Trennungsangst: Ein Fall von Saccharum officinale

von Jana Kolenová


Im Januar 2009 kam eine Mutter mit ihrem 4-jährigen Adoptivsohn zu mir. Die Hauptdiagnose, Trennungsangst mit psychosomatischer Dekompensation, war bereits gestellt. Außerdem litt der kleine Junge an Obstipation. Zum Zeitpunkt der Erstanamnese befand er sich in psychotherapeutischer Behandlung bei einer klinischen Psychologin, die auf Persönlichkeitsstörungen im Kindesalter spezialisiert ist.

Der Junge war hyperaktiv, litt unter Konzentrationsstörungen und forderte die Aufmerksamkeit der Mutter ausschließlich für sich. Er war sehr anstrengend und die Mutter dementsprechend erschöpft. Die Abhängigkeit von der Mutter war schon immer exzessiv, erreichte aber mit Beginn der Kindergartenzeit im September 2008 ihren Höhepunkt. Die Situation war so extrem, dass der Junge den Kindergarten verlassen musste und die Mutter einen Psychologen zu Rate zog.

Der Junge wich seiner Mutter nicht von der Seite. Selbst auf der Toilette musste die Mutter die Tür auflassen, damit ihr Sohn sie sehen konnte. Wenn sie doch einmal ohne ihn weggehen musste, war es für alle Seiten sehr traumatisch. Der Junge wollte seine Mutter nicht gehen lassen, weinte heftig und war nicht zu beruhigen, was wiederum die Mutter sehr verstörte. Bei Abwesenheit der Mutter fragte der Junge ununterbrochen nach ihr: „Wann kommt Mama wieder?“. In dieser Situation konnte er sich auf nichts anderes konzentrieren, er rannte unaufhörlich und sichtlich beunruhigt durch das Haus.

Zusätzlich zu seinen psychischen Beschwerden litt der Junge seit 2 Jahren unter Obstipation. Er hatte Stuhlgang alle 3-4 Tage, der Stuhl selbst sah aus wie Hasenköttel. Ohne Windel konnte er keinen Stuhlgang absetzen, obwohl er schon seit 1 Jahr sein kleines Geschäft ins Töpfchen verrichtete.

Familienanamnese

Die biologische Mutter des Jungen verließ ihren Sohn zwei Tage nach dessen Geburt. Er wurde zwei Monate lang auf der Neugeborenen-Station versorgt. In dieser Zeit litt er unter Mangelernährung und Anämie. Von dort wurde er auf die Kinderstation verlegt und im Alter von acht Monaten von einer Pflegefamilie aufgenommen, wo er zum ersten Mal in seinem Leben zärtlich behandelt wurde.
Mit 1,5 Jahren wurde er von seiner jetzigen Familie adoptiert. Seine neuen Eltern verliebten sich auf den ersten Blick in ihn und er wurde von seiner Mutter viel im Tragetuch getragen und mit Babymassage verwöhnt, was er sehr genoss. Seine Eltern taten alles, um das Fehlen der mütterlichen Liebe nach der Geburt zu kompensieren. Die junge Familie teilte sich ein Bett, weil der Kleine nicht ohne seine neue Mutter schlafen konnte.

Der Junge schwitzte im Schlaf stellenweise am Kopf so stark, dass das Kopfkissen nass war. Nachts konnte er es nicht ertragen, zugedeckt zu sein. Vor 1,5 Jahren wurde ein Geschwisterkind geboren. Auf den Familienzuwachs reagierte der Junge mit heftiger Eifersucht.

Er ist ein lebhafter, feuriger und energiegeladener Junge. Er braucht immer Aufmerksamkeit und stellt unaufhörlich Fragen, die alle um ihn herum in die Erschöpfung treiben. Wenn er anfängt zu schreien, kann ihn nur die Umarmung seiner Mutter beruhigen. Ständig will er von seiner Mutter wissen, ob sie ihn liebt.

Allgemeines
Er ist warmblütig.
Er liebt Fleisch und isst weder Gemüse, Obst oder Süßigkeiten.
Körperlich ist er robust und gesund. Abgesehen von den Windpocken hat er noch keine Krankheit gehabt.

