Materia Medica

Kreosotum - Materia Medica Auszug aus

Kurzgefasste Arzneimittellehre (Materia Medica) von Constantin Hering

Kreosotum

Kreos.

Buchenholzteerdestillat. Wahle

Kreosotum 1 Geist und Gemüt: Gefühl von Stupidität im Kopf mit leerem Blick; sieht und hört nicht.

Die Gedanken schwinden ihr häufig.

Das Denken versagt häufig.

Gedächtnisschwäche. Vergesslichkeit.

Gedankenverwirrung; auch im Kindbettfieber mit Fäulnis.

Hält sich für gesund.

Kummervolle Stimmung, Neigung zum Weinen oder wachsende Sehnsucht nach dem Tode; Musik und ähnliche erregende Ursachen zwingen ihn zum Weinen.

Ängstliche, besorgte Stimmung.

Übellaunigkeit, mürrisches Wesen. Reizbarkeit, schlechte Stimmung, Eigensinn.

Reizbares Temperament.

Beschwerden von Gemütsbewegungen.

Kreosotum 2 Sensorium: Morgens in freier Luft Schwindel mit Hin- und Hertaumeln wie von einem Rausch; sodass sie sich an etwas festhalten musste; dieser Zustand vergeht im Zimmer.

Brausen im Kopf.

Schmerzhafte Benommenheit des Kopfes wie nach einem Trinkgelage.

Kreosotum 3 Innerer Kopf: Kopfschmerz nach einem Trinkgelage.

Nach außen Schmerz in der Stirn.

Schwere oder Druck in verschiedenen Teilen des Kopfes mit einer Empfindung, als sollte das Gehirn zur Stirn herausgezwängt werden.

Es klopft und schlägt in der Stirn, von der linken Kopfseite ausgehend.

Reißende, ziehende und zuckende Schmerzen.

Hinterkopfschmerz; viel Schmerzen und große Empfindlichkeit daselbst.

Chronisches, periodisches Stirnkopfweh, mit durchdringenden Schmerzen; Beulen oder Anschwellungen auf der Kopfhaut.

Dumpfes Gefühl im Kopf wie von einem Brett quer durch die Stirn.

Kopfschmerz mit Schläfrigkeit.

Kreosotum 4 Äußerer Kopf: Ausschläge an der Stirn wie bei Trinkern.

Der Schorf häuft sich in großen, verhärteten Massen an und fällt leicht ab.

Die Haare fallen aus.

Die Kopfhaut ist bei Berührung und beim Kämmen des Haares empfindlich.

Kreosotum 5 Augen: Trübsichtig, als sähe man durch Gaze; wie wenn etwas vor den Augen schwimme, was zum fortwährenden Wischen zwingt.

Starrer, trüber, lebloser und stupider Blick.

In den Augen hat er eine juckende und schmerzende Empfindung an den Lidrändern; beim Reiben schlimmer.

Einblutung in der Konjunktiva des rechten Auges.

Hitze in den Augen mit Geschwürbildung. Brennende Hitze mit Tränen, bei hellem Licht schlimmer.

Ausfluss heißer, scharfer, schmerzender Tränen.

Leichte Entzündung der Meibom‘schen Drüsen.

Die Augen sind eingesunken mit blauen Rändern.

Hervorstehende Augen.

Chronische Schwellung der Augenlider und ihrer Ränder.

Zusammenkleben der Augenlider.

Kreosotum 6 Ohren: Schwerhörigkeit.

I Sausen im Kopf; auch Summen und erschwertes Hören vor und während der Menstruation.

Stechen in den Ohren.

Hitze, Brennen, Schwellung und Röte des linken, äußeren Ohres, von einem Pickel an der Ohrmuschel ausgehend, mit Steifheit und Schmerz in der linken Seite des Halses, der Schulter und des Armes.

Jucken in den Ohren.

An den Ohren eine feuchte Flechte mit Schwellung der Halsdrüsen, bei livider, grauer Gesichtsfarbe.

Kreosotum 7 Nase: Morgens beim Erwachen übler, nicht zu beschreibender Geruch vor der Nase mit Appetitmangel.

Nasenbluten mit Schwere und Pulsieren in der Stirn.

Dünnes, hellrotes Blut aus beiden Nasenlöchern.

Fließender oder trockener Katarrh mit vielem Niesen.

Chronischer Katarrh bei alten Leuten.

