Materia Medica

Gelsemium sempervirens - Materia Medica Auszug aus

Kurzgefasste Arzneimittellehre (Materia Medica) von Constantin Hering

Gelsemium sempervirens

Gels.

Gelsemium lucidum; Falscher Jasmin. Loganiaceae. Wm. E. Payne

Gelsemium sempervirens 1 Geist und Gemüt: Kataleptische Unbeweglichkeit; die Pupillen sind erweitert, die Augen geschlossen, aber der Kranke ist bei Bewusstsein.

Delirieren im Schlaf; halb wach, spricht er unzusammenhängend.

Will allein gelassen sein; reizbar, empfindlich.

Redseligkeit, glänzende Augen, Durchschießen durch die Schläfe und die Sinus nasales; Fieber.

Niedergeschlagenheit; auf einigermaßen fröhliche, sorglose Stimmung folgt Angst.

Besorgnis um die Gegenwart.

Furcht vor dem Tod.

Geistige Anstrengung veranlasst ein Gefühl von Hilflosigkeit, welche von Schwäche des Gehirns herrührt; er ist unfähig, aufmerksam auf etwas zu achten, was Nachdenken erfordert.

Beschwerden von schlechten oder aufregenden Nachrichten; von irgendeinem ungewöhnlichen Schicksalsschlag.

2 Sensorium: Schwindel, Wirrsein im Kopf, welches sich von Hinterkopf aus über den ganzen Kopf erstreckt; erweiterte Pupillen, Trübsichtigkeit; allgemeine Depression durch Sonnen- oder Sommerhitze bedingt.

Schwindel, undeutliches Sehen, Fieber; beim Versuch sich zu bewegen ist er wie berauscht, durch Rauchen verschlimmert.

Schwindelig mit Vergehen der Sehkraft, Frösteln, beschleunigtem Puls; Schwachsichtigkeit oder doppelt Sehen.

Beim Versuch sich zu bewegen, gehorchen die Muskeln nicht dem Willen; er ist schwindelig, wirr.

Das Kind ist schwindelig, wenn es getragen wird, hält es sich, aus Furcht zu fallen, an der Wärterin fest.

3 Innerer Kopf: Starker Schmerz in der Stirn und auf dem Scheitel; Trübsichtigkeit, Ohrensausen; Gefühl als sei der Kopf vergrößert; ein „wüstes Gefühl” im Wechsel mit Uterusschmerzen.

Hyperämie des Gehirns; dumpfes Gefühl in der Stirn und auf dem Scheitel; Völlegefühl in der Gegend der Medulla vor dem Eintritt von Krämpfen.

Völlegefühl im Kopf, Gesichtshitze; Frösteln; Pulsieren der Karotiden; undeutliche Sprache; Gefühl, als wäre das Gehirn gequetscht; Wundheitsgefühl in den Augäpfeln beim Bewegen derselben; doppelt Sehen.

Schwere im Kopf, welche durch Schütteln desselben etwas gebessert wird; nach reichlicher Harnentleerung besser.

Zerebro-Spinal-Meningitis im Kongestionsstadium; mit starkem Frost, erweiterten Pupillen; Kongestionen zum Rückgrat und Gehirn.

4 Äußerer Kopf: Im Hinterkopf, Mastoid und den oberen Teilen des Gehirns ein dumpfer, schleppender Schmerz, welcher sich auf die Schultern erstreckt; besser, wenn der Kopf ruhig auf einem hohen Kissen liegt mit halbgeschlossenen Augen; die Augen sind schwer, schläfrig, rot.

Auf dem Scheitel ein so starker Druck, dass er sich bis auf die Schultern erstreckt; Gefühl großer Schwere im Kopf.

Krampfhaftes Ziehen und Reißen, schlimmer vom Studieren und von Anstrengung, nach Fiebern und Wechselfieber.

