Ein Pilz unter uns

von Joette Calabrese

Auf vielfachen Wunsch habe ich vor Kurzem über Pilzinfektionen geschrieben. (Falls Sie Teil 1 verpasst haben, können Sie hier nachlesen). Lassen Sie uns nun dort anknüpfen, wo wir letzte Woche aufgehört haben.

Pilzerkrankungen verfärben die Haut

Ist Ihnen schon einmal jemand begegnet, dessen Haut so stark verfärbt ist wie auf dem Foto oben abgebildet? Bei uns hier in Florida sieht man das gar nicht so selten. Jetzt dürfen Sie aber nicht zu dem voreiligen Schluss kommen, dass es hier nur deshalb so häufig vorkommt, weil die Menschen in Florida mehr Haut zeigen als anderswo, zum Beispiel in meiner Heimat Western New York.

Nein. Diese Krankheit – auch Tinea versicolor genannt – tritt bevorzugt in warmen, feuchten Klimazonen auf.

Während meiner Zeit in Indien, als ich an der Seite von Dr. Prasanta und Pratip Banerji an der Prasanta Banerji Homeopathic Research Foundation studierte, sah ich diese Krankheit sehr häufig. Wenn ich ehrlich sein soll, gibt es kaum ein wärmeres und feuchteres Klima als in Indien und es ist nicht verwunderlich, dass diese Krankheit dort regelrecht aufblüht.

Die Hautkrankheit wird durch die Fehlbesiedelung eines natürlichen Hefepilzes verursacht, der normalerweise auf der Haut lebt und Teil unserer gesunden Hautflora ist.

Warum also erkranken manche Menschen und andere nicht? Allgemein kann man sagen, dass die Ursache für diese Hefepilzerkrankung häufig etwas mit den klimatischen Bedingungen vor Ort zu tun hat. Die gute Nachricht ist, dass die Ursache in diesem Fall für unsere homöopathischen Arzneien keine Rolle spielt.

Das Banerji-Protokoll für Hautpilz

Die Dres. Banerji verordneten sehr oft ihr spezifisches Behandlungsprotokoll mit Mercurius solubilis 200 (Merc sol), zweimal täglich einzunehmen, bis eine deutliche Besserung eintritt.

Und wie immer in der Behandlung chronischer Beschwerden wie dieser, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden, sobald neue Symptome auftreten oder keine Besserung zu verzeichnen sein sollte.

Werden die Beschwerden von einem extremen Juckreiz begleitet (manchmal ist das der Fall, manchmal aber auch nicht), wäre die Empfehlung der Dres. Banerji zusätzlich Antimonium crudum 6 und Arsenicum album 200 zweimal täglich einzunehmen, bis der Juckreiz nachlässt. (Weitere Informationen zu Potenzierung und Dosierung können Sie hier nachlesen).

Mit der Ringelflechte verhält es sich ganz ähnlich. Die Ringelflechte (Tinea corporis) kann von über 40 verschiedenen Pilzen verursacht werden. Obwohl sie vorwiegend in wärmeren Klimazonen vorkommt, wird die Ringelflechte am häufigsten durch direkten Kontakt übertragen.

Auch für diese Hautkrankheit gibt es passende Banerji-Protokolle: Entweder Merc sol 200, zweimal täglich, bis eine deutliche Besserung eintritt, oder Graphites 200, eine Gabe jeden dritten Tag einzunehmen, bis sich der Hautausschlag vollständig aufgelöst hat.

Vorsicht bei Antimykotika

Für das ungeschulte Auge können Hautkrankheiten sehr schwer zu unterscheiden sein und deshalb ist eine konventionelle Diagnose immer zu empfehlen. Seien Sie jedoch kritisch, wenn es um die Verschreibung von Antimykotika geht, auf denen der Arzt garantiert bestehen wird. 

Die Ärzte meinen es gut mit Ihnen, aber sie waren noch nie in Indien und haben nicht sehen können, wie diese Krankheit mithilfe der Homöopathie geheilt werden kann. Es gibt keine unerfreulichen Nebenwirkungen, keine unerwünschten Reaktionen und keine langfristigen Folgeerscheinungen, die Ihnen später das Leben schwer machen können. Die Homöopathie bietet eine elegante, reproduzierbare und wirksame Lösung für Ihre Beschwerden.

Unsere alltäglichen Probleme wie die oben beschriebenen Hautausschläge geben uns die beste Gelegenheit, gute Nachrichten zu verbreiten. Werden Sie Ihr eigener Held – ich zeige Ihnen den Weg zur homöopathischen Heilmethode der Banerjis. Stocken Sie Ihre Hausapotheke auf und seien Sie gewappnet für alle Fälle!

Herzlichst,

Ihre