Ephithelialkrebs am rechten Nasenflügel.

Lupus an der Nase, linksseitig.

Häufiges Niesen bei Stockschnupfen.

Kreosotum 8 Gesicht: Kranker, leidender Ausdruck.

Alt aussehende Kinder.

Gesichtsfarbe: erdig; blass, grün, mit Schwellung der Halsdrüsen; blass, gedunsen; kupferiges Aussehen.

Das Gesicht ist kalt mit blasser, bläulicher Färbung, besonders an den Schläfen sowie um Nase und Mund.

Hitzeüberlaufen mit umschriebener Backenröte.

Heißes Gesicht, rote Backen, kalte Füße.

Akne im Gesicht.

I Brennende Schmerzen, schlimmer beim Sprechen oder bei Anstrengung, besser beim Liegen auf der gesunden Seite; nervös, reizbar.

Kreosotum 9 Unteres Gesicht: Die Haut an der Oberlippe schält und springt auf.

Muss, ohne durstig zu sein, die Lippen oft anfeuchten.

An der Unterlippe ein Tumor von der Größe einer Erbse, mit einer scharfen, wässrigen Absonderung, welche die umgebenden Teile wund frisst.

Kreosotum 10 Zähne: Ziehender Zahnschmerz, der sich in Schläfe und Ohren erstreckt.

Schlechter Geruch von stockenden Zähnen.

Zahnschmerz, der sich auf die Schläfe und linke Gesichtshälfte erstreckt; ziehender, der sich auf das innere Ohr und die Schläfe erstreckt.

Die Zähne sind keilförmig gebildet.

Sehr schmerzhaftes Zahnen; die Zähne fangen an zu stocken, sobald sie erschienen sind; dunkle Flecken an den Zähnen, sie beginnen schlecht zu werden.

Zahnfleisch: bläulich roh; entzündet oben an der linken Seite.

Schwellung des Zahnfleisches über einen Zahn, welcher noch nicht ganz durch war, verursacht Konvulsionen.

Das Zahnfleisch blutet leicht, ist skorbutisch, schwammig und geschwürig.

Blutungen aus dem Zahnfleisch und der Nase, wobei das Blut dunkel ist und schnell gerinnt.

Kreosotum 11 Zunge usw.: Bitterer oder fader Geschmack.

Alles, was gegessen wird, schmeckt bitter.

Zunge: trocken; mit schleimigem Belag.

Kreosotum 12 Mund: Fauliger Mundgestank.

Kreosotum 13 Schlund: Beim Schlucken Druck an der rechten Seite.

Kratzen im Schlund mit Rauheits- und Trockenheitsgefühl.

Kleine, runde, blaurote Flecken (Petechien) im Rachen.

Kratzende Empfindung im Hals.

Kreosotum 14 Verlangen, Widerwillen: Trinkt gierig und bricht danach.

Großer Durst.

Heftiger Appetit, besonders auf Fleisch; verlangt geräuchertes Fleisch.

Abneigung gegen Fleisch, wonach er bricht.

Appetitmangel.

Kreosotum 15 Essen und Trinken: Das Wasser schmeckt bitter, nachdem es hinuntergeschluckt wurde.

Verschlimmerung vom Genuss kalter Speisen.

Besserung von warmer Diät.

Wagt morgens nicht mit leerem Magen zu bleiben.

Bei schwächender Leukorrhö hat sie großes Verlangen nach Spirituosen.

Magenschmerzen durch saure Speisen bedingt.

Kreosotum 16 Übelkeit und Erbrechen: Aufstoßen und Schluckauf, besonders beim Aufsitzen oder beim Getragenwerden.

Aufstoßen: sauer; leer; nach dem Mittagessen, mit Auswerfen von schaumigem Speichel und mit kratzendem Rauheitsgefühl im Schlund.

Übelkeit während der Schwangerschaft; mit beständiger Brechneigung und wirklichem Erbrechen.

Erbrechen: von unverdauten Speisen zwei oder drei Stunden nach dem Essen; mit Trübung der Sehkraft; alles Genossenen.

Kreosotum 17 Magen: Spannung über dem Magen und Epigastrium, so dass feste Kleidung unerträglich ist.

Links neben dem Magen eine schmerzhafte Stelle, welche sich bei der Untersuchung mit dem Finger hart anfühlte.

Kreosotum 18 Hypochondrien: Stiche in der Lebergegend.