Die wichtigsten Symptome des Falles
Furcht, er könne von seiner Mutter verlassen werden.
Furcht, er würde die Liebe seiner Mutter nicht verdienen.
Verzweifeltes Verlangen nach Liebe, Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Großes Verlangen nach Umarmungen und Zärtlichkeiten.
Wurde nicht gestillt.
Extreme Unruhe.
Spielt den Clown um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Eifersucht.
Starkes Schwitzen, vor allem nachts, manchmal nur am Kopf (wie Calcarea carbonica).
Abneigung gegen Süßigkeiten (bei dem Mittel finden wir entweder ein extremes Verlangen nach Süßigkeiten oder eine ausgeprägte Abneigung).
Obstipation.


Verschreibung: Saccharum officinale C30, einmal pro Woche.

Follow-ups


Vier Wochen später: Eine Woche nach Einnahme der ersten Gabe kündigt der Junge zum ersten Mal an, ab jetzt sein großes Geschäft ins Töpfchen machen zu wollen, was die ganze Familie sehr überrascht. Trotzdem ist die Mutter beunruhigt, weil ihr Sohn am Tag vor dem zweiten Termin bei mir zum ersten Mal in seinem Leben einen Albtraum hatte. Zuvor hatte er immer friedlich geschlafen, nur in dieser Nacht schrie er plötzlich auf: „Mama, bitte geh nicht weg!“ Es machte der Mutter große Angst.

Ich deutete den Albtraum als gutes Zeichen: Die Angst, von der biologischen Mutter verlassen zu sein, kam an die Oberfläche. Ich war überzeugt, dass die Albträume von alleine wieder verschwinden würden.

Verschreibung: Saccharum officinale C30, einmal pro Woche.

Drei Monate später: Der Junge geht ohne Probleme auf sein Töpfchen. Die Obstipation hat sich merklich gebessert, nur manchmal liegen noch feste Kotkügelchen im Topf. Die Albträume haben 2-3 Wochen angehalten, sind aber jetzt seit mehr als 4 Wochen verschwunden. Der Junge ist nicht mehr hyperaktiv. Wenn er sich für eine Sache interessiert, kann er sich jetzt bis zu zwei Stunden damit beschäftigen. Außerdem ist er folgsamer geworden. Von ein paar Tagen konnte er sich entscheiden, ob er mit seiner Mutter zum Einkaufen geht, oder lieber zuhause mit der Großmutter spielt. Er entschied sich für die zweite Variante, was der Familie wie ein Wunder erschien.

Der Junge braucht immer noch viel Aufmerksamkeit und möchte im Mittelpunkt stehen. Die Mutter glaubt, mit der homöopathischen Behandlung nicht mehr weiter zu kommen.

Verschreibung:
Saccharum C200, eine Gabe alle zwei Wochen.

Neun Monate später:
Der Junge hat seit über zwei Monaten normalen Stuhlgang. Er ist ein glückliches, fröhliches Kind und bereitet keine Probleme mehr. Außerhalb des Hauses muss er immer noch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Er ist immer noch ein bisschen eifersüchtig auf sein Geschwisterchen, aber in erträglichem Maße.

Die Psychologin beendet die psychotherapeutische Behandlung ihres kleinen Patienten, weil sie ihn als geheilt betrachtet. Das Spielverhalten des Jungen hat sich mittlerweile normalisiert: Er lebt seine Aggressionen nicht mehr an seinen Plüschtieren aus und zeigt auch sonst nicht mehr das aggressive Verhalten, welches zu Beginn der Psychotherapie sehr ausgeprägt war. Jetzt spielt er ‚Vater-Mutter-Kind‘ mit seinen Spielfiguren. Nach Meinung seiner Psychotherapeutin wird er als Erwachsener bindungs- und beziehungsfähig sein. Sie äußert sich überrascht, wie schnell die Therapie zum Erfolg geführt hat und sagt, sie habe in den 20 Jahren ihrer psychologischen Praxis noch keine vergleichbaren, herausragenden Ergebnisse gesehen.

Verschreibung: Eine Gabe Saccharum C200, im Falle einer Verschlimmerung.

Eineinhalb Jahre später:
Die Mutter erzählt, dass ihr Sohn wieder sehr eifersüchtig sei. Im Beisein ihres Sohnes kann sie mit ihrem Mann keine Zärtlichkeiten austauschen, weil er sonst anfängt zu schreien: Sie gehört nur ihm. Als die Familie einmal im Auto fuhr, um Freunde zu besuchen, küsste die Mutter den Vater und der Junge begann fürchterlich zu schreien, gegen den Autositz des Vaters zu treten und ihn zu beschimpfen.

Verschreibung:
Saccharum 1M, Einzelgabe.

