Sarsaparilla officinalis
Sars.
Smilax ornate; Sassaparillwurzel. Liliaceae. Hahnemann
Sarsaparilla officinalis 1 Geist und Gemüt: Gemütsdepression infolge der Schmerzen.
I
Angstgefühl bei den Schmerzen; auch nach Samenergüssen.
Mürrisch, trotz der Lust zu arbeiten.
Traurig, verzweifelt ohne bekannte Ursache; Schwäche.
Reizbar, ungeduldig oder wechselnd in der Stimmung.
Wenn er an die genossenen Speisen denkt, ekelt er sich krank.
Sarsaparilla officinalis 2 Sensorium: Dumpfes Betäubungsgefühl, kann die Gedanken bei
seinem Studium nicht festhalten.
Im Freien wankt er und fällt nach vorn über.
Morgens bei anhaltendem Sehen Schwindel mit Übelkeit.
Sarsaparilla officinalis 3 Innerer Kopf: Kopfschmerz mit Übelkeit und sauerem Erbrechen.
Druck oder Druck mit Stichen in der linken Seite der Stirn.
Die Schmerzen schießen vom Hinterkopf vorwärts zu den Augen.
Schießen aus der Gegend der rechten Parietalknochen in Richtung
Schläfe oder zum Gesicht.
Klopfen oben auf dem Kopf, vom Gehen schlimmer; Schmerz in der
Stirn, dem Hinterkopf oder den Schläfen.
Druck auf dem Scheitel, derselbe nimmt langsam zu und ab.
Sarsaparilla officinalis 4 Äußerer Kopf: Die Kopfhaut ist empfindlich; Ausfallen des
Haares.
Merkurial-syphilitische Affektionen des Kopfes.
Sarsaparilla officinalis 5 Augen: Weißes Papier sieht abends rot aus.
I
Dunkel vor den Augen wie von Nebel; Dunst beim Lesen; schlimmer nach
Samenergüssen.
Die Augen tun vom Tageslicht weh.
Stiche in den Augen.
Die inneren Winkel sind bläulich und gedunsen; der Kopfschmerz geht
von hinten nach vorn; Merkur-Missbrauch.
Ophthalmie nach unterdrückten Flechten.
Krätzeähnlicher Ausschlag an den Augenlidern.
Sarsaparilla officinalis 6 Ohren: Die Worte hallen im Ohr wieder.
Beim Sprechen im Kopf ein Ton, als würde an eine Glocke geschlagen.
Brennend juckender Schorf am Ohrläppchen.
Sarsaparilla officinalis 7 Nase: Jahrelange Verstopfung der Nase.
Schorfiger Ausschlag an und unter der Nase.
Sarsaparilla officinalis 8 Gesicht: Ausschlag wie Milchschorf; das Kind schreit, ist
unruhig.
Juckender Ausschlag an der Stirn mit Brennen; er wird beim Kratzen
feucht.
Pickel von verschiedener Größe im Gesicht.
Hitze im Gesicht; abends im Bett Schweiß an der Stirn.
Sarsaparilla officinalis 9 Unteres Gesicht: Steifheit und Spannung in den Muskeln und im
Kiefergelenk.
Herpes an der Unterlippe.
Sarsaparilla officinalis 10 Zähne: Empfindlichkeit der oberen Vorderzähne.
Zahnreißen von kalter Luft und kaltem Trinken.
Sarsaparilla officinalis 11 Zunge usw.: Die Speisen haben einen bitteren Geschmack.
Geschmack: morgens bitter; süßlich.
Die Zunge ist weiß belegt.
Merkurial-Aphthen auf der Zunge und am harten Gaumen.
Sarsaparilla officinalis 13 Schlund: Krampfhaftes Zusammenschnüren im Schlund mit
Atemnot, sodass er die Halsbinde lockern muss.
Morgens Trockenheit und Rauheit im Schlund.
Geschwüre am weichen Gaumen.
Sarsaparilla officinalis 14 Verlangen, Widerwillen: Mangel an Appetit, der Gedanke an
Essen ist ihm zuwider.
Mangel an Durst.
Sarsaparilla officinalis 15 Essen und Trinken: Brennen im Magen, besonders nach dem
Genuss von Brot.
Nach dem Essen: bitteres Aufstoßen (auch anhaltendes); Gefühl, als
hätte er nichts gegessen; Diarrhö.
Nach dem Essen: 1, 20. Nach dem Essen von Brot: 15. Kalte Getränke:
10.