Quetschungsschmerz in der Lebergegend mit Völlegefühl, zum Lockern der Kleider nötigend.

Zusammenschnüren in den Hypochondrien, sodass sie keine enge Kleidung vertragen kann.

Druck in der Milzgegend; sie schmerzt bei äußerem Druck.

Völlegefühl, als hätte er zu viel gegessen.

Kreosotum 19 Abdomen: Geschwürschmerzen im Bauch.

Schmerzen in der Nabelgegend.

Der Bauch ist aufgetrieben und wie eine Trommel gespannt, ohne hart oder schmerzhaft zu sein.

Der Bauch ist nicht aufgetrieben, aber hart.

Brennen in den Eingeweiden.

Wehenartige Schmerzen im Leib, verbunden mit Ziehen im oberen Teil des Bauches, welches sich bis zum Kreuz erstreckt; Druck gegen die Lendenwirbel; Hitzeüberlaufen im Gesicht; Herzklopfen, häufigem Puls; erfolglosem Drang zum Urinieren, wobei endlich kleine Mengen heißen Urins abgehen; nach dem Paroxysmus Frost und Abgang von milchigen Weißfluss.

Empfindliche Bauchschmerzen bei der tiefen Inspiration.

Schmerzhafte Empfindung von Kälte im Bauch; Eiskälte im Epigastrium; Dyspepsie.

Heftige Unterleibskrämpfe, schlimmer in der Leiste.

Kreosotum 20 Stuhl usw.: Während der Stuhlentleerung krampfhafte Schmerzen im Rektum.

Stühle: wässrig oder breiig, dunkelbraun, mit fauligen Ausleerungen, welche unverdaute Speisen enthalten, grau oder weiß, zerhackt, sehr stinkend; häufig grünlich, wässrig; aashaft riechend.

Erfolgloser, schmerzhafter Drang zum Stuhl.

Verstopfung: harter Stuhl, der erst nach vielem Drängen erfolgt.

Zusammenschnürendes Gefühl in Fällen von Uteruskrebs.

Kreosotum 21 Harnorgane: Häufiger Harndrang mit reichlichem Abgang blassen Harnes.

Verminderte Sekretion: trotz vielem Trinken mit häufigem Drang, besonders nachts, sodass er öfters aufstehen muss, obgleich nur geringe Quantitäten abgehen.

Urin: kastanienbraun; wolkig; rötlich mit rotem Sediment; wobei weißlicher Bodensatz abgelagert wird; farblos; stinkend.

Macht nachts das Bett nass, erwacht zwar bei dem Drang, kann aber den Urin nicht zurückhalten; oder träumt, dass er Urin lässt.

Kreosotum 22 Männliche Geschlechtsorgane: Brennen in den Genitalien und Impotenz beim Koitus; dann Anschwellung des Penis am nächsten Tag.

Die Vorhaut ist blauschwarz mit Hämorrhagie und Gangrän (topisch); Syphilis.

Kreosotum 23 Weibliche Geschlechtsorgane: Menstruation: zu früh, zu reichlich und zu lange anhaltend; darauf ein scharf riechender, blutwässriger Ausfluss mit Jucken und Beißen in den Geschlechtsteilen; mehr oder weniger Schmerz während des Ausflusses, der sich aber, nachdem derselbe aufgehört, sehr verschlimmert; der Ausfluss setzt aus, hört zeitweise ganz auf und beginnt dann von Neuem (Siehe Ohren).

Sie sieht vor der Menstruation geschwollen aus, als wenn sie schwanger wäre.

Metrorrhagie: dunkel und übel riechend mit Ohnmacht, Puls nicht wahrnehmbar; übel riechend in großen Klumpen.

Schmerzhaftes Drängen zu den Geschlechtsteilen hin.

Herunterdrängen und Schwere im Becken; ebenso die Empfindung, als käme etwas aus der Vagina; durch Bewegung verschlimmert.

Leukorrhö: faulig, scharf, fressend; färbt die Wäsche gelb, macht sie wie Stärke steif; mild oder scharf, verursacht viel Jucken, milchig, nach Coccygodynie; schlimmer in der Zeit zwischen den Menses oder einige Tage vor derselben; mit großer Schwäche.

Tief im Becken die Empfindung von heftigem Brennen mit beständigem Weinen und Klagen.

Der Fundus uteri ist geschwollen und gegen Druck empfindlich.