Neuralgischer Kopfschmerz, welcher in der oberen Halswirbelsäule beginnt, wobei der vorstehende Wirbelknochen empfindlich ist; die Schmerzen breiten sich über den Kopf aus und erregen einen berstenden Schmerz in der Stirn und den Augäpfeln; schlimmer um 10 Uhr vormittags beim Liegen; mit Übelkeit, Erbrechen, kaltem Schweiß, kalten Füßen.

Empfindung eines Bandes rund um den Kopf, oberhalb der Ohren, wobei die Kopfhaut wehtut.

Gelsemium sempervirens 5 Augen: Die Pupillen sind erweitert.

Amaurose kongestiven Ursprungs; nach Apoplexie.

Er sieht doppelt, wenn er den Kopf auf die Schulter neigt.

Unklares Sehen, die Augen sehen matt aus.

Glasartiger, sehr feiner Nebel. Vermehrte Spannung, Empfindlichkeit der Augäpfel.

Entzündliche Affektionen der Retina und der Chorioidea; nach hinten zum Kopf ein dumpfer Schmerz, der durch heiße Umschläge gebessert wird.

Glaukom mehr durch vermehrte Sekretion als durch behinderte Exkretion bedingt.

Loslösung der Retina durch Myopie, starke Neuralgie usw. bedingt.

Astigmatismus.

Die Augäpfel oszillieren seitwärts bei Gebrauch derselben.

Schwere der Augenlider. Beim Fixieren eines Gegenstandes schließen sich die Augen.

Abends schmerzhafte Empfindlichkeit der Augen, sie sind gegen Licht empfindlich und tränen; Gefühl von Vollsein und Kongestion in den Augenlidern.

Gelsemium sempervirens 6 Ohren: Plötzlicher, vorübergehender Verlust des Gehörs, Rauschen und Sausen in den Ohren.

Katarrhalische Taubheit mit Schmerz vom Rachen zum Mittelohr hin.

Gelsemium sempervirens 7 Nase: Morgens heftige Anfälle von Niesen; Kitzeln in der Nase.

Wässriger, wund fressender Ausfluss; dabei ein Gefühl als ströme siedendes Wasser vom Rachen zum linken Nasenloch hin; das rechte Nasenloch ist verstopft; er spricht durch die Nase.

Schnupfen im Frühling und Sommer.

Die Ränder der Nasenlöcher sind rot und wund.

Vollsein in der Gegend der Nasenwurzel; Schmerzen, die sich bis in den Hals und die Schlüsselbeine erstrecken.

Gelsemium sempervirens 8 Gesicht: Schwerer, dumpfer, schläfriger Ausdruck.

Gelsemium sempervirens Gesicht: rot; gelb, gelbsüchtig; blass, von kränklichem Aussehen.

Die Gesichtsmuskeln, besonders um den Mund, scheinen kontrahiert zu sein, wodurch das Sprechen erschwert wird.

Orbitalneuralgie in deutlichen Paroxysmen mit Kontraktion und Zucken der Muskeln an der affizierten Seite.

Gelsemium sempervirens 9 Unteres Gesicht: Die Lippen sind trocken, mit dunklem Schleim belegt.

Gelsemium sempervirens 10 Zähne: Zahnschmerz von Erkältung oder rein nervösen Charakters; die Schmerzen gehen von den Zähnen zu den Schläfen.

Zahnungsperiode: das Kind ist rasend, erwacht mit plötzlichem Geschrei; das Gesicht ist tief rot; die Fontanelle pulsiert zu stark; Schmerz um das Ohr herum.

Gelsemium sempervirens 11 Zunge usw.: Geschmack: faulig, bei blutgefärbtem Speichel; bitter.

Erscheint während des Schweißes klebrig, fieberhaft.

Zunge: gelblichweiß, stinkender Atem; dick belegt, braun; beinah rein, am Rande rot, in der Mitte weiß.

Zunge und Glottis sind teilweise gelähmt; schwere Sprache, wie die eines Betrunkenen durch Kongestionen zur Basis des Gehirns bedingt.

Die Zunge zittert so, dass er sie kaum herausstrecken kann; rot wund, schmerzhaft, in der Mitte entzündet.