Eine Woche später:
Die Mutter schickt eine E-Mail um zu sagen, dass sich ihr Sohn radikal verändert habe. Gestern war der Vater nach Hause gekommen und der Junge habe ihn gefragt, ob er „denn Mama schon einen Kuss gegeben“ hätte. Er wollte seinen Vater daran erinnern, es nicht zu vergessen.

Aktueller Stand, nach 5 Jahren (Januar 2014):

Der Junge ist jetzt 9 Jahre alt, ein großer Schuljunge. Niemand erinnert sich mehr daran, dass er einmal sehr unter Verstopfung gelitten hatte und von Albträumen geplagt wurde. Die Familie hat noch ein weiteres Kind adoptiert, auf das er überhaupt nicht eifersüchtig ist. Die drei Kinder der Familie lieben sich sehr. Aus dem Jungen ist ein glückliches, fröhliches und gesundes Kind geworden ohne Verhaltensauffälligkeiten. Er ist ein guter Schüler: klug, intelligent und kreativ. Mittlerweile bewundert er seinen Vater sehr, der ihm ein großes Vorbild geworden ist. Wenn er groß ist, will er einmal so werden wie sein Vater. Seine Mutter liebt er natürlich auch immer noch sehr. Eigentlich ist er das unkomplizierteste Kind in der Familie.

Etwa einmal im Jahr wird das Arzneimittel wiederholt. Wir geben jetzt Saccharum 10M.


****************************************
Foto: Shutterstock:Young boy hugging his mother_217349848 © Air Images
Kategorie: Fälle
Schlüsselwörter: Trennungsangst, Obstipation, Hyperaktivität, Unterernährung, Eifersucht.
Mittel: Saccharum officinale

Trennungsangst: Ein Fall von Saccharum officinale

von Jana Kolenová


Im Januar 2009 kam eine Mutter mit ihrem 4-jährigen Adoptivsohn zu mir. Die Hauptdiagnose, Trennungsangst mit psychosomatischer Dekompensation, war bereits gestellt. Außerdem litt der kleine Junge an Obstipation. Zum Zeitpunkt der Erstanamnese befand er sich in psychotherapeutischer Behandlung bei einer klinischen Psychologin, die auf Persönlichkeitsstörungen im Kindesalter spezialisiert ist.

Der Junge war hyperaktiv, litt unter Konzentrationsstörungen und forderte die Aufmerksamkeit der Mutter ausschließlich für sich. Er war sehr anstrengend und die Mutter dementsprechend erschöpft. Die Abhängigkeit von der Mutter war schon immer exzessiv, erreichte aber mit Beginn der Kindergartenzeit im September 2008 ihren Höhepunkt. Die Situation war so extrem, dass der Junge den Kindergarten verlassen musste und die Mutter einen Psychologen zu Rate zog.

Der Junge wich seiner Mutter nicht von der Seite. Selbst auf der Toilette musste die Mutter die Tür auflassen, damit ihr Sohn sie sehen konnte. Wenn sie doch einmal ohne ihn weggehen musste, war es für alle Seiten sehr traumatisch. Der Junge wollte seine Mutter nicht gehen lassen, weinte heftig und war nicht zu beruhigen, was wiederum die Mutter sehr verstörte. Bei Abwesenheit der Mutter fragte der Junge ununterbrochen nach ihr: „Wann kommt Mama wieder?“. In dieser Situation konnte er sich auf nichts anderes konzentrieren, er rannte unaufhörlich und sichtlich beunruhigt durch das Haus.

Zusätzlich zu seinen psychischen Beschwerden litt der Junge seit 2 Jahren unter Obstipation. Er hatte Stuhlgang alle 3-4 Tage, der Stuhl selbst sah aus wie Hasenköttel. Ohne Windel konnte er keinen Stuhlgang absetzen, obwohl er schon seit 1 Jahr sein kleines Geschäft ins Töpfchen verrichtete.

Familienanamnese

Die biologische Mutter des Jungen verließ ihren Sohn zwei Tage nach dessen Geburt. Er wurde zwei Monate lang auf der Neugeborenen-Station versorgt. In dieser Zeit litt er unter Mangelernährung und Anämie. Von dort wurde er auf die Kinderstation verlegt und im Alter von acht Monaten von einer Pflegefamilie aufgenommen, wo er zum ersten Mal in seinem Leben zärtlich behandelt wurde.
Mit 1,5 Jahren wurde er von seiner jetzigen Familie adoptiert. Seine neuen Eltern verliebten sich auf den ersten Blick in ihn und er wurde von seiner Mutter viel im Tragetuch getragen und mit Babymassage verwöhnt, was er sehr genoss. Seine Eltern taten alles, um das Fehlen der mütterlichen Liebe nach der Geburt zu kompensieren. Die junge Familie teilte sich ein Bett, weil der Kleine nicht ohne seine neue Mutter schlafen konnte.