Der Gebärmuttermund ist weit geöffnet, beinahe ausgestülpt, seine Innenfläche wie ein Blumenkohlgewächs; Geschwürschmerzen in der Zervix.

Szirrhus der Vagina, selbst bei leichter Berührung schmerzhaft.

Während des Koitus: heftige Schmerzen, vorher Angst und Zittern; Brennen in den Geschlechtsteilen, am nächsten Tage Ausfluss mit dunklem Blut.

Ein harter Knoten am Gebärmutterhals mit Geschwürschmerz beim Koitus.

Fressendes Jucken in der Vulva mit Wundheit und Brennen nach dem Kratzen; Brennen und Schwellung der Labien; heftiges Jucken in der Beuge zwischen den Labien und Schenkeln.

Wundheit und Wehtun zwischen den Labien und in der Vulva.

Kreosotum 24 Schwangerschaft: Übelkeit während der Schwangerschaft; Speichelfluss.

Vor dem Frühstück bricht sie süßliches Wasser aus, während sie das Frühstück und Mittagessen bei sich behält.

Erbrechen nach dem Abendessen.

Metrorrhagie mit drohendem Abort (im dritten Monat - schwarzes Blut).

Spannung in der Magengrube.

Sehr übel riechende, wund fressende Lochien; sie hören wiederholt auf, um aufs Neue anzufangen.

Die Lochien sind schwärzlich, klumpig und sehr übel riechend.

Stiche in den Mammae.

Hinschwinden der Mammae, mit kleinen, harten, schmerzhaften Knoten in denselben.

Die Mammae sind hart, blaurot und mit kleinen, schorfigen Erhabenheiten bedeckt, aus denen Blut sickert, sobald der Schorf entfernt wird.

Kreosotum 25 Larynx: Kratzen und Rauheit im Rachen; auch mit Heiserkeit, welche morgens, nachdem sie geniest, aufhört.

Raue, heiser Sprache.

Perichondritis des Larynx, septische Form derselben, mit Erweichung und Degeneration, welche die Schleimhaut des Kehlkopfes und besonders die des Ösophagus ergreift.

Kreosotum 26 Respiration: Kurzatmigkeit mit der Empfindung von Schwere auf der Brust und häufigem Bedürfnis tief Atem zu holen; Quetschungsgefühl in der Brust, wie zerschlagen; Schmerzen als wäre das Brustbein nach innen eingedrückt; nervöses Asthma.

Das Atmen erschwert mit dem Gefühl von Angst, Brustbeklemmung.

Kreosotum 27 Husten: Pfeifend, trocken; abends im Bett; verursacht durch Kribbeln innerhalb des Larynx oder wie in den oberen Bronchien, mit Dyspnoe; trocken, krampfhaft, erzeugt er morgens Würgen mit Harnabgang; mit weißem Auswurf, der sich leicht löst; kratzend mit reichlichem, dickem, gelbem oder weißem Schleimauswurf.

Nach jedem Hustenanfall reichliche, eitrige Expektoration.

Periodisches Blutspeien mit grüngelbem, eiterartigem Sputum.

Auswurf von schwarzem, geronnenem Blut.

Häufiges Blutspeien mit heftigen Brustschmerzen, nachmittäglichem Fieber und Morgenschweißen.

Husten bei alten Leuten, der ermüdet, mit reichlichem, dickem, gelbem oder weißem Auswurf.

Kreosotum 28 Lungen: Stiche: in der linken Brust, dicht über dem Herzen; quer durch die Brust, den Morgen über bis Mittag; erst in der linken, dann in der rechten Brust, das Atmen unterbrechend; ebenso unter dem Schulterblatt.

Brustschmerzen, die von Druck gebessert werden.

Ängstliches Gefühl von Schwere in der Brust.

Kreosotum 29 Herz, Puls: Angst am Herzen.

Stiche über dem Herzen; im Herzen.

Während der Ruhe Pulsieren in allen Arterien.

Puls: klein, schwach und schnell; weich, schnell und zitternd; klein und hart, langsam.

Kreosotum 30 Äußere Brust: Brustschmerzen wie zerquetscht, vorzüglich das Sternum, und besonders von Druck oder bei der Inspiration; sie erstrecken sich auch bis zu den Schlüsselbeinen und den Zervikalmuskeln.

Schmerzen, als wäre das Sternum oder die ganze Brust eingedrückt.