Gelsemium sempervirens 13 Schlund: Der Rachen ist trocken, brennend, gereizt, wund.

Gefühl als wäre der Rachen ganz ausgefüllt; die Mandeln sind meist rechts entzündet und geschwollen, oder an der Seite beginnend.

Beim Schlucken plötzlich durchschießender Schmerz im Ohr.

Dysphagie; Paralyse des Schluckapparates.

Diphtherie, lokales Prickeln in den betroffenen Teilen während des Fiebers; beginnende Lähmung, verminderte Sehkraft.

Schmerzhafte Empfindung eines Kloßes im Ösophagus.

Brennen im Ösophagus bis zum Magen.

Gelsemium sempervirens 14 Verlangen, Widerwillen: Er hat wenig Appetit und Durst, kann aber essen und trinken.

Gelsemium sempervirens 15 Essen und Trinken: Wein verschlimmert, besonders den Kopfschmerz und die Augensymptome.

Durstlosigkeit oder geringer Durst.

Gelsemium sempervirens 16 Übelkeit und Erbrechen: Saures Aufstoßen.

Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerz.

Gelsemium sempervirens 17 Magen: Magenkrampf, beim Reiten oder Aufrechtsitzen besser.

Gefühl von Leere und Schwäche im Magen und in den Gedärmen.

Im Epigastrium Poltern und dumpfer Schmerz, welcher nach dem Abgang von Blähungen besser wird.

Beklemmung und Vollsein im Magen, vom Druck der Kleider schlimmer.

Gelsemium sempervirens 18 Hypochondrien: Passive Leberkongestion mit Schwindel, Trübung der Sehkraft und Völlegefühl im Kopf.

Gelsemium sempervirens 19 Abdomen: Im oberen Teil des Bauches plötzlicher Krampfschmerz, welcher eine Empfindung von Zusammenschnürung zurücklässt und sie zum Aufschreien zwingt.

Akute (katarrhalische) Enteritis bei feuchtem Wetter; mag es warm oder kalt sein.

Nagender Schmerz im Colon transversum.

Wandernde, kneifende Blähungskolik, geringer beim Geradesitzen; stärker bei beginnender Bewegung; bei andauernder jedoch nachlassend.

Abends periodisch eintretende Kolik mit gelbem Durchfall.

Greifen im unteren Teile des Bauches, nach Abgang reichlicher, galliger Stühle besser.

Empfindlichkeit im rechten Iliakalbereich bei Typhus.

Poltern im Bauch mit Abgang von Blähungen nach oben und unten.

Wundheitsgefühl an den Bauchwänden.

Gelsemium sempervirens 20 Stuhl usw.: Stühle: gelb, fäkal; gallig; sahnefarbig; lehmfarben; wie grüner Tee gefärbt.

Diarrhö: bei nervösen Personen, welche nervösen Frostanfällen unterworfen sind; nach plötzlichen Gemütsbewegungen, wie Kummer, Schreck; schlechten Nachrichten; bei Vorahnung von irgendeinem ungewöhnlichen Schicksalsschlag.

Gelsemium sempervirens 21 Harnorgane: Reichlicher Harnabgang, wodurch die Kopfschmerzen besser werden.

Harninkontinenz durch Paralyse des Sphinkters bedingt; bei nervösen Kindern.

Dysurie und Enuresis wechseln miteinander ab; Blasenkrampf.

Albuminurie: 24, 36.

Gelsemium sempervirens 22 Männliche Geschlechtsorgane: Die Geschlechtsorgane sind reizbar, schwach; unwillkürliche Samenergüsse ohne Erektionen; Spermatorrhö.

Samenerguss während der Stuhlentleerung.

Kälte und Schlaffheit der Genitalien; schleppende Schmerzen in den Hoden.

Unterdrückte Gonorrhö; darauf folgt Rheumatismus oder Orchitis.

Reichlicher warmer Schweiß am Skrotum.

