sie tut, was man ihr sagt, aber ängstlich ist sie nicht. Sie bekommt noch einmal eine Gabe Sulphur C200 und reagiert gut auf das Mittel.

Ein Jahr später wird sie wieder wegen eines Durchfalls behandelt. Sie wird normalerweise mit hochwertigem Frischfleisch gefüttert, ihre Besitzer waren aber verreist und sie wurde von einem Hundesitter versorgt. Der Stuhlgang ist breiig, aber ohne Schleim oder Blut. Die Hündin weigert sich zu trinken. Zuweilen sitzt sie alleine da und macht einen lethargischen Eindruck. Sie leckt sich an den Genitalien und ihr Fell ist wieder gelb geworden. Dieses Mal hätte man auch an Pulsatilla denken können, aber sie bekam wieder Sulphur in einer LM1 Potenz, 2x täglich einzunehmen. Wieder ging es ihr sehr schnell besser.

Dann – drei Monate später – erbricht sie sich wieder jeden Tag, immer um 14.45 Uhr. Angefangen hat es während einer Fahrt im Auto. Sie erbricht eine trübe, gelbliche und schaumige Flüssigkeit, danach geht es ihr besser. Im Erbrochenen befinden sich keine Nahrungsreste. Als die Beschwerden begannen, war sie wieder für ein paar Tage bei einem Hundesitter gewesen.

Sie ist ein toller Hund zum Untersuchen, sie ist nur ein kleines bisschen nervös. Im Genitalbereich und zwischen den Zehen hat sie einen juckenden Hautausschlag. Sie wird wieder mit Sulphur C200 behandelt und ist innerhalb weniger Stunden wieder unauffällig.

Im Synthesis unter der Rubrik Magen, Erbrechen, nachmittags sind nur zehn Mittel aufgeführt und Sulphur als einziges fettgedruckt.

Drei Monate später erbricht sie wieder Galle und dieses Mal hat sie auch etwas Blut und Schleim im Stuhlgang. Außerdem hat sie Durchfall mit vergeblichem Stuhldrang. Ein Blutbild wird erstellt und es zeigt sich, dass die Lipase mit 1125 IU/L leicht erhöht ist. Nach einer Gabe Sulphur C200 geht es ihr innerhalb von 24 Stunden wieder gut.

Wieder drei Monate später sind ihre Lipase-Werte erneut leicht erhöht (824 IU/L) und sie hat wieder Erbrechen und Durchfall mit Blut im Stuhl. Jetzt wird ihr Sulphur LM3 verordnet, einen Monat lang 2x täglich einzunehmen. Seitdem erfreut sie sich bester Gesundheit.

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Photo: Wikimedia Commons
Westies lieben Schnee; Malene; CC BY-SA 3.0

Kategorie: Fälle

Schlüsselwörter: Hündin mit Juckreiz und fettigem Fell, Durchfall

Mittel: Sulphur

Originalartikel: Interhomeopathy.org



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