Kreosotum 31 Hals, Rücken: Die Halsdrüsen sind geschwollen.

Nachts Rückenschmerzen; beim Liegen schlimmer.

Schmerzen, als wollte das Kreuz brechen; in der Ruhe schlimmer, bei Bewegung besser.

Schmerzen im Kreuz und in der Sakralgegend wie Wehen mit Drängen zum Urinieren und erfolglosem Stuhldrang.

Krampfhaftes Ziehen von hinten nach vorn, selbst bis in die Geschlechtsteile oder die Oberschenkel hinunter.

Beständiges Brennen im Kreuz.

Kreosotum 32 Oberglieder: Die Schulterblätter sind wie gequetscht.

Im Arm sticht es vom Schultergelenk durch bis in die Finger, welche wie eingeschlafen sind, ohne Kraft oder Gefühl in denselben.

Schmerz wie zerschlagen, wenn die Innenseite des Oberarmes berührt wird.

Schmerzen im Ellbogengelenk, als wären die Sehnen zu kurz.

Leicht erhabene, rote Flecken am linken Unterarm.

In den Ulnarmuskeln Schmerzen, die sich bis in den kleinen Finger erstrecken; krampfhaft im linken Arm, ziehend mit Lähmigkeit im rechten.

Die Finger werden weiß und gefühllos, besonders morgens nach dem Aufstehen.

Schmerzen im linken Daumen, als ob er verrenkt wäre.

Die Haut an den Händen springt auf.

Kreosotum 33 Unterglieder: Schmerzen im linken Hüftgelenk wie bei der Luxation, mit der Empfindung beim Stehen, als ob das Bein zu lang wäre.

Quetschungsschmerz am Darmbeinkamm; wie von einer schweren Last oder nach dem Laufen; Stiche von demselben bis in den Bauch; morgens Schmerzen in demselben und in den Lendenwirbeln, wie ermüdet.

Prickelnde oder summende Empfindung in den Untergliedern.

Schmerzen wie von einem Geschwür im ganzen Bein.

Bohrender Schmerz in den Hüftgelenken, abwechselnd mit Taubheitsgefühl und Empfindungslosigkeit im ganzen Oberschenkel.

Empfindung, als wollte das Kniegelenk plötzlich nachgeben.

Anschwellung der Knie- und Handgelenke, wechselt mit Empfindung von Taubheit und Steifigkeit der Glieder ab.

Ödematöse, weiße Schwellung beider Füße.

Stiche im rechten Fußgelenk und linken Hacken.

Geschwürschmerz in den Sohlen; brennendes Jucken in den Sohlen.

Kalte Schwellung der Füße.

Kreosotum 34 Glieder im Allgemeinen: Schmerzen in allen Gliedern wie zerschlagen oder wie nach einem weiten Weg.

Die Haut an den Extremitäten ist trocken und rau.

Mattigkeit aller Glieder; Schwere mit müder Schläfrigkeit.

Kreosotum 35 Lage usw.: In der Ruhe eine Empfindung, als wären alle Teile des Körpers in Bewegung.

Ruhe scheint die Schmerzen zu steigern.

Lange Zeit nachdem sie sich vom Schlaf erhoben, wagt sie nicht, sich ruhig zu verhalten.

Neigung, sich zu bewegen.

Beim Aufsitzen: 16. In der Ruhe: 29, 31, 36, 40. Beim Liegen: 31. Bewegung: 31, 36. Beim Stehen: 33. Anstrengung: 36.

Kreosotum 36 Nerven: Große Hinfälligkeit.

Morgens fühlt sie sich nach früherem Aufstehen als gewöhnlich sehr schwach.

Ermüdung von der geringsten Anstrengung; ebenso wie von zu langer Fußwanderung.

Hinfälligkeit mit Schlaflosigkeit.

Krämpfe in der Zahnungsperiode; Schwellung über einem nicht ganz durchgebrochenen Zahn.

Große Unruhe und Reizbarkeit des ganzen Körpers, schlimmer in der Ruhe, als bei Bewegung.

Kreosotum 37 Schlaf: Große Schläfrigkeit mit häufigem Gähnen.

Schlaflosigkeit am schlimmsten vor Mitternacht.

Das Kind jammert beständig oder druselt mit halboffenen Augen; oder ist eigensinnig, schlaflos während der Zahnung.

Wirft sich die ganzen Nacht über umher, anscheinend ohne Ursache.