Gelsemium sempervirens 23 Weibliche Geschlechtsorgane: Drohender Abort durch plötzliche niederdrückende Gemütsbewegung bedingt.

Gefühl als würde der Uterus mit der Hand gequetscht; Anteflexion.

Reizzustand der Ovarien mit dem charakteristischen Kopfschmerz.

Die Menstruation ist unterdrückt, zugleich stellen sich Kopfkongestionen ein; scharf stechende, zuckende Schmerzen im Gesicht und Kopf; Konvulsionen (allabendlich).

Dysmenorrhö, vorher entkräftender Kopfschmerz, Erbrechen; Kopfkongestionen, das Gesicht ist tief gerötet; Herunterdrängen im Bauch.

Weißliche Leukorrhö mit Schmerzen quer durch den unteren Teil des Rückens; schweres Vollsein in der Uterusgegend; Amenorrhö.

Gelsemium sempervirens 24 Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft: doppelt Sehen, Kopfschmerz, Schläfrigkeit, Pulsieren der Karotiden, kleiner, langsamer Puls; kann nicht gehen, weil die Muskeln nicht gehorchen wollen; Krämpfe im Bauch und den Beinen; Konvulsionen mit Bewusstlosigkeit.

Die Wehen hören auf, der Muttermund ist weit geöffnet, vollständige Atonie; Schlafsucht. Θ Albuminurie.

Albuminurie, Durstlosigkeit, wandernde Schmerzen.

Die Entbindung verzögert sich wegen der Rigidität des Muttermundes, oder wenn die Wehen von vorn nach rückwärts gehen, der Uterus nach oben zu gehen scheint. Die Schmerzen verlassen die Gebärmutter und ziehen überall umher; Rigidität des Gebärmuttermundes.

Empfindung als ob eine Welle vom Uterus bis in den Hals wogt, welche mit einem würgenden Gefühl endigt; dies scheint die Entbindung zu hindern; Krämpfe drohen einzutreten.

Konvulsionen während der Entbindung: 36.

Nervöse Frostanfälle, Zähneklappern im ersten Stadium der Entbindung.

Gelsemium sempervirens 25 Larynx: Paroxysmenweise Heiserkeit mit trockenem, rohem Rachen; Rauheit auf der Brust; Katarrh.

Glottislähmung.

Ausräuspern blutigen Wassers.

Gelsemium sempervirens 26 Respiration:

Langsamer Atem und langsamer Puls; schwer, mühsam; Kongestionen in Richtung Brust.

Lang andauernde krähende Inspiration; plötzliche und gewaltsame Expiration; Glottiskrampf.

Gelsemium sempervirens 27 Husten: Husten, dessen Ursache Kitzeln oder Rauheit im Rachen ist; Heiserkeit; Rauheit und Wundheitsgefühl auf der Brust; Schnupfen; Bronchialkatarrh.

Krupphusten, Masern.

Gelsemium sempervirens 28 Lungen: Beiderseitige kongestive Pneumonie mit Schmerzen unter den Schulterblättern; durch unterdrückten Schweiß veranlasst; kurze Schmerzparoxysmen im oberen Teil der rechten Lunge beim Tiefatmen, mit langsamem, vollem Puls.

Gelsemium sempervirens 29 Herz, Puls: Übermäßige Herztätigkeit.

Eine eigentümliche Tätigkeit des Herzens, als ob dasselbe einen Schlag versuchte, den es doch nicht voll ausführen könnte, wobei jedes Mal der Puls aussetzt; schlimmer beim Liegen, besonders auf der linken Seite.

Sie fürchtet, dass, wenn sie nicht in beständiger Bewegung bleibt, ihr Herz zu schlagen aufhört.

Nervöser Frost bei warmer Haut; sie möchte gehalten sein, um nicht so vom Frost geschüttelt zu werden. Θ Herzerkrankung.

Herztätigkeit: schwach, langsam; herabgedrückt; kalte Hände und Füße.

Puls häufig, weich, schwach, beinah unmerklich; langsam und voll.

