Crocus sativus
Croc.
Safran. Iridaceae. Stapf
Crocus sativus 1 Geist und Gemüt: Versucht, etwas niederzuschreiben, kann es
jedoch nicht, weil ihm das Gedächtnis versagt.
Singt unwillkürlich, wenn sie nur eine einzige Note gesungen hört;
sie lacht über sich selbst, aber bald singt sie wieder trotz alle Vorsätze es
zu unterlassen.
Schneller Wechsel der Stimmung: Niedergeschlagenheit und
Fröhlichkeit; oder abwechselnd schlechte Laune und lebhafte Gemütstimmung.
Unruhige, ängstliche, sorgenvolle Gemütsstimmung.
Crocus sativus 2 Sensorium: Schwindel mit Verwirrung.
Kongestionen zum Kopf mit Nasenbluten.
Crocus sativus 3 Innerer Kopf: Breiter plötzlich erfolgender Stoß: in der
rechten Schläfe; derselbe erstreckt sich bis in das Gehirn und veranlasst ihn
aufzufahren; über der linken Eminentia frontalis und von da sich tief in das
Gehirn erstreckend.
Crocus sativus 5 Augen: Muss oft blinzeln und sich die Augen wischen, als ob
ein dünner Schleimfilmt darüber wäre.
Das Licht scheint trüber als gewöhnlich, wie durch einen Schleier
verdunkelt.
Auf- und nieder tanzender Punkt erscheint vor dem Gesicht.
Die Pupillen sind sehr erweitert.
Gefühl in den Augen, als sollte fortwährend Wasser in dieselben
kommen; nur im Zimmer.
In den Augen ein Gefühl, wie wenn sie viel geweint hätte.
In den Augen empfindliches Brennen, nachdem er ein Weilchen gelesen
hat, ebenso Trübheit, sodass er fortwährend blinzeln muss.
Jucken und Zucken im oberen Augenlid.
Neigung, die Lider von Zeit zu Zeit fest zusammen zu pressen.
Crocus sativus 6 Ohren: Summen in den Ohren, wodurch das Gehör verschlechtert
wird; beim Bücken schlimmer.
Crocus sativus 7 Nase: Epistaxis von sehr zähem, dickem, dunkelschwarzem Blut
mit großen Tropfen kalten Schweißes auf der Stirn.
Heftiges Niesen.
Crocus sativus 8 Gesicht: Gelblich erdige Gesichtsfarbe.
Crocus sativus 11 Zunge usw.: Die Zunge ist weiß belegt, die Papillen sind
erhaben, nach dem Frühstück besser.
Crocus sativus 13 Schlund: Gefühl, als wäre das Zäpfchen zu lang, sowohl beim
Schlucken als auch beim nicht Schlucken.
Crocus sativus 14 Verlangen, Widerwillen: Außerordentlicher Durst auf kalte
Getränke.
Crocus sativus 16 Übelkeit und Erbrechen: Geschmackloses Aufstoßen.
Heftiges Sodbrennen.
Gefühl von Übelkeit in Brust und Hals.
Crocus sativus 17 Magen: Magen und Bauch sind aufgetrieben.
Empfindung, als wenn Fermentation im Magen stattfände.
Empfindung, als ob etwas Lebendiges in der Magengrube umher
spränge.
Crocus sativus 19 Abdomen: Empfindung im Bauch, als spränge etwas Lebendiges
darin herum mit Übelkeit und Schwäche.
Bei Uterusentzündung Stiche im Bauch, welche den Atem benehmen.
Crocus sativus 20 Stuhl usw.: Die Stühle enthalten dunkles, faseriges Blut.
Von Zeit zu Zeit empfindlicher, dumpfer, langer Stich nahe der
linken Seite des Anus.
Unerträgliches Grimmen.
Kribbeln im Anus wie von Madenwürmern.
Crocus sativus 22 Männliche Geschlechtsorgane: Der Geschlechtstrieb ist sehr
erregt.
Crocus sativus 23 Weibliche Geschlechtsorgane: Gefühl, als sollte das
Monatliche eintreten mit Kolik und Drängen zu den Genitalien.
Uterusblutfluss während des Neu- oder Vollmondes.
Die Menstruation ist reichlich und zu lange anhaltend, tritt aber
rechtzeitig ein; mit dunklem, klumpigem, faserigem Blut.