Der Junge schwitzte im Schlaf stellenweise am Kopf so stark, dass das Kopfkissen nass war. Nachts konnte er es nicht ertragen, zugedeckt zu sein. Vor 1,5 Jahren wurde ein Geschwisterkind geboren. Auf den Familienzuwachs reagierte der Junge mit heftiger Eifersucht.

Er ist ein lebhafter, feuriger und energiegeladener Junge. Er braucht immer Aufmerksamkeit und stellt unaufhörlich Fragen, die alle um ihn herum in die Erschöpfung treiben. Wenn er anfängt zu schreien, kann ihn nur die Umarmung seiner Mutter beruhigen. Ständig will er von seiner Mutter wissen, ob sie ihn liebt.

Allgemeines
Er ist warmblütig.
Er liebt Fleisch und isst weder Gemüse, Obst oder Süßigkeiten.
Körperlich ist er robust und gesund. Abgesehen von den Windpocken hat er noch keine Krankheit gehabt.

Die wichtigsten Symptome des Falles
Furcht, er könne von seiner Mutter verlassen werden.
Furcht, er würde die Liebe seiner Mutter nicht verdienen.
Verzweifeltes Verlangen nach Liebe, Zuwendung und Aufmerksamkeit.
Großes Verlangen nach Umarmungen und Zärtlichkeiten.
Wurde nicht gestillt.
Extreme Unruhe.
Spielt den Clown um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Eifersucht.
Starkes Schwitzen, vor allem nachts, manchmal nur am Kopf (wie Calcarea carbonica).
Abneigung gegen Süßigkeiten (bei dem Mittel finden wir entweder ein extremes Verlangen nach Süßigkeiten oder eine ausgeprägte Abneigung).
Obstipation.


Verschreibung: Saccharum officinale C30, einmal pro Woche.

Follow-ups


Vier Wochen später: Eine Woche nach Einnahme der ersten Gabe kündigt der Junge zum ersten Mal an, ab jetzt sein großes Geschäft ins Töpfchen machen zu wollen, was die ganze Familie sehr überrascht. Trotzdem ist die Mutter beunruhigt, weil ihr Sohn am Tag vor dem zweiten Termin bei mir zum ersten Mal in seinem Leben einen Albtraum hatte. Zuvor hatte er immer friedlich geschlafen, nur in dieser Nacht schrie er plötzlich auf: „Mama, bitte geh nicht weg!“ Es machte der Mutter große Angst.

Ich deutete den Albtraum als gutes Zeichen: Die Angst, von der biologischen Mutter verlassen zu sein, kam an die Oberfläche. Ich war überzeugt, dass die Albträume von alleine wieder verschwinden würden.

Verschreibung: Saccharum officinale C30, einmal pro Woche.

Drei Monate später: Der Junge geht ohne Probleme auf sein Töpfchen. Die Obstipation hat sich merklich gebessert, nur manchmal liegen noch feste Kotkügelchen im Topf. Die Albträume haben 2-3 Wochen angehalten, sind aber jetzt seit mehr als 4 Wochen verschwunden. Der Junge ist nicht mehr hyperaktiv. Wenn er sich für eine Sache interessiert, kann er sich jetzt bis zu zwei Stunden damit beschäftigen. Außerdem ist er folgsamer geworden. Von ein paar Tagen konnte er sich entscheiden, ob er mit seiner Mutter zum Einkaufen geht, oder lieber zuhause mit der Großmutter spielt. Er entschied sich für die zweite Variante, was der Familie wie ein Wunder erschien.

Der Junge braucht immer noch viel Aufmerksamkeit und möchte im Mittelpunkt stehen. Die Mutter glaubt, mit der homöopathischen Behandlung nicht mehr weiter zu kommen.

Verschreibung:
Saccharum C200, eine Gabe alle zwei Wochen.

Neun Monate später:
Der Junge hat seit über zwei Monaten normalen Stuhlgang. Er ist ein glückliches, fröhliches Kind und bereitet keine Probleme mehr. Außerhalb des Hauses muss er immer noch im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Er ist immer noch ein bisschen eifersüchtig auf sein Geschwisterchen, aber in erträglichem Maße.