Fährt auf wenn es kaum eingeschlafen ist.

Lacht laut im Schlaf.

Träumt von Weinen; vom Herunterfallen; vom Draußensein in einem Schneesturm; von Vergiftung, von hellem Feuer; von sehr schmutziger Wäsche (Kleidern).

Gewöhnlich tritt nach dem Schlafen Besserung ein.

Kreosotum 38 Zeit: Morgens: 2, 7, 24, 25, 27, 28, 32, 33, 36, 40. Nachmittags: 27. Abends: 27, 37, 46. Nachts: 21, 31, 37, 46.

Kreosotum 39 Temperatur und Wetter: Gewöhnlich bessert Wärme.

Viele Symptome verschlimmern sich in freier Luft, vom Kaltwerden und bei kaltem Wetter; vom Waschen oder Baden in kaltem Wasser.

Kreosotum 40 Frost, Fieber, Schweiß: Vorübergehende Kälte ohne Durst.

Frost, vorherrschend in der Ruhe.

Schüttelfrost mit starken Wallungen von Hitze im Gesicht, rotem Gesicht und eiskalten Füßen; nach dem Frost stellt sich Durst ein.

Frost mit großer körperlicher Unruhe.

Frost wechselt mit Hitze ab.

Kälte des Gesichts und der Hände.

Hitze meist im Gesicht.

Hitzeüberlaufen mit umschriebener Röte im Gesicht.

Spärlicher und nur morgens eintretender Schweiß mit Hitze und Röte der Backen.

Kreosotum 41 Anfälle: Intermittierend: 23, 24. Periodisch: 27. Bohrender Schmerz abwechselnd mit Taubheitsgefühl: 33.

Kreosotum 42 Seiten: Rechts: 5, 7, 13, 18, 28, 32, 33. Links: 6, 10, 17, 18, 19, 28, 29, 32, 33. Von links nach rechts: 28. Von oben nach unten: 19, 31, 32. Von unten nach oben: 30. Von vorn nach hinten: 19. Von innen nach außen: 3.

Kreosotum 43 Empfindungen: Empfindungslosigkeit.

Kreosotum 44 Gewebe: Hämorrhagien; kleine Wunden bluten stark.

Hämorrhagie und übel riechende Stühle. Θ Typhus.

Exkoriationen auf den Schleimhäuten.

Rheumatische Gelenkschmerzen, auch Stiche, meist in der Hüfte und dem Knie; wenn Taubheitsgefühl des ganzen Gliedes dabei ist, wie eingeschlafen.

Taubheit, Empfindungslosigkeit.

Schnelle Abmagerung.

Kreosotum 45 Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 4, 23, 32, 33. Beim Kämmen: 4. Beim Getragenwerden: 16. Druck von der Kleidung: 17, 18. Druck: 18, 23, 28, 30. Beim Kratzen: 23.

Kreosotum 46 Haut: Jucken: gegen Abend so heftig, dass man wild werden könnte.

Quaddeln wie von Urtikaria.

Große, schmierig aussehende, Pocken ähnliche Pusteln über den ganzen Körper; die Haut ist gespannt, glänzend, tiefrot, sondert eine schmierige Flüssigkeit ab.

Ausschlag, sowohl trocken als feucht, fast an allen Körperteilen, besonders auf dem Rücken der Hände und Füße, in den Handtellern, den Ohren, in der Kniegelenkgegend und an den Knöcheln der Hände mit vielen Jucken.

Alte, schmerzhafte, faulige Geschwüre.

Die Haut ist merklich blass.

Kreosotum 47 Lebensalter und Konstitution: Blonde, zarte Personen, die sehr groß für ihr Alter sind.

Dünn, mager, mit dunkler Gesichtsfarbe.

Livide Gesichtsfarbe; bei trauriger, reizbarer Stimmung.

Alt aussehende Kinder, die schwer aufwachen.

Häufig bei alten Frauen indiziert.

Kreosotum 48 Verwandte Mittel: Nach Kreos. nehme man Sulph., auch Ars. (bei Krebs).

Antidote zu Kreos.: Nux-v. gegen das heftige Pulsieren in allen Körperteilen, Acon. gegen die vaskuläre Irritation.

Es passt nicht nach Carb-v.



Wir empfehlen diese Materia Medica


Aktuelle Artikel aus der Homöopathie

Empfehlungen


Spektrum der Homöopathie, die Hefte