Metrorrhagie mit dunklem, klebrigem, faserigem Blut in schwarzen
Klumpen, nach Erhitzung, Anstrengung oder Heben; ebenso nach Abort oder
Entbindung; nach der geringsten Bewegung schlimmer.
Crocus sativus 24 Schwangerschaft: Dunkle, faserige Lochien.
Crocus sativus 26 Respiration:
Crocus sativus Krankhaft, übel riechender Geruch des
Atems.
Crocus sativus 27 Husten: Heftiger Anfall eines erschöpfenden, trockenen
Hustens, welcher durch Auflegen der Hand auf die Magengrube gemildert wird.
Husten mit Blutspeien.
Crocus sativus 28 Lungen: Schwere auf der Brust, muss häufig einen tiefen
Atemzug tun.
Dumpfe Stiche in der linken Brust.
Crocus sativus 29 Herz, Puls: Puls: fieberhaft, beschleunigt.
Ängstliches Herzklopfen.
Herzklopfen beim Treppensteigen.
Crocus sativus 32 Oberglieder: Beim Bewegen des Oberarms ein Schmerz, als wäre
der Kopf des Humerus nur locker und könnte leicht ausgerenkt werden.
Frostbeulen an Händen und Fingern.
Crocus sativus 33 Unterglieder: Beim Bücken starkes Knacken im Hüft- oder
Kniegelenk.
Die Knie geben nach.
Frostbeulen an den Zehen.
Brennen und Prickeln in den Füßen.
Die Sohlen tun vom Stehen weh.
Crocus sativus 35 Lage usw.: Bewegung: 23. Beim Stehen: 33. Beim Bücken: 6, 33.
Crocus sativus 36 Nerven: Abends außerordentliche Hinfälligkeit und Müdigkeit
wie von starker physischer Anstrengung, dabei große Schläfrigkeit mit einem
Gefühl, als wären die Augenlider geschwollen; literarische Beschäftigung
bessert.
Muskelzucken. Spasmodische Kontraktion einzelner Muskelpartien.
Springen, Tanzen, Lachen, Pfeifen, will jeden küssen.
Crocus sativus 37 Schlaf: Singt im Schlaf.
Träume: verwirrt; furchtbar.
Crocus sativus 38 Zeit: Morgens: 11. Nachmittags: 40. Abends: 36, 40. Nachts:
40.
Crocus sativus 39 Temperatur und Wetter: Im Zimmer: 5. Erhitzung: 23.
Crocus sativus 40 Frost, Fieber, Schweiß: Nachmittags Frost, der gegen Abend
schlimmer wird mit Schauern vom Rücken bis zu den Unterschenkeln; Zittern.
Durst während des Frostes und der Hitze.
Wallungen innerer Hitze mit Prickeln und Kribbeln in der Haut.
Hitze, besonders am Kopf und im Gesicht mit Blässe der Backen und
Durst.
Hitze mit intensiver Röte im Gesicht und Ausdehnung der Blutgefäße.
Heftige Hitze über den ganzen Körper hauptsächlich im Kopf mit Röte
des Gesichts und großem Durst ohne viel Trockenheit im Mund; gegen Abend.
I
Spärlicher Schweiß nur nachts und dann kalt und schwächend.
Schweiß nur an der unteren Körperhälfte.
Crocus sativus 41 Anfälle: Beim Neu- und Vollmond: 23.
Crocus sativus 42 Seiten: Rechts: 3. Links: 3, 20, 28.
Crocus sativus 43 Empfindungen: Empfindung wie von etwas Lebendigem, das in
verschiedenen Körperteilen herum springt.
Crocus sativus 45 Berührung, Verletzungen usw.: Beim Auflegen der Hände: 27.
Druck: 5.
Beim Anstrengen: 23. Beim Heben: 23.
Crocus sativus 46 Haut: Prickeln und Kriechen in der Haut.
Scharlachfarbene Flecke auf der Haut.
Scharlachröte der Haut.
Schmerzhafte Eiterung gequetschter Teile (alte, vernarbte Wunden
brechen wieder auf und eitern).
Crocus sativus 48 Verwandte Mittel: Antidote zu Croc. sind: Acon., Bell., Op.