Sarsaparilla officinalis 16 Übelkeit und Erbrechen: Übelkeit, wenn er an Essen denkt.
Sarsaparilla officinalis 19 Abdomen: Poltern mit Gefühl von Leere im Bauch.
Brennen oder Kältegefühl im Bauch.
Die äußere Bauchwand ist gegen Berührung sehr empfindlich.
Sarsaparilla officinalis 20 Stuhl usw.: Verstopfung mit heftigem Drang zum Urinieren;
geringe Stuhlausleerung mit vielem Drängen nach unten.
Stuhl mit viel Blähungen, Kolik und Rückenschmerzen; auch nach
jeder Nahrung, welche ihm nicht bekommt.
Blutabgang mit dem Stuhl.
Sarsaparilla officinalis 21 Harnorgane: Empfindlichkeit und Auftreibung über der
Blasengegend.
Gries oder kleine Steine gehen ab; Blut mit dem letzten Urin.
Tenesmus der Blase mit Absonderung von weißem, scharfem Eiter und
Schleim.
Erfolgloses Drängen; Drang bei Verstopfung.
Schmerzhafte Harnverhaltung.
Harn: hell und klar aber reizend; oft und reichlich, muss nachts
aufstehen; spärlich, schleimig, flockig, sandig; reichlich, wobei er ohne eine
Empfindung dabei abgeht.
Sand im Urin oder in der Wäsche (Windel); das Kind schreit vor und
bei der Entleerung desselben.
Beim Urinieren kommt Luft aus der Blase.
Der Harn geht in einem dünnen, schwachen Strahl ab, oder
tropfenweise, aber ohne Schmerzen.
Starker Schmerz zu Ende des Urinierens.
Sarsaparilla officinalis 22 Männliche Geschlechtsorgane: Samenergüsse, laszive Träume mit
Rückenschmerz, Hinfälligkeit, Schwindel.
Die geringste Erregung verursacht einen Erguss selbst ohne
sexuelles Gefühl. Blutige Pollutionen.
Der Samenstrang ist geschwollen, bei geschlechtlicher Erregung wird
er schmerzhaft und empfindlich.
Übler Geruch um die Geschlechtsteile.
Herpes an der Vorhaut.
Die Gonorrhö ist durch kaltes, feuchtes Wetter oder Merkur
unterdrückt, worauf Rheumatismus sich einstellt.
Sarsaparilla officinalis 23 Weibliche Geschlechtsorgane: Menstruation zu spät und
spärlich, wobei ihr Harndrang vorausgeht; juckender Ausschlag an der Stirn;
scharfer Ausfluss; Wundheit an der Innenseite der Oberschenkel.
Während der Menstruation Greifen in der Magengrube in der Richtung
zum Kreuz hin.
Leukorrhö beim Gehen; Schmerz in der Harnröhrenöffnung nach dem
Urinieren.
Die Brustwarzen sind welk, klein, zurückgezogen.
Sarsaparilla officinalis 26 Respiration: Kurzatmig, er muss die Halsbinde und Weste
locker machen.
Der Atem ist wie durch einen Krampf gehemmt, wobei ihm der Schlund
wie zusammengeschnürt ist.
Sarsaparilla officinalis 27 Husten: Von Kitzeln in der Brust oder mit Rasseln auf der
Brust.
Sarsaparilla officinalis 28 Lungen: Bei jeder Bewegung Stiche vom Rücken durch die Brust.
Sarsaparilla officinalis 29 Herz, Puls: Herzklopfen ohne Furcht; meist am Tage.
Blutwallungen und hervortretende Adern.
Der Puls ist beschleunigt (abends), morgens langsam.
Sarsaparilla officinalis 30 Äußere Brust: Gefühl, als wäre der Brustknochen gequetscht.
Sarsaparilla officinalis 31 Hals, Rücken: Der Hals ist abgemagert; Marasmus bei Kindern.
Verhärtung der Nackendrüsen; Merkur-Missbrauch.
Stiche im Rücken von der geringsten Bewegung.
I
Schmerzen im Kreuz den Samenstrang hinunter; nach Samenergüssen.
Schmerz an einem Teil des Rückgrats hinunter, quer durch die Hüften
und längs der Oberschenkel; erschwertes Harnen.
Sarsaparilla officinalis 32 Oberglieder: Stiche in den Gelenken der Arme, Hände und
Finger, bei Bewegung.
Tiefe Rhagaden an den Fingern mit brennenden Schmerzen.