Gelsemium sempervirens 30 Äußere Brust: Periodische Schmerzen in den Brustmuskeln.

Gelsemium sempervirens 31 Hals, Rücken: Schmerzen vom Rückgrat zum Kopf und zu den Schultern.

Empfindung von Kontraktion in der rechten Nackenseite.

Schmerzen im Nacken, myalgischer Natur, meist im oberen Teil des Musculus sternocleidomastoideus hinter den Parotisdrüsen.

Kongestivzustand des Rückenmarks; Hinfälligkeit, Mattigkeit; Gefühl, als wären die Muskeln gequetscht und könnten dem Willen nicht gehorchen.

Lokomotorische Ataxie. Paraplegie.

Dumpfer Schmerz in der Lenden- und Kreuzbeingegend; sie kann nicht gehen, da die Muskeln nicht gehorchen wollen.

Gelsemium sempervirens 32 Oberglieder: Tiefsitzende Muskelschmerzen in beiden Armen.

Heiße trockene Handteller.

Kälte der Handgelenke und Hände.

Die Arme sind schwach, steif.

Gelsemium sempervirens 33 Unterglieder: Tiefsitzende Muskelschmerzen in den Beinen, die durch Bewegung besser werden.

Paroxysmenweise auftretende durchschießende Schmerzen.

Ziehende, zusammenziehende, krampfhafte Schmerzen in den Beinen von den Oberschenkeln bis in die Zehen; beim Bewegen oder Gehen schlimmer.

Schwere, wie ein Bleigewicht im Inneren; die Fähigkeit der willkürlichen Bewegung ist verloren; die Muskeln gehorchen dem Willen nicht; Zerschlagenheitsgefühl in den Waden; nächtliche Schmerzen.

Beim Gehen das Gefühl einer partiellen Luxation der Patella.

Kälte der Extremitäten; besonders der Füße, als wären sie in kaltem Wasser, mit Angst und Schmerz in den Beinen.

Gelsemium sempervirens 34 Glieder im Allgemeinen: Kälte der Glieder mit Atembeklemmung; kalte Hände und Füße.

Tiefsitzender dumpfer Schmerz in den Gliedern und Gelenken im Allgemeinen; derselbe wird durch Kälte hervorgerufen und ist von Unbeweglichkeit der Glieder begleitet.

Neuralgische Gliederschmerzen in Folge von Scharlach.

Gelsemium sempervirens 35 Lage usw.: Möchte still liegen.

Der Kopf wird besser, wenn er auf einem hohen Kissen ruht.

Beim Geradesitzen: 17, 19. Beim Gehen: 33; in freier Luft: 39. Kann nicht gehen: 24, 31. Beim Bewegen: 2, 3. Bewegung: 33. Schlimmer bei beginnender, besser bei fortgesetzter Bewegung: 10. Fürchtet sich vor dem Ruhigbleiben: 29. Beim Schütteln des Kopfes: 3. Anstrengung: 40. Beim Liegen: 4, 29; mit dem Kopf hoch: 4.

Gelsemium sempervirens 36 Nerven: Außerordentliche Reizbarkeit des Geistes und Körpers; Erregung im Bereich des Gefäßsystems.

Konvulsionen von reflexiver Irritation; Krämpfe in einem Bein.

Puerperalkrämpfe: vorher große Mattigkeit; dumpfes Gefühl in der Stirn und dem Scheitel, Vollsein im Bereich der Medulla; Gefühl als sei der Kopf dick; schwer mit halb stupidem Aussehen; dunkelrotes Gesicht; schwere Sprache; langsamer, voller Puls; von verzögerter Entbindung; Rigidität des Gebärmuttermundes; Albuminurie.

Tetanische Krämpfe; Kiefersperre.

Heftige Bewegung der Muskeln.

Paralyse der Bewegung; die Muskeln gehorchen nicht dem Willen, mit Zerschlagenheitsgefühl, Kitzeln, Prickeln, Kribbeln.