Die Psychologin beendet die psychotherapeutische Behandlung ihres kleinen Patienten, weil sie ihn als geheilt betrachtet. Das Spielverhalten des Jungen hat sich mittlerweile normalisiert: Er lebt seine Aggressionen nicht mehr an seinen Plüschtieren aus und zeigt auch sonst nicht mehr das aggressive Verhalten, welches zu Beginn der Psychotherapie sehr ausgeprägt war. Jetzt spielt er ‚Vater-Mutter-Kind‘ mit seinen Spielfiguren. Nach Meinung seiner Psychotherapeutin wird er als Erwachsener bindungs- und beziehungsfähig sein. Sie äußert sich überrascht, wie schnell die Therapie zum Erfolg geführt hat und sagt, sie habe in den 20 Jahren ihrer psychologischen Praxis noch keine vergleichbaren, herausragenden Ergebnisse gesehen.

Verschreibung: Eine Gabe Saccharum C200, im Falle einer Verschlimmerung.

Eineinhalb Jahre später:
Die Mutter erzählt, dass ihr Sohn wieder sehr eifersüchtig sei. Im Beisein ihres Sohnes kann sie mit ihrem Mann keine Zärtlichkeiten austauschen, weil er sonst anfängt zu schreien: Sie gehört nur ihm. Als die Familie einmal im Auto fuhr, um Freunde zu besuchen, küsste die Mutter den Vater und der Junge begann fürchterlich zu schreien, gegen den Autositz des Vaters zu treten und ihn zu beschimpfen.

Verschreibung:
Saccharum 1M, Einzelgabe.

Eine Woche später:
Die Mutter schickt eine E-Mail um zu sagen, dass sich ihr Sohn radikal verändert habe. Gestern war der Vater nach Hause gekommen und der Junge habe ihn gefragt, ob er „denn Mama schon einen Kuss gegeben“ hätte. Er wollte seinen Vater daran erinnern, es nicht zu vergessen.

Aktueller Stand, nach 5 Jahren (Januar 2014):

Der Junge ist jetzt 9 Jahre alt, ein großer Schuljunge. Niemand erinnert sich mehr daran, dass er einmal sehr unter Verstopfung gelitten hatte und von Albträumen geplagt wurde. Die Familie hat noch ein weiteres Kind adoptiert, auf das er überhaupt nicht eifersüchtig ist. Die drei Kinder der Familie lieben sich sehr. Aus dem Jungen ist ein glückliches, fröhliches und gesundes Kind geworden ohne Verhaltensauffälligkeiten. Er ist ein guter Schüler: klug, intelligent und kreativ. Mittlerweile bewundert er seinen Vater sehr, der ihm ein großes Vorbild geworden ist. Wenn er groß ist, will er einmal so werden wie sein Vater. Seine Mutter liebt er natürlich auch immer noch sehr. Eigentlich ist er das unkomplizierteste Kind in der Familie.

Etwa einmal im Jahr wird das Arzneimittel wiederholt. Wir geben jetzt Saccharum 10M.


****************************************
Foto: Shutterstock:Young boy hugging his mother_217349848 © Air Images
Kategorie: Fälle
Schlüsselwörter: Trennungsangst, Obstipation, Hyperaktivität, Unterernährung, Eifersucht.
Mittel: Saccharum officinale





Kommentare







Aktuelle Artikel aus der Homöopathie

zurück zurück zur Übersicht

Cookies & Datenschutz

Wir nutzen Cookies, Pixel und vergleichbare Technologien um unsere Dienste anzubieten, stetig zu verbessern, zur Nutzungsanalyse, für Statistik- und Marketingzwecke und um externe Inhalte, sowie Werbeanzeigen personalisiert auf unserer Website, Social Media und Partnerseiten anzuzeigen (siehe unsere Datenschutzerklärung). Diese Dienste umfassen den Einsatz von Dienstleistern in Drittländern, die kein mit der EU vergleichbares Datenschutzniveau aufweisen. Soweit personenbezogene Daten dorthin übermittelt werden, besteht das Risiko, dass Behörden Deine Daten erfassen und Betroffenenrechte nicht durchgesetzt werden können. Mit dem Klick auf Nicht einverstanden sind nur essentielle Dienste aktiv. Mit dem Klick auf Einverstanden willigen Sie in die übrige Datenerfassung ein. Ihre Einwilligung ist freiwillig und Sie können diese jederzeit widerrufen oder ändern.