Gefühl, als wären die Fingerspitzen geschwürig.
Sarsaparilla officinalis 33 Unterglieder: Stiche in den Beinen, besonders von Bewegung.
Schwäche in den Oberschenkeln und Knien.
Rote Stellen an den Waden.
Vor dem zu Bett Gehen sind die Füße eiskalt.
Brennen in den Zehenspitzen, welche gegen Druck empfindlich sind.
Nachts rheumatische Schmerzen in den Füßen.
Sarsaparilla officinalis 34 Glieder im Allgemeinen: Die Glieder sind unbeweglich, wie
gelähmt.
Zittern der Hände und Füße.
Hände und Füße sind eigentümlich müde.
Rheumatismus, Knochenschmerzen nach Merkur-Missbrauch oder
unterdrückter Gonorrhö; die Schmerzen sind schlimmer nachts, bei feuchtem
Wetter oder nach Erkältung im Wasser.
Sarsaparilla officinalis 35 Lage usw.: Schlimmer vom Bewegen des leidenden Teiles oder
von körperlicher Anstrengung.
Bewegung: 28, 31, 32, 33. Beim Gehen: 3, 23. Muss aufstehen. 21.
Liegt auf dem Rücken: 27.
Sarsaparilla officinalis 36 Nerven: Ohnmachtsanfälle bei schwierigem Stuhl.
Paralyse, die Muskeln sind atrophisch.
Sarsaparilla officinalis 37 Schlaf: Nachts Schlaflosigkeit; wacht oft auf.
Träume: lasziv ohne Erektionen; von Unglücksfällen.
Schläft auf dem Rücken liegend.
Sarsaparilla officinalis 38 Zeit: Morgens: 2, 11, 13, 29. Vormittags: 40. Abends: 5, 8,
29, 40. Am Tage: 5, 29. Nachts: 21, 22, 33, 34, 37. Tag und Nacht: 40.
Sarsaparilla officinalis 39 Temperatur und Wetter: Besser im Freien, so lange man sich
nicht umherbewegt.
Schlimmer im Frühling und Sommer; Ausschläge.
Warmes Zimmer: 46. Hitze: 46. Im Bett: 8. Freie Luft: 2, 46. Kalte
Luft: 10, 46. Kaltes, feuchtes Wetter: 22, 34. Nasswerden. 34.
Sarsaparilla officinalis 40 Frost, Fieber, Schweiß: Frost herrscht vor (Tag und Nacht).
Häufiger Schauder, meist vormittags, er überläuft ihn von den Füßen
aufwärts.
Schlimmer während des Frostes; besser, sobald er warm wird.
Abends Hitze mit Wallungen und Herzklopfen.
Schweiß an der Stirn während abendlicher Hitze.
Sarsaparilla officinalis 41 Anfälle: Nehmen langsam zu und ab: 3.
Sarsaparilla officinalis 42 Seiten: Rechts: 3. Von hinten nach vorn: 3, 5. Von oben nach
unten: 20, 31. Von unten nach oben: 40.
Sarsaparilla officinalis 44 Gewebe: Skrofulöse Leiden.
Große Abmagerung, die Haut wird runzelig oder liegt in Falten.
Sarsaparilla officinalis 45 Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 19. Druck: 33; der
Kleider: 26.
Sarsaparilla officinalis 46 Haut: Nesselausschlag, sobald er aus dem warmen Zimmer in die
kalte Luft geht.
Trockene, rote Pickel, die nur jucken, wenn man sich der Hitze
aussetzt.
Tiefe, brennende Rhagaden.
Die Basis des Ausschlags ist sehr entzündet; das Kind schreit viel
und ist sehr unbehaglich; der Schorf löst sich im Freien los und die
angrenzende Haut springt auf.
Herpetische Geschwüre, sie breiten sich in kreisrunder Gestalt aus,
bilden keine Krusten, haben rote, granulierte Basis, weiße Ränder; die Haut
sieht aus wie nach der Applikation eines warmen Umschlags; seröse, rötliche
Sekretionen.
Geschwüre nach Merkur-Missbrauch.
Runzelige Haut.
Sarsaparilla officinalis 47 Lebensalter und Konstitution: Dunkles Haar.
Sykosis.
Sarsaparilla officinalis 48 Verwandte Mittel: Man gibt Sars. oft nach
Merkur-Missbrauch.
Sars. und Sep. passen gut aufeinander.
Antidote zu Sars.: Bell., Merc.
Essig scheint zuerst die Wirkung von Sars. zu steigern.