Neuralgie: akute, plötzliche eintretende, mit stechenden Schmerzen; Durchschießen, Reißen, längs des Nerventraktes, besonders wenn beim Witterungswechsel Verschlimmerung eintritt.

Gelsemium sempervirens 37 Schlaf: Gähnen, Frösteln.

Schlaflosigkeit; ein Gefühl vollständiger Munterkeit.

Schlaflosigkeit von heftigem Jucken an Gesicht, Kopf und Schultern; Schlaflosigkeit während des Zahnens; Röte des Gesichts; auch von Erschöpfung.

Delirieren, sobald er einschläft.

Erwacht von Kopfschmerz oder Kolik.

Schläfrigkeit, Gesichtstrübung; eine Art trunkenen Stupors.

Stupor beim Beginn des Fiebers; besonders bei Kindern.

Matt, schläfrig, kann er doch sich nicht zum Schlafen anschicken.

Er liegt wach oder in halbwachem Zustand, wobei er unzusammenhängend spricht.

Gelsemium sempervirens 38 Zeit: Morgens: 7. Vormittags: neuralgischer Kopfschmerz (10 Uhr vormittags). Nachmittags: 40. Abends: 5, 19, 23.

Gelsemium sempervirens 39 Temperatur und Wetter: Schlimmer bei feuchtem Wetter, vor einem Gewitter; Südostwind: 19. Sonnen- oder Sommerhitze: 2. In freier Luft: 39. Bei Witterungswechsel: 36.

Gelsemium sempervirens 40 Frost, Fieber, Schweiß: Frösteln, mit leisem Schmerz im Rücken und in den Gliedern; Gefühl von Ermüdung, möchte jede Muskelnanstrengung vermeiden; täglich von 4 bis 5 Uhr nachmittags.

Der Frost beginnt in den Händen; Frösteln den Rücken hinunter; mit kalten Händen und Füßen.

Kalte Füße mit heißem Kopf und Gesicht; Kopfschmerz.

Gelegentlich etwas feucht, kommt der Schweiß allmählich und mäßig, wonach die Schmerzen sich immer bessern.

Schwitzt leicht bei geringer Anstrengung.

I Typhoides Fieber, bei vorherrschend nervösen Symptomen.

Fieber mit niedriger Temperatur, wenn der Puls langsam ist und durch Heben und Drehen des Patienten beschleunigt wird.

Ausschlagfieber: besonders bei Kindern, mit Neigung zu Konvulsionen zur Zeit des Ausschlags. Intensive Fieberhitze, Erethismus, aber weniger Unruhe als Aconit; weniger Heftigkeit und Plötzlichkeit der Verschlimmerung als Bell.; schwaches, asthenisches Fieber; Stupor.

41 Anfälle: Das Fieber ist remittierend oder intermittierend.

Periodische Anfälle.

Täglich um dieselbe Stunde.

42 Seiten: Rechts: 7, 13, 19, 28, 31. Links: 7. Von rechts nach links: 13. Von unten nach oben: 7, 10, 40. Von vorn nach hinten: 24.

44 Gewebe: Arterielle oder venöse Kongestionen mit träger Zirkulation.

Hämorrhagien, wobei das Blut tropfenweise kommt und karmesinrot ist.

Affiziert mehr die motorischen Nerven; verursacht durch die Nerven Muskelschwäche.

Katarrh der Schleimhäute; mit wässrigem Schleim, nie mit eitrigen Absonderungen.

Gelsemium sempervirens 45 Berührung, Verletzungen usw.: Druck: 17. Beim Reiten: 17.

Gelsemium sempervirens 46 Haut: Papelausschlag wie Masern, besonders im Gesicht.

Heiße, trockene Haut; gastrische und nervöse Fieber.

Erythem besonders im Gesicht und am Hals.

Gelsemium sempervirens 47 Lebensalter und Konstitution: Junge Leute; Kinder.

Frauen.

Nervöse, reizbare Personen.

Gelsemium sempervirens 48 Verwandte Mittel: Antidote: Chin., Coff., Salz.



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